Dienstag, 11. April 2017

Das Gebot der Stunde

Hallo, ich bin's, die Beelzefrau! Mich gibt's noch. Also mal für dieses eine Post. Es tut wahrhaftig Not an der Frau, mir mal so ein paar Dinge von der Seele zu schreiben, deshalb belebe ich diesen Blog hier für einen einzigen Post kurz mal wieder. Wenn ich auch dazu anmerken muss: "Wie bei Beelzes unterm Sofa" wird es in dieser Form nicht mehr geben. Der Blog hat mir lange Zeit gute Dienste geleistet, und mir viel Freude bereitet, weil es sich freier lebt, wenn man einen Ort hat, an dem man sich das ein oder andere von der Seele schreiben kann, auf dass es einen nicht mehr belasten möge. Nun war es an der Zeit, einen Schlussstrich darunter zu ziehen, mein Fokus richtet sich nun nicht mehr auf diejenigen Dinge, die nicht laufen, wie sie sollen, daher hat dieser Blog "Wie bei Beelzes unterm Sofa" in der bisherigen Form ausgedient. Ich kann euch aber sagen: Es liegt was in der Luft, lasst euch überraschen. Mehr möchte ich an dieser Stelle nicht verraten.

So. Wer meinen Twitter-Account verfolgt, wird wohl mitbekommen haben, dass sich ziemlich viel tut bei mir in letzter Zeit. Ein guter Freund aus dem wahren Leben nannte das, was hier vor ein paar Jahren mal abging, als die Ereignisse drohten, sich zu überschlagen, und ich gleich mit, den "Beelzeturbo". Nun ist dieser Turbo-Antrieb etwas, was mir ganz generell durchaus Spaß macht, etwas, was ich genieße. Ich mag's nun mal schnell, spontan, sofort, Berge versetzen, Resultate sehen. Solange ich die Kontrolle habe. Solange ich in der Lage bin, die Geschwindigkeit beizeiten anzupassen. Nach unten, auf ein moderates Tempo.

In letzter Zeit hat sich wahrlich viel getan bei mir:
  • Wir haben eine gute Schule gesucht für den Bub, und er hat es in die letzte Auswahlrunde geschafft, Mitte Mai bekommt er Bescheid, ob er an diese Schule gehen darf
  • Ich habe begonnen, meine Ernährungsweise grundlegend umzustellen
  • Vor wenigen Wochen wurde ich aus heiterem Himmel dazu gezwungen, eine körperliche Baustelle in Angriff zu nehmen, die ich lange genug vor mir her geschoben, und erfolgreich verdrängt hatte. Der Beginn ist gemacht, tut verdammt gut, kostete aber auch so einiges an Kraft.
  • Vor ein paar Tagen eröffnete sich eine weitere gesundheitliche Baustelle, die ich jetzt knapp zwei Jahre auf die lange Bank geschoben hatte, die mich aktuell ein wenig in die Knie zwingt
  • Ich habe mir ein Auto gekauft (welches ich - noch - nicht fahren kann)
  • Ich habe Freunde gebeten, mir zu helfen, so dass wir letzte Woche einen ganzen Tag in Haus und Garten arbeiteten, auf dass ich auf einen grünen Zwei komme
  • Ich habe eine Gartenbaufirma beauftragt, unseren Garten umzugestalten, und geplant, was ich wie haben möchte, Ende April wird's soweit sein
  • Ich habe eine Schaukel für die Beelzemädchen gekauft, und bin dabei, sie aufzubauen
  • Nach langer Flaute nehme ich, angeregt über den Minimalismus-Film auf Netflix, wieder die Entrümpelungsarbeit hier im Haus auf, auf dass ich irgendwann mal fertig damit bin, und es einmal minimalistisch eingerichtet werde. Beginnen möchte ich mit dem "Project 333".
  • Vor ein paar Monaten legte ich mir einen habit tracker an, ich hatte mehrfach darüber berichtet. In letzter Zeit schaffte ich nicht wirklich, diesen zu pflegen, obwohl mir die Arbeit damit sehr sehr gut tat - ein Ansatzpunkt, das wieder aufzunehmen!
  • Auch ging ich im Beruflichen an mein Limit, und darüber hinaus. Eine Medaille habe ich trotzdem nicht dafür bekommen. Was lerne ich daraus?! (...)
  • Ein Kind in der Arbeit war zuletzt sehr sehr sehr sehr einnehmend, was mich viel Kraft kostete, wodurch auch so einige andere Dinge auf der Strecke blieben.
Auf Twitter fragte mich ein liebgewonnener Follower, ob mir denn diese eine Woche Urlaub jetzt ausreiche, um mich zu erholen. Ganz ehrlich?! Die Antwort darauf macht mir ein wenig Angst.

Allerdings muss ich auch dazu sagen ... ich habe vielfach Strategien gelernt, um einen Total-Crash zu vermeiden, nun heißt es zu zeigen, dass ich diese anwenden kann.

Und das Gebot der Stunde?! Downshifting! Herunterfahren! Mich wahrnehmen, achtsam mit meinen ureigenen Ressourcen umgehen.

So, es tat mir gut, meine Gedanken an dieser für mich richtigen Stelle, mal ein bisschen sortiert zu haben. Nun geht es ein bisschen besser.

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