Montag, 26. September 2016

Those Were The Days

Komische Zeit.
Kein großes Drama,
keine Tränen.
Aber trotzdem nicht ... was auch immer.
Emotionslos.
Wie vermessen von mir, Rückhalt zu erwarten, wo es bislang keinen gab.
Lächerlich.
Je mehr ich darüber nachdenke, desto weniger emotionslos kann ich bleiben.

Da wäre so viel zu schreiben.
Keine Worte.

Überlegen, wie ich mich erden kann.

Wenn ich meinen Kindern irgendwas mit auf den Weg geben möchte, dann ist es Rückhalt.
Der Rückhalt, der mir fehlt von meiner Mutter.
Nie wirklich da gewesen.
Kein Bezug. Distanziertheit.
Ich könnte genauso gut das Kind anderer Eltern sein.

Um Rat gefragt im Spezialgebiet meiner Mutter. Ja was soll sie jetzt dazu sagen?
Nichts, Mutter. Nichts.
Resignation.

Der Bub fuhr heute das erste Mal alleine mit dem Fahrrad zum weiter entfernten Bäcker.
Hat er gut gemacht! <3

Nun kommen sie doch, die Tränen.


Samstag, 24. September 2016

Zauberkelch

Ich habe heute so dermaßen viel gelesen, dass ich inzwischen bei nun mehr nur noch 27.5257 zu lesenden Seiten pro Tag bin.

Leider leider habe ich einen 10%- und einen 15%-Gutschein für den Baumarkt erhalten, der nur morgen einzulösen ist, weil verkaufsoffener Sonntag. Ich möchte so einige Spielsachen selbst basteln - Murmelbahnen, sensory bins, sensory bottles und und und. Die Einkaufsliste ist lang, das Geld knapp. Tja nun.

Der Mann arbeitet, ich wollte eigentlich noch meine To-Do-Listen-Dinger ........... und morgen früh raus ... und aufräumen ... und putzen ... und Wäsche ... und Sport .... und lesen ... und eigentlich habe ich gar keine Zeit für so etwas Profanes wie schlafen.

Edit: Sonntags-To-Do-Listen-Vorlage doch noch geschafft. Vielleicht mache ich das besser tageweise.

Julie weiß, wo die Liebe wohnt

Mit der Bebiline war ich gestern das erste (und hoffentlich nicht das letzte Mal) bei der musikalischen Früherziehung. Die Leitung der Musikschule, in der der Bub seit drei Jahren Gitarrenunterricht hat, stampfte den Kurs mehr oder weniger extra für mich aus dem Boden, weil ich mal erwähnt hatte, dass ich so gerne etwas zusammen mit der Bebiline machen würde, es aber zu den Zeiten, zu denen ich frei habe, nicht mehr wirklich Angebote gäbe. So fand gestern also eine Probestunde statt. Ich hatte erwartet, die Bebiline dauernd im Zaum halten zu müssen, während die anderen Kinder brav und artig bei ihren Eltern auf dem Schoß säßen. Ich hatte mir Tobsuchtsanfälle ausgemalt, Rumgeschreie ... . Aber was soll ich sagen?! Die Stunde war perfekt, wie es perfekter nicht geht. Alleine die Bebiline zu beobachten, wie sie die ganzen Eindrücke in sich aufsaugte und wieviel Spaß sie an ihrem Tun hatte, war jedes Geld der Welt wert. Und sie machte so perfekt mit: Klebte nicht an mir. saß alleine auf ihrem Stuhl neben mir, hörte aufmerksam den Geschichten der Musiklehrerin zu, ohne dazwischen zu plappern, sang mit, klatschte, stellte sich ordentlich an, wenn die Kinder sich Instrumente aus einem Korb nehmen durften, legte ihr Schellenband, die Rassel und das Glöckchen wieder ordentlich zurück, statt mit den Dingen um sich zu schmeißen, traute sich durchweg als einzige, mitzumachen, aber für die gute halbe Stunde sehr ausgeglichen und gut bei sich, statt so unkontrolliert wie sonst so oft. Hach ... . Hoffentlich machen die anderen Eltern auch alle den Kurs weiter. Ich möchte das so gerne weitermachen mit ihr. Vielleicht ist musikalische Früherziehung unser Treffer ins Schwarze, weil sie ansonsten eher körperbetont spielt - logisch, wenn man einen großen Bruder hat. Ich betone das deshalb so ausführlich, weil ich dieses Verhalten, um ehrlich zu sein, so nicht von meiner Tochter erwartet hatte. Ups.

Was das Sprechen angeht, spricht sie ganz plötzlich halbe Sätze. Als hätte sie sich das letzte halbe Jahr still alles angehört, ins Fäustchen gelacht, und gedacht "Ich fange erst an, wenn ich's richtig kann". Das habe ich in der Form nie erlebt.

Heute ist Lese- und Sport-Tag. Einkaufen mussten wir nicht gehen, gestern Abend war die Babysitterin da gewesen, dann hatte ich das schon erledigt. Hat was. Zu Mittag kochte ich mit der Bebiline zusammen eine Kartoffel-Kokos-Lauch-Suppe mit Lemongrass. Die Garnelen-Einlage wandelte ich ein wenig ab, indem ich diese mit Chili anbriet. "Leichtes Süppchen" trifft's ganz gut. Das Rezept gebe ich gerne auf Nachfrage weiter - sagenhaft gut.

Keine Ahnung, ob Pachu heute arbeitet?! Und wenn ja, wann? Ob ich mal anrufe?

So wirklich wach bin ich heute irgendwie nicht wirklich. Oder aber meine Augen sind zugequollen, weil ich noch dicker geworden bin?! Hm. Vielleicht kriege ich noch ein bisschen was gewuppt, wenn die Bebiline hoffentlich bald im Bett ist und morgen früh bis in die Puppen schlafen wird?! Oooops.

Ich habe mir vorgenommen, in Zukunft nur noch einen Vorsatz gleichzeitig zu bearbeiten, und diesen bis zum Ende zu verfolgen. Zuerst: abnehmen! KANN doch nicht so schwer sein. Man beachte die Ironie.

Unterm Strich: Ich habe die für mich tollsten Kinder der Welt, den tollsten Mann, ich liebe meinen schlecht-bezahlten Job, und mir geht es soweit gut. Nix zu meckern. Alles andere ist egal.

"Julie weiß, wo die Liebe wohnt" - auch so ein schönes Buch. Vielleicht werde ich ja heute irgendwann nochmal wach, dann kann ich noch viel mehr lesen.

Alabama Moon

Heute bin ich um kurz vor 5 Uhr wach geworden, und habe auch gleich mit Laufen und Lesen begonnen. Lesen funktionierte die letzten Tage aus irgendwelchen Gründen gar nicht, und es fehlte mir. Meine "35 Seiten am Tag" habe ich mir ja zum Einen gesetzt, um irgendwann mal alle Bücher hier im Haus gelesen zu haben, und rausschmeißen zu können, aber in erster Linie ja auch, um selbst ein wenig Zeit für mich zu haben. Naja, es waren ja nur ein paar Tage ohne, so ist kein großer 'Schaden' entstanden, und jetzt geht's wieder.

Der Bub ist dieses Wochenende bei Fred, Fred's Zustand ist derzeit ... besorgniserregend. Ich muss aufpassen, und mich weiterhin abgrenzen, auch wenn er mir sehr leid tut. Wenn ich mich allzu sehr da hineinziehen lasse, tut es mir nicht gut. Das alles hatten wir schon mal, und ich möchte das definitiv nicht wieder!
Andererseits haben wir ja einen gemeinsamen Sohn, der seinen Vater braucht, genau wie mich, den ich aber dort auch gut aufgehoben wissen muss. Außerdem möchte ich nicht, dass Fridolin sich für seinen Vater schämen muss. Abgesehen davon, tut es mir ja auch irgendwie leid, ihn so zu sehen.

Heute morgen war der Maler da, nächstes Wochenende werden Wohnzimmer und oberer Flur gestrichen - yeah! Fred fand wochenlang niemanden. Ich erwähnte einmal beiläufig, dass wir einen Maler suchen, zack - kannte ein Krippenvater jemanden. Ach Mann, es wäre so viel leichter für mich, wenn Fred .... . Klar, könnte ich Fred einfach machen lassen, aber es gibt halt Sachen, die müssen auch einfach laufen. Und wenn es meinen Sohn betrifft, kann ich nicht einfach zuschauen. Ich will das alles nicht mehr!!! Fridolin war vorhin ja auch mit da, richtig gut ging es ihm nicht bei Fred. Ach Mann.

Der Mann arbeitet aktuell von 6 Uhr morgens bis Mitternacht, damit er im März zu uns kommen kann. Er hat sich einen zweiten Job gesucht für extra dinero. Vorher geht leider bei mir nicht, da wir in der Krippe ein paar Eingewöhnungen haben, dann kann ich keinen Urlaub nehmen. Ohne Urlaub macht sein Besuch ja nicht wirklich Sinn, weil ich morgens um 5 Uhr aufstehen muss, und gegen 16 Uhr fertig bin, was will man da noch groß unternehmen?! Und im Januar ... Februar ... was will ich da groß Urlaub nehmen, wenn man wettertechnisch jetzt nicht so viel machen kann?! Schöner wird's hoffentlich ab März, April.

Dieses Wochenende habe ich mir nicht allzu viel vorgenommen - meine To-Do-Listen-Vorlagen überarbeiten, damit das Gerüst steht, und ich sie in Zukunft nur noch ausdrucken und geringfügig ergänzen muss. Ansonsten ausruhen, lesen, laufen und mit der Bebiline spielen, und im Haushalt das Nötigste erledigen. Nachher möchte ich vielleicht sogar noch aufs Laufband hüpfen. Vielleicht noch ein bisschen Arbeit ... mein Kopf sprudelt über vor Ideen, das wäre schade darum, wenn sie verloren gingen. Ab Freitag Nachmittag nächste Woche habe ich ja Urlaub, dann überlege ich mir wieder für jeden Tag ein Task. Zahnarzt, Einwohnermeldeamt, mein Zimmer ... .

Ansonsten ist die Stimmung hier schon ... ein bisschen ... herbstlich. Nur ein Mini-Bisschen. Meine Zähne machen mir große Sorgen. Ich muss aufpassen, mich nicht von Fred in sein schwarzes Loch ziehen zu lassen. Und mich um meine To-Do-Listen kümmern, damit komme ich auch durch Zeiten, in denen es mir vielleicht nicht so gut geht, wie aktuell. Und mit Fridolin reden. Danke für den Tipp! <3

"Alabama Moon" finde ich übrigens ein schönes Buch, ein bisschen wie "Into The Wild" für Kinder. "Der letzte Elf" liest sich auch gut.

Sonntag, 18. September 2016

Die Tagesschau

Guten Abend, meine Damen und Herren!

Die letzten Tage hatte ich wieder eine To-Do-Liste (merke: To-Do-Listen optimieren!) am Start, und siehe da: was die letzte Woche auf der Strecke geblieben war, seitdem der Bub wieder zuhause ist und die Schule angefangen hat, habe ich, auch dank meines geschenkten Urlaubstages am letzten Freitag schnell wieder eingeholt. So bin ich mit meiner Arbeit wieder auf aktuellem Stand, keine Arbeit, die sich anstaut, und ich kann ab sofort wieder mit meinem Haushaltsplan weiterarbeiten. Das Tollste an diesem Plan ist, dass ich mir die Putzfrau sparen kann, ohne mich neben Kindern und Arbeit zu sehr zu verausgaben. Und es bleibt noch maximal Zeit für mich selbst. Genial!
Aktuell zu viel Arbeit machen mir noch meine To-Do-Listen für den jeweils folgenden Tag. Da war ich so dumm, meine Vorlagen nicht abzuspeichern, so dass ich sie - noch - nicht einfach für den nächsten Tag kurz ergänzen kann, sondern quasi nochmal neu schreiben muss. Schön doof. Die To-Do-Listen muss ich noch optimieren, damit das weniger Arbeit macht, dann passt's.

Die Nacht habe ich einmal mehr schlecht geschlafen ... keine Ahnung, was zur Zeit los ist, mein schlechter Schlaf gefällt mir ganz und gar nicht. Ich schlafe spät ein, muss nachts hundertmal raus, und wache viel zu früh auf - aktuell so gegen 3.40h.

Der Tag heute war wunderschön, auf meiner To-Do-Liste habe ich so manche Pflichtaufgabe vermerkt, aber ich mache mir jeweils am Abend zuvor Gedanken, was ich selbst für mich, und was ich mit Bub und Bebi machen möchte, so ist die Liste zwar voll, und ich schaffe nicht wirklich alles, was darauf steht, aber ich kann tatsächlich im Vorfeld jede Menge freie Zeit einplanen, die ich dann auch tatsächlich für mich selbst nutze, statt - weil ich mir vorher keine Gedanken gemacht habe, die vorhandene Zeit sinnlos totzuschlagen, und wertvolle Freizeit zu vergeuden, oder vielleicht sogar zu arbeiten. Klingt pedantisch, ist es auch.  Ein paar Dinge stehen auch drauf, die ich irgendwie vor mir her schiebe. Wie gesagt: optimieren. So ziemlich das Einzige, was nicht auf meiner sagenhaft genialen Liste steht, ist ein- und ausatmen. Scherz. Natürlich.

Gemacht haben wir heute viel ... ein schönes Sonntagsfrühstück mit Obst-Joghurt, ausgiebigst die Bebiline gebadet, ich habe gelesen und Sport gemacht (!), und ja: ich war endlich mal wieder auf dem Laufband! Wir haben uns durch die Mediathek von arte Junior geguckt. Der Bub war hin und weg von den kleinen Opern-Filmchen - "Große Oper für kleine Leute", das ist auch super gemacht. Beim Googlen nach mehr stießen wir dann auch auf die Lego-Oper von BR-Klassik. So witzig! Später hatte ich dann Zeit für meine Wochen-Routine, ja, für mich ist das nach wie vor 'besonders', ohne dass ich an dieser Stelle näher darauf eingehen möchte. Ein kurzes Telefonat mit Pachu heute, gestern haben wir endlich wieder geskypt, und nebenbei noch ein paar kleine Tasks wie 'aufräumen', staubsaugen und so, aber das passt schon, inzwischen ist ja nicht mehr einmal in der Woche alles, und die übrigen Tage nix, sondern jeden Tag ein bisschen, sonntags kein "Haupt-task", und freitags ist Puffer-Tag, da hole ich alles nach, was ich die Woche nicht geschafft haben sollte (also meistens frei), und erledige ein paar kleine Dinge, die nicht im Haushaltsplan stehen, beziehungsweise Zeug, das man nicht zwingend jede Woche machen braucht. Und das Beste an meiner Liste ist, dass ich so endlich nicht mehr wie verflucht auf der Stelle trete, sondern tatsächlich 'avanzar' heißt das auf spanisch, mir fällt das deutsche Wort nicht ein. Wieso bin ich nicht schon längst auf den Trichter mit dem Haushaltsplan gekommen?!

So, Fenster zu, draußen grölt die Jugend aus dem Viertel, etwas nervig. Ich mag noch mein Buch zu Ende lesen.

Es grüßt,
Die Listen-Beelze

Samstag, 17. September 2016

Schlingelbeben

Keine Ahnung, wovon ich aufgewacht bin.
Keine Ahnung, woher die Übelkeit.
Keine Ahnung, woher diese Hitze in mir.

Physischer Schmerz, die Nieren.
Die Sache mit dem Kindergarten für die Bebiline verfolgt mich bis in den Schlaf, das macht mir sehr zu schaffen. Ich hätte sie so gerne in dem schönen Kindergarten, aber das ist halt leider nicht praktikabel.

Fred ist da, im Haus zu arbeiten. Weißt du, Fred, ich habe auch keinen Bock, dir hinterher zu laufen, damit hier was geschieht. Aber ich bin nicht alleine für diesen Dreckskasten verantwortlich. Wir können das Haus hier gerne jederzeit verkaufen, dann sind wir beide aus der Verantwortung. Solange du das nicht möchtest, gebe ich nicht nach. Ich bin hier nicht der Allein-Depp. Naja, in der Realität schon irgendwie, aber ich versuche zumindest, etwas dagegen zu tun.
Im Nachhinein betrachtet, war dieses Haus zu kaufen der größte Fehler meines Lebens. Wenn ich könnte, würde ich es sofort los werden wollen. Raus hier. Der größte Witz in Zusammenhang mit diesem Haus ist meine Mutter. 
2007: "Kauf dir ein Haus, das ist das Beste, was du machen kannst!" Ich war zu jung.
2016: "Ja was kaufst du dir auch ein Haus!"
Tja nun.

Fridolin braucht zur Zeit mindestens vier Ansagen, damit auch nur im Ansatz irgendwas läuft. Wundert mich nicht, wenn ich Fred's Respektlosigkeiten mir gegenüber anschaue, Fridolin ist auch nur ein Kind, das ihn als männliches Vorbild hat. Wie soll er's lernen, wenn sein Vorbild generell alles in Frage stellt, was jemand anderes sagt?! Wenn erst mal restlos alles in Grund und Boden diskutiert werden muss?!

Der ganze Scheiß hier kostet mich so viel Kraft, ist so dermaßen anstrengend. Von meiner To-Do-Liste für heute habe ich bis jetzt, 11.30h, noch nicht wirklich etwas geschafft. Sobald Fred da ist, entlädt sich mein Akku aus irgendeinem Grund in Windeseile. Wie ein beschädigter Magnetstreifen auf einer Kreditkarte. Wie ein durch Tiefentladung defekter Akkumulator.

Macht mich traurig und wütend. 
Nie wieder in diesem Leben würde ich mir ein Haus kaufen, und erst recht nicht mit jemandem zusammen!!!! Vor allen Dingen: wie stellt er sich das vor: ich wohne hier drin, erziehe seinen Sohn, und schmeiße sämtliche Hausangelegenheiten alleine, während er sich eine gute Zeit in seiner Junggesellenbude macht? Und wenn Fridolin dann hier raus ist, übernimmt er das gut-gepflegte Haus, und ich suche mir etwas Anderes?!

Ich wäre so unwahrscheinlich gerne bei Pachu ........ . Zum Glück ist wieder alles ok mit uns. Bis März heißt es noch aushalten, dann sehen wir uns wieder. Dann werden wir uns beinahe ein Jahr lang nicht gesehen haben. Vier Monate haben wir schon geschafft. Nur noch sechs Monate .... .

Freitag, 16. September 2016

Der Tintenfisch Paul Oktopus

Der Tag heute?! Viel gewuppt, verdammt viel!! Müde, zufrieden.
Die Woche, seit der Bub wieder von Fred zurück war, lag der Haushaltsplan ja mehr oder weniger brach, weil's mir ein wenig zu viel war, heute habe ich alles nachgeholt - alles! Der Bub hat gut mitgeholfen.
Fred hat angefangen, einen Teil seiner Aufgaben hier am Haus zu erledigen, Er macht's ja meistens, aber es kostet unnötig viel Kraft, ihn dahin zu bekommen. Und nein, ich sehe nicht ein, dass ich der Allein-Depp hier bin, nur weil er einen auf Dickkopf macht.
Draußen haben sich die Jugendlichen aus dem Viertel zusammengerottet, und schreien in der Landschaft herum, grade nervt das ein wenig.
Der Tag war schön, mehr habe ich gerade nicht zu schreiben.
Jetzt wird's kalt, die vermutlich erste Nacht, die ich nicht mehr unter sperrangelweit geöffnetem Fenster schlafen kann.

So, noch ein bisschen lesen zum Runterkommen. Wenn ich weiter so mache wie heute, habe ich die erweiterte erweiterte Leseliste übrigens in knapp 30 Tagen schon wieder durch. Tja nun.

Sorry, kein wirklich aussagekräftiger Post - morgen wieder.

Ernährungsprotokoll


  • 1 Schale Special K mit Heidelbeeren
  • 1 Schale Toppas - Suchtmist
  • 2 Portionen Risotto mit Zucchini, Champignons und Karotten
  • 1 Quark mit Kresse
  • Artischocken
  • Marzipanhörnchen
  • Hirse-Kokos-Kuchen
  • Cappuccino (+ Euro Strafe an den Bub)

Realitätsflucht

Seit der Bub wieder von Fred zurück ist, habe ich meinen Haushaltsplan schleifen lassen. Und zack - ok, hier versinkt nix im Chaos, dazu ist die Zeit zu kurz. Aber es geht weniger geordnet weiter als die letzten Wochen.

Aktuell lese ich zehn Bücher von meiner Leseliste gleichzeitig - alle, außer Harry Potter. Ich habe mir vorgenommen, von jedem 10 Seiten pro Tag zu lesen, das sollte zu schaffen sein. Am Liebsten würde ich in meine Bücher eingesaugt werden, in die guten zumindest. Meine kleine Realitätsflucht. Irgendwann, in so etwa 5 Jahren, werde ich vielleicht fertig mit allen meinen zu lesenden Büchern.

Im Oktober ist Familientreffen. Ich hasse das. Die Leute sind nett, alle. Und no way out, meine Mutter organisiert das diesjährige Familientreffen, no way out. Stress ohne Ende. Und Ende November die Hochzeit meiner Cousine, also quasi das nächste Familientreffen, nur in gigantisch. Eine Hochzeit, die es vermutlich auf die Seiten der Lokalzeitung schaffen wird. Irgendwo in Deutschland. Keine Pointe. Seit der Bekanntgabe der Tatsache, dass es zu dieser Hochzeit kommen wird, Stressfaktor 1000 für mich! Ich mag meine Familie, eigentlich. Aber. Es stresst mich ohne Ende, aus meinem Schneckenhaus heraus zu müssen. Ich, die Gescheiterte, in einer Familie, in der sich die Erfolge der Kinder - also meiner 1000 Cousins und Cousinen - ins Unendliche stapeln. Der Olypmia-Gewinner ist in seinem Haupterwerbsjob dermaßen erfolgreich, dass die Frau neben der Versorgung der süßen kleinen Kinder eigentlich zuhause bleiben könnte, nebenbei aber selbst erfolgreich einer international renommierten Firma vorsteht (irgendwas mit Nano), Weltmeister (leider auch kein Witz), Top-Models (immernoch nicht lustig) und Stromkonzern-Betriebsleiter-und-Geschäftsführer, Professoren, Richter und Dr Dr Klinikleitung (kein haha) tauchen alle Namen auf ... außer meiner. Ich habe noch nicht mal ein Auto, keine Vorzeige-Ehe, meine Model-Maße gehen eher in Richtung Rubens-Model und ich schäme mich für meine Zähne. Meine Mutter wüsste nicht, womit sie mit mir angeben könnte. Tja nun. Beelzefrau, das schwarze Schaf. Mäh. Als Mutter des Brautmädchens stehe ich bei der Hochzeit auch noch am Rande des Mittelpunkts (irgendwie so). Die Beelzebebi wird wahrscheinlich in die Geschichte gehen als erstes Brautmädchen, das sich in der Kirche vor versammelter Manschaft in einem Tobsuchtsanfall laut schreiend auf den Boden werfen wird, weil jemand das Wort "nein" benutzt hat im Zusammenhang mit essen, trinken, Spielzeug, oder sonst irgendetwas, das gerade nicht geht, wenn man als Brautmädchen ... oder versucht hat, ihre Haare zu kämmen. Selbiges gilt phasenweise auch für die englische Zahl "nine" [nain].
Und ja, ich habe Horror vor dieser Ansammlung an way demasiado Erfolgs-Familie! Horror, Angst, Panik, Schweißausbrüche, Fieber, Durchfall.

Donnerstag, 15. September 2016

Ja mei!

Diese Woche ist eine kurze Woche für mich, meine Freitagskinder sind im Urlaub, bei der Kollegin fehlen morgen auch welche, so konnten wir kurzerhand die Gruppen zusammen schmeißen, und ich habe morgen frei. Wobei ,frei' relativ ist. Ich werde mich in Arbeit stürzen, ackern, ranklotzen. Ich bin noch gar nicht bereit für Wochenende. Die Arbeit befriedigt mich dermaßen, dass ich gar nicht damit aufhören möchte. Freizeit ist für mich aktuell die Chance, meine Arbeit in Ruhe zu perfektionieren, nächtelang Stunde um Stunde Morgenkreise vorzubereiten, Projekte zu planen, Spielsachen und Möbel für die Krippe zu bestellen ... Aktuell bekamen wir ein tolles Feedback von den Eltern für unsere neuartige Dokumentation. Unsere Projekte dokumentieren wir nicht explizit für die Eltern, diese haben aber Einblick.

Wenn ich gerade nichts für die Arbeit vorbereite, dann bin ich hier im Haus am Ackern oder habe Zeit für Bub und Bebi. Denn ansonsten ist da ... nichts. Aktuell nicht mal Pachu. Drama, mal wieder.

Fred ärgert sich, dass Fridolin Schulsachen braucht, die auch jemand besorgen muss. Und hat ganz plötzlich wieder irgendein Leiden. Tja nun. Dumm, wenn die olle Ex, also ich, auf einmal nicht mehr springt.

Die Bebiline ist nun im Kindergarten hier ums Eck angemeldet. Heißt ja noch lange nicht, dass wir überhaupt einen Platz bekommen. Mir ... gefällt' jetzt nicht so wirklich. Also eigentlich gar nicht. Allein die St.-Martins-Feier letztes Jahr fand ich furchtbar schlecht organisiert. Von St Martin hatte das gar nichts. Theoretisch haben wir einen Platz im Elite-Kindergarten vom Bub, der ist, alleine von der Fahrstrecke, Kosten und Elternmitarbeit halt leider wenig praktikabel. Die Kindergarten-Anmeldung sah in etwa so aus: Mutter, Beelze, 36, Erzieherin. Vater: ---- .

Letzte Nacht schlief die Bebiline nach drei Stunden Dauergeschrei bei mir oben in meinem Arm ein. Sie hat jetzt schon wieder den siebten Tag Durchfall. Bleibt nix im Bauch. Armes Kind.

Dienstag, 13. September 2016

Was bin ich

Was bin ich eigentlich für dich?

fragt der Ex,

... der ganz praktisch findet, mit mir verheiratet zu bleiben, weil er dann niemandem irgendwas erklären muss, weil er dann nicht offiziell als gescheitert gilt, weil er sich dann weiter in die Tasche lügen kann, und alle anderen an-.

... der ganz praktisch findet, dass ich unseren Sohn großziehe

... der ab und an beim Bub als Sunshine-Daddy angetanzt kommt

... der auf meine Ideen für und mit dem Bub aufspringt, und sie zu seinen macht

... der unter geteiltes Sorgerecht versteht Rechte er, Pflichten ich

... der ganz toll findet, wie ich das Haus ... mantener ... am Laufen halte, und mich um alles kümmere, selbst aber keinen Finger krumm macht

... der mich im Goldenen Käfig gefangen hält

... der nicht zu mir steht

... der stolz war auf seine Depression

... der mich aktiv mit da hinein ziehen wollte

... der nichts tat, um da heraus zu kommen

... der nach wie vor nicht versteht, dass ich nur sechs Jahre meines Lebens Geduld hatte mit ihm und seiner Depression

... der mich tagelang mit meiner Nierenkrankheit apathisch im Bett mich mir selbst überließ

... der mich fütterte

... nach dessen Pfeife ich zu tanzen habe

... der null Respekt vor mir hat

... der aufsässig ist, wie ein vorpubertierendes Schulkind - nicht nur zu mir

... der kein Gefühl hat für wann Schluss ist

... der nach dem Motto lebt, "wer nix macht, macht nix falsch", aber dann groß herummeckert, an den Dingen, die ich tue, denn irgendwer muss es ja machen, und mir Steine in den Weg legt.

... der Engagement und Verantwortung jetzt nicht so spannend findet wie Urlaub & Co.

Welche Antwort erwartet er von mir?!
Was erwartet er von mir?!
Dass ich Leben - das Eingehen neuer Beziehungen - einstelle, weil wir getrennt sind?
Dass ich 7 Jahre nach Trennung weiter greifbar für ihn bin, wenn er einen auf Familie machen will, aber in sein vollmöbliertes Junggesellenheim geht, wenn irgendwas mit Verantwortung um die Ecke kommt?!

Was bin ich eigentlich für dich?!

Mein EX-Mann.
Der Mensch, der mich sitzen gelassen hat, lange bevor ich ging.

Montag, 12. September 2016

Burn!

Out!

In der Arbeit und mit meinen Kindern gehe ich zur Zeit voll auf. Auch mit den Kolleginnen läuft es ganz wunderbar, mit meiner Mutter, meinen persönlichen Haushalt habe ich auf einmal im Griff dank Haushaltsplan, trotz mehr als einem Vollzeitjob und nicht mal mit Stress - sehr genial!

Gestern Abend habe ich spontan Gruppenraum und Schlafsaal umgestaltet, und das ist der springende Punkt. Die Kollegin ist begeistert, ich bin auch hochzufrieden. Wir passen unsere Einrichtung in regelmäßigen Abständen den sich ändernden Bedürfnissen der Kinder an, die sich ja weiterentwickeln, die Großen gehen, Kleine rutschen nach ... . Der springende Punkt deshalb, weil gestern Sonntag war. Abend. Die Bebiline im Bett, der Bub in seinem Zimmer. Ansonsten läuft es nämlich gerade nicht so prickelnd, weder mit Pachu noch mit Fred. Deshalb halte ich mich an dem fest, was läuft, auch wenn das die Arbeit ist. Sonntag Abend nach 20h. Nicht gut.

Samstag, 10. September 2016

Geheimnis des Waldes

Was für ein aufregender Tag mit so dermaßen viel Arbeit, die ich geschafft habe - super! Der Bub ist wieder da, reflektiert wird morgen früh hoffentlich, heute nur noch ein bisschen lesen und dann Ende. Wenn mich nicht alles täuscht, habe ich um die 14 Stunden gearbeitet. Zum Schluss haben wir sogar noch geschafft, unser neues Buch "Warrior Cats" anzufangen, und kurz arte junior zu gucken. Reicht für heute.

Freitag, 9. September 2016

Hoch die Hände, Wochenende!

Hoch die Hände, Wochenende! 
Morgen kommt der Bub nach drei Wochen mit Fred wieder nach Hause, dahin, wo er hingehört. Gesehen haben wir uns gestern schon, als ich ihn vom Flughafen abholte. Zeit für eine kleine Reflexion.

Was soll ich sagen?! Wie geht es mir? Nun ... die letzten drei Wochen ist viel passiert. Mit Pachu gab es einen Riesenstreit, der für mich schon existenziell gewesen war. Wir haben uns wieder versöhnt, so auf die Ferne. Ohne Sex,wie echte Twitterer. So wirklich geklärt ... keine Ahnung.

Mit Frida läuft es gut. Sie ist noch bis Sonntag im Urlaub. Nein, das ist nicht der Grund für gut, wäre aber naheliegend.

Mit Fred - vor seinem Urlaub war's ja eher ... vollkommen wurscht, was ich sagte, er hatte immer - IMMER - irgendwas dagegen zu sagen, selbst wenn es zu seinem eigenen Nachteil war. Schauen wir mal. Ich versuche aufzuhören, zu kämpfen durch Reden und was auch immer. In der Vergangenheit hat mich das viel zu viel Energie gekostet, die dann für andere Sachen fehlte - für mich selbst!!!

Mit meiner Arbeit bin ich komplett zufrieden - Tendenz nicht genug ausgelastet, so dass ich oft aus Ehrgeiz in meiner Freizeit stundenlang bis tief in die Nacht dasitze, um meine Arbeit noch weiter zu perfektionieren. Task: lernen, die überschüssige Energie für mich selbst zu nutzen!!

Die vergangenen drei Wochen habe ich viel erledigt hier im Haus. Vorgenommen hatte ich mir:
21.8. Spielzeug austauschen, Kinderkutsche aussaugen, Whatsapp-Eltern
22.8. Wäsche fertig aufräumen
23.8. Vorhof zur Hölle sauber machen
24.8. Krippen-Materialien in Boxen
25.8. Krippen-Karten in Klarsichthüllen
26.8. Adressenliste Eltern (Name/Anschrift/Festnetz/Mobil/Email) aktualisieren
27.8. Impftermin für die Bebiline ausmachen & impfen lassen
28.8. Kleiderschrank Bebiline aussortieren
29.8. Gartenbauunternehmen suchen
30.8. Jahresplanung Krippe
31.8. Ordner anlegen für Jahresplanung, Essenslisten, Wochenplanung 2016/17
01.9. Terrasse putzen
02.9. Fingerspiele etc für Jahresplanung suchen
03.9. Hauswirtschaftsraum
04.9. Pflanzen Dachterrasse runter
05.9. Waschmaschine saubermachen
06.9. Spülmaschine reinigen
07.9. Gebrauchtwarenhof aussortieren
08.9. putzen
09.9. Sofa aufräumen
10.9. aufräumen allgemein

Geschafft habe ich 16 Punkte komplett, den Hauswirtschaftsraum aufzuräumen und zu putzen gar nicht, die übrigen paar Tasks im Ansatz. Zusätzlich habe ich mal eben den Boden der Dachterrasse komplett neu verlegt, meine Arbeitszeit spontan um zweieinhalb Wochenstunden aufstocken müssen, zweimal hatte ich die Babysitterin da und ein bisschen Zeit für mich, meine Mutter war da, um die Bebiline zu hüten, und ich hatte selbst viel kostbare Zeit für sie mit wunderschönen Erlebnissen. 
Meine größte Errungenschaft der vergangenen drei Wochen ist aber meines Erachtens der neue Haushaltsplan. Ich bin abgekommen von dem Gedanken, freitags nach der Arbeit, dann, wenn ich sowieso müde bin von der Woche, und überhaupt keinen Bock mehr auf gar nix habe, stundenlang das ganze Haus aufzuräumen und zu putzen. Stattdessen nehme ich mir jetzt jeden Tag eine bestimmte größere Aufgabe vor - Bäder putzen, abstauben, staubsaugen, wischen, Betten abziehen/Handtücher wechseln. Einen Tag habe ich mir für 'catch-up' freigehalten für alles, was sonst noch so ansteht. Zusätzlich programmiere ich nach Bedarf jeden Abend eine Waschmaschine, bevor ich ins Bett gehe, so dass sie gerade fertig ist, wenn ich am nächsten Morgen aufstehe. Außerdem räume ich jeden Tag Wohnzimmer, Flur und Küche auf, alles andere, wenn nötig. Jeweils abends mache ich mir eine To-Do-Liste für den nächsten Tag - schriftlich fixiert, mit Kästchen zum Abhaken. Mein Haus - ein Paradies für die Pedanten unter uns.
Bis jetzt - alleine mit der Bebiline und ohne Fred hier ständig und ohne den Bub - komme ich super klar damit. Mal sehen, wie's ab morgen weitergeht, wenn der Bub wieder da ist. Morgen kaufe ich ihm noch ein kleines Blümchen für sein Zimmer als Willkommensgruß.

Was mir absolut gar nicht gefällt zur Zeit, sind meine Nieren. Tagsüber ist alles ok, nachts die Hölle. Wenn's am Wochenende nicht besser wird, muss ich am Montag zum Arzt.

Mit der Bebiline war ich heute morgen bei der Kinderärztin zum Impfen. Diesmal ging es schon auch mit Geschrei - klar, macht ja einem Kind Angst, sowas, und tut weh - aber sie beruhigte sich anders als sonst relativ schnell. Sprachlich fragte ich nochmal nach, weil ich mir schon irgendwie Sorgen machte, dass sie zurück wäre. Die Ärztin gibt grünes Licht, zumal sie deutsch, englisch und spanisch ja tatsächlich komplett versteht. Sie sähe keinen Grund, die Dreisprachigkeit aufzugeben. Da fällt mir ein riesiger Stein vom Herzen!!!

So, das war's mal von hier. Noch ein wenig lesen.

Dienstag, 6. September 2016

Wir klatschen in die Hände ...

... und wackeln mit dem Po ...

Aufstehen heute war etwas mühsam. Kein Wunder, nach einer so kurzen Nacht. Wenn der Geist nicht zur Ruhe findet ... .

Mein Ranklotzen von gestern machte sich heute früh gleich im besten Sinne bemerkbar, der Aufwand heute morgen hielt sich in Grenzen. Praktischerweise. Das erste Kind stand sage und schreibe eine halbe Stunde zu früh auf der Matte, das habe ich allerdings auch nur zufällig mitbekommen. Hurra. Ich sollte mehr Arschloch sein, und die Leute dann einfach wieder wegschicken, aber für sowas bin ich viel zu nett. Oder zu doof. Und die Kollegin war noch nicht da.

Montag, 5. September 2016

Sehnsucht

Leider kann ich mich nicht 24 Stunden am Stück und ununterbrochen beschäftigen oder schlafen.
Das, was aktuell zwischen dem Mann und mir passiert, oder viel mehr nicht passiert,

... macht mich traurig
... macht mich hilflos
... lässt mich verzweifel
... macht mich wütend
... macht handlungsunfähig
... macht mich fassungslos
... verletzt mich
... schwächt mich. massiv.


Gibt's doch alles nicht!
Kann nicht irgendwas mal einfach gut gehen?!
Bitte!


Der Bebiline habe ich ein neues Reisebettchen mit Matratze gekauft, mal sehen, ob ich nicht doch noch schaffe, dass sie bei mir hier oben im Dachstudio zur Ruhe finden kann. Wenn ich ihr das große Betttuch aus dem Urlaub übers Bettchen lege, müsste es doch funktionieren. Dann hat sie's stockdunkel, so wie sie's braucht, und ist abgeschirmt gegen Reizüberflutung. Nach einigen Startschwierigkeiten, und dann einem erhellenden YouTube-Video habe ich dann auch mal geschafft, das Bett aufzubauen. Von wegen die aufgedruckte Aufbauanleitung - nix ist. Morgen richte ich ihr das Bettchen dann schön ein. Ja klar, Luxusproblem, ich weiß. Aber ich mag sie so gerne bei mir haben, ihr beim Einschlafen zugucken, sie atmen und meinetwegen auch mit den Zähnen knirschen hören, sie beim Aufwachen beobachten, und dann gleich zu mir ins Bett holen. Ja und? Dann habe ich halt Sehnsucht! Ich brauche meine Bebiline eben, weil sie mir so unendlich gut tut.

Leider bin ich gerade mit dem Kopf gegen die Dachpfette gelaufen. Aua.

Sonntag, 4. September 2016

Guaranteed

Selbstverständlich war ich vorhin noch nicht fertig ... Planung für die Arbeit morgen, Einkaufsliste ... und dann waren da noch mein Papier-Aufbruch-Tagebuch, die Ölkreiden und meine Aufbruch-Playlist auf dem iPod. Eddie Vedder, Eddie Vedder und ... ach ja ... Eddie Vedder. Gesamtwerk. Ryan Bingham. Nancy Wilson. Uncle Tupelo. Nortec Collective. Eine besondere Stimmung. Fehlten Rotwein und noch ein freier Tag morgen.

Mit dem Mann läuft's gar nicht aktuell. Den ganzen Tag war ich beschäftigt und abgelenkt, keine Ahnung, wieviel tausend Kilometer ich gelaufen bin. Und jetzt .... .

My private Kingdom

Vielleicht sollte ich mich ganz schnell mal wieder auf das besinnen, was ich kann! Kann ich überhaupt etwas?! Und wenn ja: was?!
Ist doch nicht mehr feierlich mit meinem nicht vorhandenen Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl. War doch sonst nicht so? Und vor allen Dingen schon lange nicht mehr so schlimm wie jetzt die letzte Zeit. Wer bin ich denn? Ich bin doch kein Nichts, aber manchmal fühle ich mich genau so.

Ich brauche einen Plan, an dem ich mich entlang hangeln kann, zur Zeit. Tatsächlich. Und ich brauche jeden Tag ein bisschen Zeit, um mir einen Plan für den nächsten Tag zu machen. Klingt komisch, ist aber so.

In dem einen Buch meiner Leseliste fehlen glatt um die 60 Seiten - ich hatte es aus einem öffentlichen Bücherregal. Das war mir vorher nicht aufgefallen. Tja nun, dann habe ich dieses Jahr also nur noch zwei Bücher zu lesen. Ups. Das bedeutet ... 5,7627 Seiten täglich, dann ist der Lesestoff alle. Haha.

Sonntag früh, 6 Uhr: der Rasensprenger läuft, damit hätte ich Punkt zwei meiner To-Do-Liste für heute abgehakt. Weiter geht's mit unserer Kita-Planung ... .

Als nächstes alle Betten abgezogen, Sonntag früh um 7 Uhr nochmal mein Zimmer staubgesaugt (ooops), Waschmaschine mit dem Bettzeug angestellt, kurz gelesen, Sonntagsfrühstück für die Bebiline und mich bereitet, dazu hören wir den Bärenbuden-Wecker auf Kiraka. Schön gedeckter Frühstückstisch nur für die Bebiline und mich alleine mit allem, was dazu gehört, Sonntagskerze, Tee, Bebiline malt, frisch zubereitetes Obst-Joghurt und Kinderradio. Manche Dinge sind so schön, dass sie im Herzen weh tun. Das hier gerade zum Beispiel. Nun kommt auch noch "Meine Bude" von Maxim Wartenberg & Trommelfloh. Tränen in meinen Augen, immer. Rotz und Wasser.

So nun ... die Bettwäsche hängt zum Trocknen auf der Dachterrasse, müsste nur noch jemand wieder überziehen ... später dann. Zweite Waschmaschine läuft, die Leseliste 2016 ist aufgestockt. 35,1017 Seiten pro Tag sollten im Bereich des Möglichen liegen, dann werde ich bis Ende des Jahres 104 Bücher gelesen haben. Kurze Lesepause, dann schauen wir "Die Sendung mit der Maus" an, heute schon um 9.30h. Früher war das eine Institution, unverschiebbar. Oder würde jemand wagen, die Tagesschau einfach mal um 19.30 h zu bringen?! Naja ok, Sendung mit der Maus finde ich heute, um ehrlich zu sein, nicht so toll. Für die Bebi taugt das heute mal ausnahmsweise nix. Thema: "Wie wird ein Atlas hergestellt" und ich gucke auf die Seite mit der Mackenziege. Aber zum Glück heißt das MacKenzie-Gebirge ja jetzt Denali. Wir gucken jetzt lieber eine Folge Peppa Pig oder "Die Sendung mit dem Elefanten".

I want my tooth - Little Princess

Nächster Punkt: Hefeteig für die Pizza ansetzen! - Megagut geworden. Während er ging, der Teig, nahm ich mir 20 Minuten Zeit, um das Kinderzimmer der Bebiline mal wieder schön aufzuräumen. Babyspielsachen sortierten wir gemeinsam in einen Korb, der das Zimmer in Richtung Keller verlassen wird, um Platz zu schaffen für die Puppenbadewanne samt Zubehör. Was genau mit dem Aussortierten Zeug geschieht, weiß ich noch nicht, andermal mache ich mir darüber Gedanken.

Später bereitete ich zusammen mit der Bebiline die Pizza zu - so schön! Sie weiß so viel! Und ich hatte so viel Spaß, sie zu beobachten, wie sie Spaß hat. Tut so gut. Und nein, davon gibt es keine Fotos, weder auf Instagram, noch sonst irgendwo. Während die Pizza buk, hängte ich die zweite und letzte Wäsche auf, fing an, die Arbeitsplatte in der Küche aufzuräumen. Leckerste Pizza ever mit Oliven, Knoblauch, Zwiebel, jeder Menge Mozzarella und nun ja ... pikant. Dazu scharfe Riesen-Radiese aus der Biokiste und ein Bierchen. Egal, wo wir sind, die Bebiline bunkert intuitiv erst einmal alle scharfen Sachen für sich. Von wem sie das nun wieder hat ... . Tja nun.

Beim Blick aus dem Fenster dachte ich ausnahmsweise tatsächlich mal daran, die Bettwäsche von der Dachterrasse wieder hereinzuholen, sonst kann ich ja die Daunendecke vergessen. Wäre nicht das erste Mal ... .

Meine neu-ausgedachte 15-Minuten-Regel gefällt mir außerordentlich gut. Eine Viertelstunde durchzuhalten fällt nicht wirklich schwer, so habe ich heute bereits 11 von 47 Tasks erledigt. Zack - fertig. Oh weh, das ist ja gar nix! Naja obwohl ... da stehen ja auch so Sachen wie "Lindenstraße gucken", "Bebi Mittagsschlaf" oder "Gute-Nacht-Geschichte lesen" drauf, die Liste ist also keine allzu 'böse' Liste. Mal sehen, wie weit ich komme, bis jetzt läuft es ganz gut.

Die Bebiline macht jetzt Mittagsschlaf, ich lese meine 35 Seiten für heute, mal sehen, was danach noch geht. Das ist bei mir ja immer so ein bisschen 'gefährlich'; morgens klotze ich ran ohne Ende, nach dem Mittagessen sinkt der Motivationsgrad rapide ab proportional zu dem, was noch zu tun ist. So, nun habe ich vor meiner Siesta doch noch 15 Minuten lang Küchenzeugs aufgeräumt. Bis auf die Theke ist das jetzt fertig, und selbst das ist nicht mehr viel - hat was. Jetzt aber: Mittagspause!

Als der Baum-Mensch gestern da war, sagte er etwas Besonderes: meine (Rot-)Buchen-Hecke sei so schön, und überhaupt fände man Hecken aus heimischen Bäumen heutzutage immer seltener. B-I-N-G-O! Aus genau diesem Grund habe ich sie damals gepflanzt. Wenn ich Tiere in meinem Garten möchte, muss ich vor allen Dingen auf heimische Pflanzen setzen, nix mit Kirschlorbeer, Liguster, Bambus und so ein Quatsch, braucht kein Mensch. Die Buche ist heimisch, und zwar nicht immergrün, aber verliert die Blätter erst, wenn im Frühjahr die neuen Blätter sprießen. Was will ich mehr? Nix!

So dann ... das große Bett überzogen, sämtliche Telefonnummern der Naturschutzbehörde herausgesucht, gelesen, Einkaufsliste für morgen gemacht, Babysitter-Geld überwiesen ... . Plan für morgen machen - erledigt!!

Maann, erst 15.00 Uhr, ich habe schon so viel geschafft heute, und bin müde. Vielleicht hilft so ein Starfuck-Kalter-Kaffee-Abfallprodukt, dann wird staubgesaugt und aufgewaschen.

17.30h: Tatsächlich habe ich inzwischen staubgesaugt, aufgewaschen - mit Neutralreiniger, dann Holzböden. Als ich damit fertig war, wurde die Bebiline wach, und wir haben geduscht - nicht ohne Drama - und ich nahm mir Zeit für Maniküre/Pediküre, dann Feinsteinzeugdingsbums wischen, Wäsche anstellen, mit der Bebiline malen, neue Badvorleger hin, trockene Wäsche aufräumen. Die Bebiline darf jetzt Peppa Pig ansehen, ich kümmere mich mal ums Abendessen - Milchreis mit Marmelade -, Frühstück für morgen vorbereiten ...

18.50h: Tagwerk erledigt, megaoberhammerkrassviel geschafft - fast. Nach der Lindenstraße nur noch die Planung für morgen .... .

Gute Nacht!

Samstag, 3. September 2016

SEV

Aktuell sehe ich die Bebiline schon ein wenig zurück, sprachlich auf jeden Fall. Vielleicht ... ganz vielleicht ... hängt das auch damit zusammen, dass sie ein Stressbaby war?! Im Spiegel erschien bereits 2013 ein Artikel: Stress in der Schwangerschaft hinterlässt Spuren im Baby-Hirn. Daran muss ich oft denken, und wenn ich sie mir ansehe, habe ich Angst, dass dem tatsächlich so sein könnte. Ich möchte nicht, dass sie sowas hat. Sie hat's sowieso schon schwer genug.

Zu Mittag gab es heute Kartoffelpuffer, die leckeren. Für die Bebiline mit Apfelmus, für mich blank. Nun ist Mittagsschlaf für sie, ich mache weiter mit unserem Curriculum, damit das irgendwann mal ein Ende hat. Aktuell erarbeiten wir uns einen Bildungsplan für drei Jahre. Huh!

Bei Twitter entwickelt sich aktuell etwas, das mir ganz und gar nicht gefällt. Leider muss ich mit dem Gedanken spielen, meinen Account zu schließen. Mal sehen.

Die Bäume im Garten kann ich schlecht alleine absägen, weder den kleineren Ahorn, noch die Pappel. Haha. Der Nachbar hat sich einen Transporter gekauft. Und ist reichlich sauer, weil's schön quietscht, wenn er auf dem winzigen Weg (der nicht für Transporter ausgelegt ist) unter dem Baum durchfährt, und das auf dem Dach schön ätzend quietscht. Ich versteh's ja. Aber ich hasse das, wenn jemand auf mich sauer ist, oder irgendwas, was mit mir zu tun hat. Das macht mir Bauchweh mit allem drum und dran. Fred kommt am nächsten Donnerstag zurück, dann ist er fällig. Fred. Und der Baum. Langsam fange ich an, das Haus zu hassen. Nichts als Scherereien.

10.000-Schritte-technisch sehe ich heute alt aus, ganz alt. Nachher fahren wir noch kurz zum Einkaufen, das war's dann aber auch.

Peppa Pig

So, zack! Nun habe ich mir einen schönen Bettüberwurf gegönnt für mein großes amerikanisches Bett, und dazu zwei Bettlaken ohne Gummizug.

Nach der Familienbett-Enttäuschung gestern abend habe ich die Bebiline heute morgen zu mir nach oben geholt und wir haben erst gegiggelt und getobt, und ganz viel Quatsch gemacht, danach saß sie ganz lieb auf meinem Bett, und ich konnte tatsächlich mein Zimmer aufräumen und staubsaugen. Um Staubsaugen zu können, musste ich leider das ganze Zeug, das auf dem Boden lag, wegräumen. Auf die Couch. Autsch. Egal. Wenn ich mich ein bisschen zusammenreiße, habe ich bis morgen alles wieder auf dem Boden ums Bett arrangiert*. Jedenfalls ist hier jetzt endlich mal wieder sauber und ordentlich.

Danach gab's Samstags-Frühstück, und leider jede Menge Nicht-Motivation meinerseits, irgendetwas zu arbeiten. Irgendwie bin ich an dem Punkt angelangt, dass ich die letzten beiden Wochen vielleicht so viel geackert habe, plus mein zusätzliches Dachterrassen-Projekt, plus die reguläre Arbeit (die für Geld), dass ich ganz eventuell gerade ein bisschen ausgepowert bin.

Was ich vorhin vergessen hatte zu schreiben: Bei der Perrogringa gibt's jetzt auch die Fotos von unserer schönen Feierabend-Bike-Tour letzten Mittwoch zu sehen. Keine Ahnung, warum das mit dem Einbetten immer nicht so wirklich funktioniert.

Die Bebiline darf Peppa Pig ansehen - auf spanisch, gefällt ihr gut. Nächste Woche haben wir einen Termin zum Impfung-Auffrischen (?!) oder so, irgendwas mit Spritze, aua und großem Geschrei, da werde ich die gescheite Kinderärztin nochmal wegen der Sprache fragen. Aber ich kann ja nicht spanisch und englisch einfach weglassen. Das sind halt nun mal die Sprachen, die mein Hirn mit mir spricht, auch wenn ich englisch im Umgang mit ihr beinahe komplett außen vor lasse. Gestern sahen wir uns Fotos an von letztem Jahr, da sagte sie plötzlich komplett unvermittelt etwas auf englisch zu mir. Vielleicht brauche ich einfach noch viel mehr Geduld. Schon komisch ... in vielen Dingen frage ich andere Menschen um Rat, in denen ich eigentlich Bescheid weiß, in denen ich in meinem Job selbst um Rat gefragt werde. Seltsam, auf der anderen Seite zu sitzen.

So, wenn die Bebiline Peppa Pig guckt, kann ich noch ein bisschen arbeiten. Vielleicht habe ich ja nachher ganz plötzlich Lust, irgendwas Sinnstiftendes zu erledigen.

*hingeschmissen.

Clean Beelzefrau

Die Nacht war mittelschlecht - dauernd mit Nierenschmerzen aus der Hölle aufgewacht. Rechts. Nur mittel, weil ich mich anscheinend daran gewöhnt habe, dass da dauernd irgendwelche Schmerzen sind.

Heute morgen (schreibe ich um 7 Uhr) habe ich gleich ein Task von meiner Liste erfüllt: das Sofa im Dachstudio abgeräumt, so dass man nun tatsächlich wieder darauf liegen kann. Das Zeugs vom Sofa habe ich dann eben auf den Sekretär gestapelt, da stört's weniger. Egal. Aufgabe 'Sofa freiräumen' erfüllt. Irgendwann später dann.

Instagramtechnisch tut sich so einiges: Ich habe jetzt einen offiziellen Account, das ist SuperSimon. SuperSimon erlebt viele Abenteuer mit den Krippenkindern, und geht mit uns auf Tour, folgt aber ausschließlich Feeds, die ich für meine Arbeit brauche. Vor vielen Jahren gab es schon einmal einen SuperSimon, den ich mit auf Reisen machte, um für den Beelzebub Fotos zu schießen. SuperSimon war im Everest Base Camp und an vielen anderen Orten dieser Welt. Da SuperSimon's Besitzer aber nun mal der Beelzebub ist, und nicht ich, musste ein neuer her. Mit unserem kleinen Drachen haben wir einen adäquaten Ersatz gefunden. Allerdings muss SuperSimon weiter SuperSimon heißen, weil ich für einen anderen Namen nicht kreativ genug bin.

Auf meinem privaten Instagram-Account folgt die Perrogringa nun mehr ausschließlich Accounts, die ich für mich persönlich anregend finde, dort versuche ich nach wie vor, unsere schönen Momente in Bildern einzufangen, um sie zu konservieren für Zeiten, in denen ich vielleicht noch mehr positive Emotionen brauche.

Inzwischen habe ich nur noch drei Bücher für den Rest von 2016. Seltsames deutsch hier heute in meinem Blog. Fragen Sie nicht .... .

Plan heute: bis 8 Uhr im Bett lesen, frühstücken, Wocheneinkauf und dann im Haus einfach weitermachen ... decluttern, decluttern und nochmals decluttern!

Freitag, 2. September 2016

Schlafen

Da willst du einschlafkuscheln machen, weil's so schön wäre, mit der Bebiline im Arm einzuschlafen, und sie morgens beim Aufwachen gleich im Bett zu haben - nix ist. Wie zuvor der Bub vor 1000 Jahren, ist auch die Bebiline ein Kind, das sich mit vier Monaten selbst abgestillt hat, und seitdem feste Nahrung isst, und im eigenen Bett im eigenen Zimmer schläft. Alleine und im Stockdunklen. Nach zwei Stunden Trallala in meinem Bett und zum Schluss Geknatsche ohne Ende habe ich sie dann nach unten gebracht in ihr eigenes Zimmer - keine 10 Sekunden, und das Kind schläft.

Ich bin genervt heute ohne Ende. Vielleicht - wahrscheinlich auch irgendwie unterzuckert oder was auch immer. Meine tolle Taskliste für wenn der Bub nicht da ist, lief so gut die ersten beiden Wochen, ich habe so viele Dinge geschafft, und noch viel mehr. Heute habe ich schon wieder nicht rangeklotzt, wie ich wollte und sollte. Irgendwie habe ich aktuell wahlweise Kraft oder Motivation. Oder keins von beiden. Für morgen wünsche ich mir mal beides zusammen.

Keine Lust mehr auf lesen, zum Schlafen zu müde und aufgeregt, alles öde. Müde, genervt, schlechte Laune. Aber wenigstens kein Hunger mehr. Stattdessen Bauchweh. Na toll.

Käsekuchen

Heute dann also mein geschenkter Freitag. Ich werde ihn eiskalt benutzen. Seit einigen Tagen bin ich nun dabei, unseren Bildungsplan auszuarbeiten, und es befriedigt mich enorm. Nicht, dass ich jemals schaffen würde, irgendwann tatsächlich den perfekten Plan zu besitzen ... geschweige denn, danach zu arbeiten. Aber ich kann ja zumindest mal danach streben. Pläne machen tut mir gut, immer. Pläne machen ist der Anfang von etwas Großem. Immer.

Plan: erst mal mit der Bebiline in die Stadt fahren, und im Café einen Käsekuchen essen und Cappuccino trinken, und ein paar ausgelesene Bücher im Buchtauschregal lassen. Gearbeitet wird, wenn ich wieder zurück bin. Für den Rest des Jahres habe ich - theoretisch - nur noch dreieinhalb Bücher auf meiner Bücherliste stehen. Bis Sylvester wird das reichen, wenn ich jeden Tag nur elf Seiten lese. Hahaha. Wie soll das denn bitte funktionieren?! Ok nein, knapp werden die Bücher die nächsten zehn Jahre bestimmt nicht. Wenn es eines hier im Haus nicht gibt, dann ist das Büchermangel. Tja nun. Wenn ich, so wie aktuell, circa 100 Bücher im Jahr lese, brauche ich noch etwa ... Merke: nachher mal grob die Bücher zählen, die hier noch raus müssen. Jetzt erst mal ab!

Donnerstag, 1. September 2016

Plan

I have a plan. And I am gonna use it. Ab heute arbeite ich zweieinhalb Wochenstunden länger. Wohl ist mir nicht dabei, weil ungeplant, auch wenn es nur eine halbe Stunde täglich ist. Aber es bringt etwas mehr Geld in die Bude, und ging nicht anders. Jetzt gerade bringe ich nicht wirklich großartig etwas auf die Reihe, deshalb versuche ich es gar nicht erst, sondern ruhe mich ein wenig aus, und hänge mit der Bebiline ab. So Zeug wie ,Waschmaschine anstellen' geht schon ok, aber keine große Aktion von meiner Taskliste. Lieber jetzt ausruhen, und nachher in Ruhe ranklotzen, wenn die Bebiline im Bett ist - vermutlich nicht allzu spät. Morgen habe ich einen Urlaubstag geschenkt bekommen, und wir werden ihn nutzen! Am Vormittag habe ich Lust, mal wieder mit der Bebiline in die Stadt zu fahren, ins Café zu gehen und in den Buchladen. Nachmittags wird gearbeitet. Erst das Vergnügen, dann die Arbeit - ich habe gelernt.