Sonntag, 16. Oktober 2016

Das Buch mit dem Inder

So nun ... ich habe eine ganz eigenartige Krankheit. Erkältung, Schweißausbrüche, Abgeschlagenheit. Grippig irgendwie. Mein Notfall gestern gibt mir massiv zu denken. Keine Ahnung, ob ich irgendjemandem davon erzählen soll, und wenn ja, wem und mit welchem Zweck. Hilfe habe ich die letzten Jahre sowieso nicht erfahren. 
Die Bebiline hatte vor dem Schlafengehen auch Fieber. Na toll. Oh weia. Immerhin ging es ihr nicht schlecht. Sie ist frisch gebadet, hoffentlich kann sie sich gesund schlafen, ich muss doch arbeiten!

Noch vor dem Runtergehen habe ich heute morgen hier oben gestaubsaugt, mein Bett hängt zum Lüften aus dem Fenster, das wird gut riechen beim Ins-Bett-Gehen. Nach unserem Sonntagsfrühstück habe ich das Erdgeschoss aufgeräumt, 

Irgendwie fühle ich mich ein wenig leichter. Komisch. Obwohl ich nicht gerade wenig esse. Damit ich meine Arbeit schaffen kann, bevor ich zusammenbreche, habe ich mir tatsächlich eine Schmerztablette gegönnt. Nun fühle ich mich eigenartig klar im Kopf und immernoch 'leicht'. Inzwischen habe ich die Küchenfront komplett gewischt, das WC geputzt, die Glastür und das Küchenfenster geputzt, sowie das untere WC, und das Bad oben zum Putzen vorbereitet. Außerdem sind die Böden gewischt. Irgendwie fühlt sich das alles nach ganz schön viel nichts an, außer dem Grippigen keine sonderliche Schwierigkeit.

Die letzte Zeit habe ich nicht wirklich eine To-Do-Liste benutzt, vielleicht auch nicht wirklich gebraucht. Eventuell wäre es aber gar kein Schaden, wieder eine zu benutzen, so kann ich für mich vielleicht eine Mini-Challenge gestalten. Mal sehen, zu tun wäre ja wahrlich mehr als genug. Eine Stunde später habe ich eine stattliche Liste. Vielleicht ist das gar nicht so verkehrt mit den Challenges, und mir für einen bestimmten Zeitraum im Voraus Gedanken zu machen, welche Projekte ich in etwa in Angriff nehmen muss.

Was mein Gewicht angeht ... habe ich vor einigen Tagen eines dieser ominösen Vorher-Nachher-Artikel im Huffington-Post-Style gelesen a la "Vor meiner Hochzeit wog ich so und so viel, dann habe ich abgenommen bla bla bla". Vielleicht ist ja doch was dran. Und vielleicht kann ich's ja doch schaffen!! Ich muss das schaffen, ich will das schaffen!! 
Wenn der Bub nicht da ist, kann ich fürs Wochenende vorkochen, muss ergo am Samstag nicht einkaufen fahren, kaufe also auch keinen Quatsch, den ich sowieso nicht brauchen werde, und kann meine Zeit anderweitig nutzen. Nächste Woche Chili con Carne. Alle anderen Einkäufe werden bestellt. So der Plan.

Strikte Diät:
Keine Softdrinks nach wie vor
Keinerlei Süßigkeiten
Keinerlei süßes Gebäck

Mit Bedacht:
Kohlenhydrate

Bei Zuwiderhandlungen ist 1€ pro Vergehen an den Bub zu entrichten oder an die Bebiline.

Verbotene Lebensmittel, weil Suchtgefahr:
- Kaltkaffee-Getränke
- Alle Softdrinks
- Toppas
- Ehrmann Schokoladenjoghurt
- Granini-Säfte
- Smoothies

1. Zieldatum: 26. November 2016 - Hochzeit meiner Cousine. 40 days to go
2. Zieldatum: 15. Dezember 2016
3. Zieldatum: 31. Dezember 2016
4. Zieldatum: März 2017

Fieber

Die Bebiline hat über 40 Grad Fieber. Armes Bebi. Zum Glück geht's ihr - bis jetzt - nicht katastrophal schlecht.

Der Bub ist wieder von der Oma da, sie brachte ihn nach Hause.

Ene mene eins zwei drei

Die Bebiline ist ein Late-Talker - Fakt. Lange Zeit machte ich mir Sorgen um ihre Intelligenz, tatsächlich. Während der Schwangerschaft war sie ein Stressbaby gewesen, der Kopfumpfang ist nach wie vor so klein, dass ihr noch immer die Mützen für 1-Jährige passen - bei allen Vorsorgeuntersuchungen erwähnte ich, dass der Erzeuger einen sehr kleinen Kopf hätte, sonst wäre sie in irgendeine Sonder-Screening gerutscht. Sie kam vier Wochen nach dem errechneten Entbindungstermin auf die Welt (sage und schreibe 29 Tage), und war dennoch 'unreif'. Wahlweise hat sich da jemand beim Entbindungstermin derbe verrechnet, vielleicht spielt mein durcheinanderer Zyklus (hahaha) eine Rolle, wer weiß das schon. Kaum auf der Welt, entwickelte sie sich als Schreibaby mit einem sehr starken Charakter. Tja nun, den hat sie bis heute. 
Mit bereits neun Monaten konnte sie ganz passabel laufen, inzwischen auch sehr lange Strecken (so dass wir, gäbe es das Keine-Plastiktüten-Gesetz nicht, auch ohne Buggy in die Stadt fahren würden, der ist aber ja ganz praktisch, um das ganze Zeug zu transportieren), in Sachen Motorik macht ihr so schnell keiner was vor. Tragetuch oder eine Babytrage war von Anfang an nichts für sie. Sie klettert wie eine 1, auch was die Sicherheit betrifft. Inzwischen leider auch zum Bub ins Hochbett. 
Stillen funktionierte von Anfang an nicht so wirklich, mit bereits 4 Monaten aß sie den ersten Brei - tatsächlich. Sie wollte das selbst so. Wobei ich alle Mühe hatte, sie wenigstens über die vier Monate zu bringen.
Auch sprachlich entwickelte sie sich bis letzten April einwandfrei, dann gab es mit den neuen  -kleinen - Kindern in der Krippe mit einem Schlag einen Bruch in der Sprachentwicklung. Bis dahin hatte sie sich an ihren großen Freundinnen orientiert, ab dann aus unerfindlichen Gründen an den ganz Kleinen. Ich erziehe sie nach wie vor dreisprachig, die Kinderärztin ermutigte mich, das fortzuführen, zumal sie alle drei Sprachen einwandfrei versteht.

Wie auch immer ... ein Kind mit über zwei Jahren, das noch nicht wirklich gut spricht, wird eben wie ein Baby behandelt. Und so kam es, dass ich, als ihre eigene Mutter, ihr Intelligenz absprach, mir Sorgen über ihre geistige Entwicklung machte, und mich in die Reihe derer stellte, die sie massiv unterschätzten. Bis mir neulich der Bambino-LÜK-Kasten vom Bub in die Hände fiel, und ich dachte, "Hey, warum nicht einfach mal ausprobieren?" Und siehe da ... zack! zack! zack! Hatten wir die ersten drei Hefte durch. Als nächstes wollte sie Puzzle spielen. Nicht etwa eines der Rahmenpuzzle von Ravensburger, geschweige denn die einfachen Steck-Puzzle, das einfachere mit 12, das schwierigere mit 24 Teilen.

Am Morgen brachten wir Fridolin zum Bahnhof, er durfte alleine mit dem Zug zur Oma fahren, sie bringt ihn heute zurück. Mit der Bebiline blieb ich dann den Vormittag in der Stadt, eigentlich hatte ich vorgehabt, Gutscheine im Buchladen einzulösen, endlich. Aber irgendwie bin ich anscheinend zu doof dazu, keine Lust, Geld auszugeben, keine Lust, mein Zuhause mit neuem Kram vollzustopfen. Mal sehen.

Später schlenderten wir noch so durch die Stadt, sahen uns Straßenmusiker an, die Bebiline durfte eine Breze kaufen (und essen), dann waren wir in einem Spielzeugladen, wo wir uns mit zwei neuen Puzzles eindeckten (24 und 36 Teile), und einem neuen Bambino-LÜK-Heft. Leider geschah dann ein kleines (?) Unglück, so dass wir auf dem schnellsten Weg mit dem Taxi nach Hause fahren mussten. Keine Ahnung, wie das weitergehen soll mit meiner Gesundheit. Wo anfangen? Und wer kann wirklich helfen, anstatt lediglich an den Symptomen herumzudoktern?!

Zurück zu Hause mussten wir auf jeden Fall noch schnell (?) die beiden neuen Puzzles machen. So toll, die Bebiline zu sehen, wie sie das mit lediglich ein wenig Hilfe schafft. Die Puzzles von Djeco haben große Teile und wunderschöne Bilder, die sich auch haptisch toll anfassen, so dass es eine Freude ist, diese Puzzles zu machen. Die größte Freude ist selbstverständlich, zu sehen, mit welcher Konzentration und Spaß die Bebiline bei der Sache ist, und von Anfang bis Ende durchhält, bei zwei Puzzles nacheinander. Das muss so ein kleines Kind auch erst einmal schaffen!

Zu Abend gab's Gottseidank Corn Chowder, das ich nur aufwärmen musste, dann war's das auch schon. Ich sah mir einen Film an - "Desierto" mit Gael Garcia Bernal. Nun ja. Nicht wirklich viel ... Handlung, aber Gael Garcia Bernal.

Plan heute ist: jetzt in meinem eigenen Zimmer staubsaugen, unten aufräumen, staubsaugen, Toiletten putzen und wischen, und dann halbtot umfallen. Ich bin nicht wirklich fit. Oh weh.

Die CleanMama hat für die kommende Woche eine Mini-Challenge ausgerufen ... klingt gut, hoffentlich schaffe ich, mitzumachen, und durchzuhalten!

Mein Hauptaugenmerk liegt jetzt auf mir selbst, und auf dem Abnehmen. Vielleicht klappt's ja. Irgendwann. Bis März habe ich mir vorgenommen. Dann kommt Pachu. Dann mag ich ordentlich abgenommen haben, so dass ich mir mal wieder schöne Klamotten kaufen kann, in denen ich mich wohlfühle.

Sonntag, 9. Oktober 2016

Alexander von Humboldt

Warum macht er aus dem Nichts alles kaputt mit seiner Eifersucht?! Vor allen Dingen: Eifersucht worauf?! Ich bin kein Besitz. Alles, was ich tue, tue ich, um den Schmerz zu überdecken, auszublenden. Was ich nicht spüre, ist nicht da. Ganz einfach, oder?!

Manchmal komme ich mir vor wie eine unerfahrene Zwölfjährige, die von diesem Leben keine Ahnung hat.

Letzter Urlaubstag heute.

Ich habe Angst. Riesengroße Angst. Vor diesem Leben. Moment mal! Angst macht langsam, langsam ist gut. Vermutlich hat das alles irgendeinen Sinn.

Ob ich heute mit der Bebiline auf die Kirchweih gehe?! Wenigstens mal kurz. Von welchem Geld? Von der Altersvorsorge. Ich darf halt dann nicht alt werden. Irgendwie so. Vielleicht sollte ich das Leben leben. Manchmal überfordert mich das gewaltig.

Morgen muss ich mit den Versicherungen telefonieren. Geldangst ist Existenzangst. Die letzten zwei Tage habe ich so viel eingekauft. Neue Winterschuhe für mich (den Winter über drin bleiben, ist vermutlich keine wirkliche Alternative, die dunkle Zeit im warmen zu verbringen leider auch nicht). Ein langes Shirt für den Bub bei Tschibo und neue Unterhosen, er hatte sich schon beschwert, dass seine alten Unterhosen weh täten. Warum sagt er das denn nicht früher?! Fred kauft ihm auch manchmal was, 24 Paar Socken oder das sechsundvierziegste Fußballtrikot. Wenn er sich die Socken zusammenknotet, ist ihm im Winter sicherlich auch warm. Außerdem noch ein paar lange Oberteile, eine Jogginghose und eine gefütterte Jeans bei DM für die Bebiline. Aber da ist nicht wirklich etwas dabei, was wir nicht brauchen.

In letzter Zeit geht meine Lebenseinstellung immer mehr in Richtung zero waste. Die Nachbarin meinte neulich, die überreifen Bananen gäbe sie ihren Kindern ja nicht mehr, ich backe uns geschwind ein banana bread aus denen, die hier herum liegen.

Essenstechnisch mag ich nicht erst seit neulich RAW. Je raw, desto besser. So wenige Zutaten wie möglich für ein Essen. Kartoffeln mit Butter und Salz. Obst und Gemüse unverarbeitet. So wie die Beelzemädchen gestern mit ihrem Kopf Weißkohl, den sie beim Spazierengehen über die Felder vom Bauern geschenkt bekommen hat. Später saß sie im Flur und aß den Kohlkopf. Roh und blank. Die Blätter frisch vom Kopf abgerupft von der Hand in den Mund. So sweet!

Und ja, ich lese aktuell eine Biographie über Alexander von Humboldt.

"Mamiiiii, Mamiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii!" I'm coming. Pancakes zum Frühstück? Keine blueberries diesmal, waren nicht im Budget.

Chimborazo

Manchmal habe ich's im Griff, dann wieder nicht. Dieses Leben schafft mich.  Wegen mir ändert keiner seine Pläne, ich schon. Sagt etwas über Andere aus, macht etwas mit mir, aktuell nix Gutes, dazu fehlt mir das Selbstwertgefühl. Warum ist das so?

Zu Mittag gab es Brokkoli und Blumenkohl mit Semmelbröseln - einfach nur. The raw the better. Die Beelzemädchen mag nicht wirklich schlafen, muss sie aber. Ich brauchte auch ein wenig Zeit. Gestern Abend war meine Mutter zu Besuch - nice. Gelesen habe ich gestern nicht eine einzige Seite.

Mit dem Mann läuft's aktuell nicht gut, nicht schlecht ... eher sub irgendwas, unterirdisch. Gar nicht. Is no good. In meinem Kopf ist Ende. Schluss. Aus. Pass auf dich auf, Beelze! In meinem Kopf Urlaubspläne für nächstes Jahr. Was, wenn wirklich Schluss ist? Dann würde ich die Kinder packen, und wir fliegen nach Mexico. Punkt. Ende. Hat ja alles keinen Sinn ohne Mexico. Einen voll ausgearbeiteten Plan dafür zaubere ich in 10 Minuten aus dem Ärmel, inklusive aller Hotels, Ausflüge, Transportwege. Bis dahin habe ich dann hoffentlich auch endlich meinen neuen Reisepass. Die Kinder haben nur die deutsche Staatsbürgerschaft. Beide.

Meine Träume in letzter Zeit sind echt heftig. Gestern erst träumte ich von abgeschnittenen Seelöwenköpfen, tiefgefroren und in Zellophan-Folie eingewickelt in einem asiatischen Supermarkt. Heute war ich gefangen in einem Stollen unter einem Weinberg mit einem rohen Ei in meiner rechten Hosentasche, das es heil an seinen Bestimmungsort zu bringen galt, weshalb ich nicht durch das Mauseloch kriechen konnte, welches den Weg in mein Überleben gesichert hätte. Meine Mutter schaffte es. Natürlich. Sie ist ja auch extrem untergewichtig. Ich jetzt eher nicht. Zum Glück wachte ich auf, bevor ich in dem Schacht die Panik bekam. Either you stay or you move. Either way you die.

Ich hätte so viel zu schreiben. Herzrasen. Angst. Gestern Abend ging Einschlafen nur mit einer starken Schmerztablette. Der Fuß fühlte sich an, als ob er auseinander bräche. Und was, wenn das operiert werden muss, und danach noch viel schlimmer wird?! Arbeitsunfähigkeit kann ich mir nicht leisten, auf gar keinen Fall, dann bin ich weg vom Fenster. Ich arbeite sowieso gegen die Altersarmut.

Samstag, 8. Oktober 2016

Me Gusta Todo De Ti

Samstag, Regen, vorletzter Urlaubstag. Nein, es macht mir nix aus, dass dieser Urlaub mehr oder weniger verregnet war. Umso besser, dann für hier drinnen was zu tun. Schrottiges deutsch heute. Ist halt manchmal so. Who cares.

Heute morgen habe ich gleich weiter Instagram-Follower sortiert. Hat was von ABM, aber egal. Supersimon ist nun mein Arbeits-Account, bei Perrogringa gibt's mich privat, da könnt ihr sehen, was wir so machen. Oder auch nicht.

Klingt lächerlich, traurig und schade, aber manchmal komme ich tatsächlich nicht dazu, meiner eigenen Tochter jeden Tag etwas vorzulesen, weil ich manchmal einfach zu platt, zu müde, zu sonstwas bin ... dann sehe ich die Zeit an uns vorüberziehen. Ihre Tage als Kleinkind sind gezählt. Wenn sie mal im Kindergarten ist, wird sie zwangsläufig groß, und ... weg von mir. Urgh. Und nun ratet mal, wieso ich Krippenerzieherin geworden bin ... . Haha. Niemals, NIEMALS hätte ich übers Herz gebracht, eines meiner Kinder in dem Alter schon so lange 'wegzugeben'. Nein, von Kinderkrippen in Deutschland bin ich definitiv nicht überzeugt. Außer von meiner eigenen. Natürlich. Jedenfalls ... springen wir jetzt auf den #apicturebookaday-Hashtag auf. Darf man das?! Ich mag's einfach, und wenn ein einfacher Hashtag zum Thema doch schon existiert, kann man da doch mitmachen, oder?! Ist doch Quatsch, extra einen doofen Hashtag zu erfinden, wenn mit dem exisitierenden schon alles gesagt ist.

11 Uhr inzwischen, wir haben gleich nach dem Aufwecken ein Bilderbuch gelesen - "Komm mit ins Reich der Zwerge" (Daniela Drescher), zum Frühstück gab's Müsli, die Krippenkinder-Essensplanung für nächste Woche steht, und ist an die Eltern kommuniziert. Dann haben wir kurz mit dem Bub telefoniert, und mit der Oma. Sie geht heute Abend hier in der Stadt in ein Konzert, zuvor kommt sie hier vorbei, um ein wenig mit der Bebiline zu spielen.

Eigentlich stünde nun der große Samstagseinkauf an, aber irgendwie brauchen wir gar nix. Eigenartig.

Wenn selbst die Projekte, die ich zur Prokrastination aus dem Boden gestampft habe, erledigt sind, bleibt mir tatsächlich nur noch ... Haus aufräumen. Immerhin braucht's keinen Großputz heute.

Freitag, 7. Oktober 2016

Puede Ser

Musikschule war schön wie immer. Auf dem Weg dorthin trafen wir noch ein paar Bekannte, ich schätze aber mal schwer, dass die Beelzebebi nicht in den Elitekindergarten gehen kann. Keine Ahnung, wie ich das schaffen soll.
Vor der musikalischen Früherziehung war ich mit der Bebiline noch eine Kleinigkeit im Bio-Supermarkt essen und trinken; ein sattes Kind ist mit größerer Wahrscheinlichkeit weniger quengelig, als ein hungriges. Wenn ich sie schon aus dem Mittagsschlaf reißen musste.
Die Musiklehrerin ist eine ältere Frau, die viel Wert legt auf Ordnung und einen wert-schätzenden Umgang mit den Dingen. Ich finde das toll. Die Beelzemädchen hat das auch schon gut verstanden, und nach nur drei Mal weiß sie, was man bei verschiedenen Liedern machen muss, und wie der Laden funktioniert. Ihre Auffassungsgabe ist toll, die Sprache noch immer nicht.
Nach der musikalischen Früherziehung habe ich den Bub getroffen mit Fred zusammen, er hat ja freitags dort Gitarre. Ich hatte vorgeschlagen, eine Kleinigkeit beim Türken ums Eck zu essen, weil der Bub so dermaßen Hunger hatte, und ich auch; aber was die Änderung und/oder Anpassung von Plänen angeht, ist Fred - bei dem ist Fridolin noch bis Sonntag - so flexibel wie ein Hochgebirge. Nämlich gar nicht. Nie. Und wenn der einmal eingeschlagene Weg direkt in den Abgrund führt: Fred ändert nie den Kurs. Niemals nicht und unter gar keinen Umständen. Dementsprechend traurig und sauer war Fridolin vorhin auch.

Am nächsten Dienstag wird der Ahorn gefällt und ausgefräst, ein riesiger Busch kommt raus, ein Pflaumenbaum, und die große Pappel wird geschnitten; raus darf sie nicht, aber ordentlich zurückgeschnitten werden immerhin. Oh weia. Mir wird Angst und bang, irgendwie hänge ich ja doch an meinen Bäumen. Aber bringt ja nix. Hm. Aber dann haben wir mehr Platz im Garten. Und im Frühjahr soll dann endlich ein neuer Zaun das Grundstück begrenzen, nix mehr Maschendrahtzaun.

Wieder zuhause gab's Nudeln mit Tomatensauce, und dann ganz lange einfach nur rumblödeln mit der Bebiline.

Lesen ist heute nicht so der Kracher, nur 55 Seiten gleich beim Aufwachen, sonst nix.

Ein bisschen mulmig ist mir bei dem Gedanken, dass der Urlaub am Montag schon wieder vorbei ist. Ein bisschen? Sehr!! Manchmal frage ich mich schon, wie ich das hier alles stemmen soll.

So, jetzt ist mir nach einer geistig sehr hochtrabenden Tätigkeit: meine Instagram-TL sortieren. Tja nun. ;)

Ach ja, meine Regel ... sechs Wochen jetzt nun schon wieder. Nein, in meinem Alter darf ich ja keine Probleme mit den Hormonen haben dürfen. Sagt die Kassen-Endokrinologin. Die dürfen gar nicht durcheinander sein, also bekomme ich auch nix. Mir geht's bescheiden. Bad luck, Beelze!

Der letzte Elf

Wenn man schon jemanden hat, der sich anbietet, auf die Bebiline aufzupassen, dann ist die Zeit zu nutzen meine verdammte Pflicht. Also gehe ich jetzt Schuhe kaufen. Hö! Und ich habe mir welche gekauft, zwei Paar! Eines gibt's leider nur noch in einer anderen Farbe in meiner Größe. Hm. Naja. Hab's nun online bestellt. Nicht so einfach, Schuhe zu kaufen mit meinem kaputten rechten Fuß. Ein wenig ist das wie bei Aschenputtel, nur müsste ich nicht die Ferse abschneiden, sondern irgendwie den gesamten Mittelfuß brechen. Was ist da los?!

Mir ist so verdammt absolut abartig kalt. Geht ja gar nicht. So viel Zeug habe ich nicht zum Anziehen, als dass es mir warm würde. Eigenartig. Ist doch erst Oktober. Irgendwie kippt meine Stimmung gerade in Richtung einer depressiven Phase, in Bezug auf Pachu. Schon wieder. Hm. Stark bleiben, Beelze! In jeder Hinsicht. Fuck ey.

Großkampftag heute, blogtechnisch. Und das Hirn rattert fröhlich weiter vor sich hin .... . So dann, auf in die Musikschule mit der Bebiline und mir.

Killer Kumbia

Half ja nix, ranklotzen! Und vielleicht habe ich die ganze Arbeit in nun mehr einer guten halben Stunde ackern geschafft. My way into great big liberty. Was so viel bedeutet wie, dass ich nun Zeit habe bis 12 Uhr. Freizeit. Muhahaha.

Und nein, Hurrikan Matthew lässt mich nicht kalt. Ich hasse, wenn etwas dort passiert, wo mein Herz hängt. Zu Florida und den Carolinas habe ich jetzt nicht wirklich eine tiefgreifende Beziehung, keine Verbindung. Trotzdem scheiße. My country 'tis. 

Manchmal stelle ich mir vor, was wohl mit mir passieren wird, wenn ich in diesem Leben nach Mexico zurück komme. Wenn wir in Rente sind. Rente. Pfffff. Einmal quer über den Tisch gespuckt vor Lachen. Naja. Plan ist "im Alter". Der Mann will nach Chihuahuachihuahua, aber eigentlich ist's ihm egal, Hauptsache mit mir. Ich ... mir ist's egal. Hauptsache Mexico. Oder Colorado. Mit ihm. Nun llevamos ya casi 170 días sin vernos. Que locura!

Vielleicht bin ich mit meiner Arbeit der letzten Tage der großen Freiheit ein enormes Stück näher gekommen.


Hey libertad,
hey vida,

las siguientes palabras dedico a Usted,
en toda la extensión de las palabras.

Eres tu mi cielo lo que mas deseo 
Razon de mi vida ansias de vivir 
Te amo 
Desde siempre te amo 
Te amo sin poderlo evitar te amo 
Aunque todos se opongan 
Te amo, te doy toda mi vida, te amo 
No hay razon que me impida, te amo 
Y no hay mas que decir te amo 
Es inutil callarlo 
Te amo 
Desde el día en que naci.

Hasta siempre,
Chipotlepunk

Back to Beelze

Das Babysitten mit der neuen Babysitterin gestern Abend klappte hervorragend, ausnahmsweise habe ich mir mal vier Stunden Auszeit gegönnt, statt 'nur' drei. Vielleicht macht das überhaupt mehr Sinn: dreimal vier Stunden, dann aber ordentlich, statt vier mal drei Stunden und nicht gescheit. Gestern Vormittag waren wir ja schon in meinem alten Sprengel gewesen, auf dem Heimweg von dort hörte es nicht auf, in meinem Kopf zu rattern: wie richtig ich dort bin, dass es zwar schön ist für die Kinder, hier aufzuwachsen, wo wir jetzt sind, und dass in einem eigenen Haus zu leben - die unsägliche Arbeit, die es mit sich bringt, mal außen vor gelassen - schon was Feines ist. Aber ich gehöre hier eben nicht so wirklich hin, da kann ich wollen so sehr ich will (Wortspiel zu früher Stunde ;) ). Das ist wie, wenn man einen Blauwal aus dem Meer fischt, ihn in einen Swimmingpool verfrachtet, und mit allem füttert, was er braucht. Nett, aber er gehört da nun mal nicht hin. Nett ist der kleine Bruder von ... ihr wisst schon. Weil's mir gestern früh schon so gut getan hatte, alleine die Tatsache, durch meinen altes Szeneviertel zu fahren, und dort zu sein, ging ich gestern Abend in die alte Stammkneipe. Alles wie immer. Gleicher Wirt, gleiche Gäste ... . Lammkeulenbraten mit Kartoffelgratin in der weltbesten Thymiansauce, die ich jemals gegessen habe. Solch ein Statement von mir, die sonst keine Saucen mag. Raw is my kinda thang! Da saß ich also, und aß und las und unterhielt mich von Zeit zu Zeit ... einfach nur. Dazu war's nicht mal so teuer ... . Alles in Allem 60 bestens angelegte Euro, die mich dieser Abend gekostet hat.

Heute Vormittag habe ich die Möglichkeit, die Bebiline nochmal bei einer Freundin zu lassen, tatsächlich! Ich muss dringend ein weiteres Zimmer in meinem Haus aufräumen und neu gestalten ... inzwischen habe ich zwei wichtige Arbeitsmails geschrieben, diesen Blogpost, ich hätte gute Lust, den Keller zu renovieren ... Prokrastination deluxe!

Ach ja, lesetechnisch bin ich inzwischen bei nur mehr 16,xyz Seiten pro Tag angelangt. Wenn's so weitergeht, werde ich dieses Jahr noch ein paar Bücher mehr zu meiner Leseliste hinzufügen müssen. Dürfen.

Donnerstag, 6. Oktober 2016

Te Solté La Rienda

Gestern war Tag des Lesens ... vielleicht habe ich die letzten Tage und Wochen einfach mal wieder viel geackert, und mein Körper holt sich, was er braucht, indem er einfach müde ist. Na dann lasse ich ihn eben ausruhen. Danach ist auch noch Zeit zum Ranklotzen, ich bin hochmitiviert.

Nach jetzt beinahe eineinhalb Wochen ohne Haarewaschen fängt die Bebi an zu stinken. Letzten Freitag, als ich ihr die Spülmaschinenabdeckung auf den Kopf knallte, hatte ich eigentlich vorgehabt, sie zu baden. Nun ja. Normalerweise pappt so ein Klammerpflaster wohl drei bis fünf Tage, so lange soll die Wunde nicht nass werden. Wenn's überhaupt so lange hält, normalerweise nibbeln die Kinder wohl dran rum. Die Bebi nicht, pappt bombenfest.

Der Bub hat einen Platz in einem heißbegehrten Schachkurs bekommen, heute geht das das erste Mal. Ich bin ja mal gespannt, was er erzählen wird.

Heizung läuft, hier ist es arschkalt. 3 Grad letzte Nacht. Lamadecke noch zusätzlich über die Bettdecke.

Vielleicht ist das mit dem Minimalismus mein Weg in die Freiheit.

Bisschen was arbeiten, bisschen Ausgleich, heute Barrio - Wenn denn die Babysitterin nicht den Termin verschludert hätte. In aller Herrgottsfrühe fragte ich die Backup-Babysitterin, ob sie denn spontan Zeit hätte, und ja. Die alte Babysitterin haben wir beide wirklich gern, aber was bringt mir das denn noch, wenn sie andauernd Termine verwechselt, irgendwie sowieso selten Zeit hat, also nicht so, dass ich einem regelmäßigen Hobby nachgehen kann, oder sie spontan drei Stunden vor Termin krank ist?! Man!

Gestern zu Mittag gab es Rehmedaillons, kurzgebraten. Einfach so, ohne irgendwas.

Heute Vormittag fuhr ich mit der Bebiline im Nieselregen zum Mini-Wochenmarkt in mein altes Barrio. So schön da. Auf dem Weg dorthin machten wir einen Zwischenstopp beim Büchertauschregal - so ungepflegt, wie schade! Aber: Minus 7, plus 0. Der Markt findet einmal die Woche donnerstags statt, und es gibt auch nur vier Stände dort, aber man bekommt trotzdem alles, was man möchte. Ach, und es tat einfach gut vorhin. Beim Metzger dort nahm ich mir Lamm zum Kurzbraten mit. Irgendwas mit Lammnuss?! Ich kenne mich doch nicht aus mit Fleisch. Am Liebsten mag ich's in der Pfanne gebraten mit wenig Fett, und dann wahlweise natur mit Salz und Pfeffer, oder superhot für die Tacos. Recht viel mehr kann ich nicht. Unabhängig davon esse ich Fleisch auch irgendwie nur zum Abnehmen, mit möglichst wenig Zutaten, und ohne Carbs als Beilage. Vielleicht ist das nur eine Phase.

So nun, Bebi im Bett ... und ich muss mich mit einem Heulanfall aufs Bett knallen. Wo kommt der denn jetzt her? Und warum?! Vielleicht überschlage ich mich mal wieder, zu wenig Ruhepausen; also keine .... irgendwas mit Go-Kart-Rennen, Reifenstapel und so.

Mittwoch, 5. Oktober 2016

Introducing: The Tabula Rasa Project

No, I am indeed NOT gonna move. BUT: As rearranging our furniture very #minimalistic after the living room has been painted was such a success, I decided to play a very funny game: if painting  the living room helps becoming minimalist within 2 hours, why not PRETEND a move with the rest of the house?! 

So: the idea is to pack all the rubbish of every single room in the house into boxes, clean the room, unpack what we actually do need, set a date - say during Xmas holidays - and then just throw away or donate all the stuff we did not need until then. Sounds like a plan! My journey into liberty! 

As readers might guess, I am not that kinda gal being willing to wait and work step by step, then wait again ... . Plans are made to implement them the moment they come to my mind. Immediately. And if it's late at night. No need to sleep over a decision, sleep will never change a thing, but make me loose time.

Unfortunately at this very momento my motivation to start working is like that of a slice of bread being eaten! Hell, NO! I am on vacation this week, being sort of annoyed by the fact that it's already wednesday - four days of vacation kind of passed without having been used properly.

Maybe my lack of motivation is justified in the fact of me reducing sugar wherever I can. Suppose I am a junkie on sugar withdrawal.

Anyway ... to get back to my plan: as I cannot completely clean room by room and set it up new, I thought it might work best for us to collect the trash from all counters and desks and wardrobes and whatever, put it into boxes and maybe start a tiny bit decluttering, whatever can be decluttered without big effort.

In the next step I will go a bit deepler by decluttering every single wardrobe, desk and such in the house. And then finally the big challenge of decluttering the basement and turning it into .... ?!?

Follow me on Instagram: #thetabularasaproject and soon on Twitter again.

Sonntag, 2. Oktober 2016

High On Emotion

Sonntag Abend, 22.45h: Vielleicht ist es nun doch mal an der Zeit, zumindest den heutigen Tag mal Revue passieren zu lassen. Aus Zeitgründen gab's heute die Lindenstrasse erst nach dem Tatort - einer, der mir gut gefiel. Eigentlich wollte ich nur noch schnell etwas zu trinken holen, unten in der Küche. Und dann saß ich da, und blickte mit meinem Stück of banana bread auf unser Tagwerk. Der Bub sagte, er sei stolz auf das, was wir heute geschafft/geschaffen haben. Ich bin unendlich stolz auf meinen großen, starken, kleinen, tollen Bub!

Gestern war der Maler da, um das Wohnzimmer und unseren kleinen Flur oben zu streichen. Nachmittags trafen wir uns mit Bester Freundin und Bester Freundin-Sohn, danach war nix mehr mit Wohnzimmer-Wieder-Einräumen. Heute Aber! 2014, als ich hochschwanger war mit der Bebiline, hatten wir das riesige Fußboden-Drama im Haus, so dass ich wochenlang mit dem Bub im Hotel wohnen musste, weil das Haus auf einen Schlag unbewohnbar geworden war. Als damals alle Schäden beseitigt waren, packten wir nur aus, was wir wirklich wieder benutzen wollten, alles andere ließen wir in den Umzugskisten im Keller und sonstwo, und gaben es in den Gebrauchtwarenmarkt oder holten es nach und nach doch hervor. So machten wir das heute auch wieder. Und was soll ich sagen?! Vielleicht klappt's doch noch mit dem Minimalismus und mir in diesem Leben. Heute kam ich der Freiheit jedenfalls einen riesigen Schritt näher. 
Nun haben wir alles, was wir unten brauchen, in den Schrank und das Regal gepackt. Nicht ein einziges Teil mehr unter neben auf. Nichts. Luft. Raum. Frei. 
Als wir anfingen, meinte der Bub, so wirklich zu verbessern sei gar nichts, wenn wir die Möbel umstellen, obwohl's ihm immer Spaß macht, weil's so wie vorher schon perfekt war. Aber neu wäre es dann. Und neu machen ist immer besser. BÄMM! Mein Kind.

Je länger ich's mir aber anschaue, desto mehr komme ich zu der Überzeugung, dass es sehr wohl besser ist als vorher. Sehr geil! Sehr sehr sehr.

Zu Abend gab's Tacos - the real ones, made by momma. Ich habe heute ja noch nicht genug geschuftet. Tja nun. Der Bub aß sieben. SIEBEN! Die Beelzemädchen VIER! Und ich ... tja nun ... Bröselreste. Danach verzog der Bub sich in sein Zimmer, aufräumen. Als ich vorbei ging, tönte Aretha Franklin durch die Tür. Geile scheiße - alles richtig gemacht!

Morgen ist Familientreffen. Das große jährliche hier in Deutschland. Oder auch: Beelzefrau und das große Schaulaufen der Eitelkeiten. Furchtbar. Höher, schneller, weiter und wer schwächelt, hat verloren. Also ich. Die Anspannung steigt. Danach werde ich mir einen Schnaps verdient haben. Oder zwei. Und dann fängt das mit dem Urlaub richtig an. Den habe ich ja auch noch diese Woche.

Hier für dich, kleiner großer toller prima Super-Bub:

Rod Stewart - You're The Star

High on emotion, mit Schlafen ist so noch nix. Aber zumindest habe ich's hier ein bisschen für mich filtern können. <3

Samstag, 1. Oktober 2016

Beelzemädchen

So nun ... seit gestern, 15 Uhr, habe ich Urlaub. Gleich zu Feierabend packte ich meine zwei Kinder in den Fahrradanhänger und aufs Fahrrad, der Bub hatte Gitarrenunterricht, ich gemeinsam mit der Bebiline musikalische Früherziehung. Die Bebiline war wie auch das erste Mal Feuer und Flamme. Ich hatte ihr vorher schon gesagt, dass wir jetzt wieder zu Frau XY fahren würden zum Musikmachen, worauf sie begeistert "Ja! Ja! Ja!" rief, und sich gleich anzog. Da sie oft genug auch "Nein" benutzt, wenn ihr irgendetwas auf den Pips geht, oder sie etwas nicht möchte, ist ihr "Ja!" definitiv als begeisterte Zustimmung zu werden. Die Musikschule selbst war diesmal unter einer Vollen-Windel-Wolke begraben, ein anderes Kind hatte wohl die Windel voll, und tja nun. Die Bebiline machte wie beim ersten Mal auch mit Begeisterung mit, wartete immer, bis sie mit einem Instrument an der Reihe war, half mit aufräumen, legte ihre Instrumente vorsichtig hin, hörte aufmerksam zu und machte Bewegungen und Spiele mit. Ich bin mir nicht ganz sicher, wie alt die anderen Kinder sind, die Beelzebebi scheint mir die Jüngste zu sein. Und die einzige ohne Schnuller oder Schmusetier.

Da sich die Musikschule in dem von mir bevorzugten Szene-Viertel befindet, gingen wir vor dem Nachhausefahren noch geschwind eine Kleinigkeit essen: Lammspieße mit Salat und Tanurbrot. Sagenhaft lecker!

Zurück daheim dann mit vereinten Kräften das komplette Erdgeschoss - Wohnzimmer, Küche, Flur - aufräumen, Möbel in die Mitte schieben, Wände mit dem Staubsauger absaugen. Heute war der Maler da, einfach nur rein weiß, Farbe haben wir ja genug. :D Gerade waren wir fertig, die Bebiline kaschperte in der Küche herum, ich räumte auf, wollte die Spülmaschine ausleeren, die gerade gepiept hatte, und knallte dem tanzenden Kind die Spülmaschine beim Aufmachen voll an den Kopf. Also jetzt nicht irgendwie Kopf oder so, sondern Auge. Mit dem Ergebnis: Blut! Ok, wenn ich etwas kann, dann ist es in solchen Situationen einen kühlen Kopf zu bewahren. Erste Hilfe kann ich. Es war zwar viel Blut, weil blöde Stelle, aber das Auge blieb GOTTSEIDANK heil, auch wenn wir ins Krankenhaus fuhren, um das Augenlid klammern zu lassen. Da die Bebiline sich aufrappelte, und schon wieder lachte, trotz Blut, ließ ich sie noch schnell zu Abend essen (jupp!), wohlwissend, dass wir im Krankenhaus etwas länger brauchen würden, dann wäre das verunglückte Kind zumindest satt, satte Kinder sind weniger quengelig. Der Grießbrei war ja glücklicherweise fertig, doof war das nicht. Im Krankenhaus hieß es dann erst mal eine Weile warten. Und was soll ich sagen, die Bebiline hielt still, kooperierte, weinte nicht und zuckte auch nicht mit der Wimper, als sie verarztet wurde. Sie war ja auch satt. Einen kleinen Tobsuchtsanfall gab es, weil sie unbedingt aufs Klo gehen wollte, statt wie ich ihr vorschlug, in die Windel zu machen, weil der Doktor gerade im Anflug war. Bis jetzt hat sie das Klammerpflaster komplett in Ruhe gelassen, nicht dran rum gezupft und gar nix. Zeit für die Erkenntnis, dass aus meiner kleinen süßen Beelzebebi mein kleines süßes Beelzemädchen geworden ist. <3

Heute morgen war der Maler da, Bub beim Fußball, klappte alles wie am Schnürchen! Nachher treffen wir uns mit meiner allerbesten Freundin, und einem Freund vom Bub, endlich mal wieder.

Eigentlich habe ich Urlaub. Irgendwo habe ich mir auch einen Zettel gemacht mit zu erledigenden Dingen. Aber vielleicht mag ich auch einfach nur ... keine Ahnung? Kein Plan. Oder doch? Das Haus sieht aus wie bei BEELZES UNTERM SOFA! Jetzt, wo das Wohnzimmer neu gestrichen ist, scheint der Rest noch viel dreckiger, und viel zu voll irgendwie. Mal sehen, was den Weg wieder zurück ins Wohnzimmer findet, und was lieber weg bleibt.

Der Urlaub fängt sowieso erst an, wenn ich das unsägliche Familientreffen am Montag hinter mir habe, und dann ist er irgendwie auch schon fast wieder rum ... . Dumm gelaufen irgendwie.

Der Mann muss heute noch vier Stunden arbeiten, dann hat er ein Projekt abgeschlossen, und sich das Geld für den Flug verdient. Mal sehen, wann wir dann seine Reise buchen, und endlich endlich endlich anfangen können, Tage zu zählen. Vor 137 Tagen haben wir uns verabschiedet ....... . <3

So, erst mal was zum Mittagessen suchen .... .