Mittwoch, 31. August 2016

Pappel

Und dann taucht spontan ein neues Problem auf. Baum fällen in unserem Garten. Oh weh. Nur eine Pappel. Wertloses Holz. Aber ein großer Schattenspender im Großstadtdschungel. Und dann der sowieso schon kaputte Rasen nach einer solchen Aktion ..... . Ich habe mich unter Anderem in dieses Haus verliebt damals, als es noch nicht einmal eine Baugrube gab, wegen der zwei Bäume. Als dann die Bagger anrückten, um die Grube auszuheben, musste ich mich quasi an diese Pappel ketten, um sie zu erhalten. Bei den Bauarbeitern war ich daher nicht sonderlich beliebt, denn sie mussten jedes Mal mit ihrem Bagger um die Pappel herumfahren. Der Baum stand direkt an der Grube. Nach der Aktion wird ein neuer Rasen her müssen, und da solche Baumfällungen vermutlich nicht billig sein werden - die Pappel steht mitten im Wohngebiet, nix mit unten sägen und fallen lassen -, werden andere Projekte, wie beispielsweise Sichtschutz nächstes Jahr, auch erst einmal wieder in weite Ferne rücken müssen. Umgedreht ... könnte ich dann gleich die Zwetschge mit entfernen lassen, und den riesigen Busch vorm Fenster, dann hätten wir mit einem Mal ziemlich viel Platz im Garten, und das wäre ja auch ziemlich cool ... . Platz für eine Schaukel, Platz für ein Trampolin ... . Aber weh wird's schon tun, den Baum fallen zu sehen. Oh weia. Naja, wir haben ja noch den Ahorn als großen Baum, die Mirabelle ist zwar auch erst sieben Jahre alt, aber doch schon ordentlich gewachsen. Ohne Pappel wird's hier auch lauter werden - das Rauschen der Blätter schluckt schon so einiges, und ach ... schön ist's nicht, einen Baum fällen lassen zu müssen. Aber es wird auch ein Haufen Arbeit wegfallen, und vielleicht vielleicht vielleicht wird dann ja doch noch irgendwann mal was aus meinem Garten, denn der Baum zieht bekanntlich Wasser ohne Ende.

Dienstag, 30. August 2016

The Secret Life Of Bees

Ich möchte nicht, dass diese Beziehung zu Pachu zu Ende ist. Wie direkt es weitergehen soll, weiß ich aber auch nicht. Hm.

Heute nach der Arbeit ging ich mit der Bebiline nochmal so richtig unsere schöne neue Dachterrasse genießen. Die Bebiline mit Buch auf der großen Decke auf dem Boden imitierte mich 1a mit dem Buch auf der Sonnenliege. Das mit den Bienen gefällt mir gut; ist zwar eher im Osten der USA angesiedelt, könnte aber gut auch als Südstaaten-Roman durchgehen.

Als die Babysitterin dann da war, fuhr ich los, essen gehen, und lesen. Früher packten sie die Teller im Restaurant immer voll bis oben hin, jetzt haben sie eine Kugel Reis auf dem Teller, das Essen kommt in einem Extra-Schälchen. Dumm nur, wenn Beelze dann alles auf den Teller kippt, der Teller aber leider nicht groß genug für die viele Sauce ist, so dass die Hälfte auf den Tisch schwappt. Dümmer, wenn es sich bei dem Tisch um einen Gartentisch mit Rillen handelt .... .
Vor der Heimfahrt dann noch einen kleinen 'Ausritt' über Land bei Vollgas in die Abendsonne - sehr genial.
Wieder daheim schaffte ich sogar noch einen Punkt von meiner Taskliste zu erledigen. Endlich mal wieder Zeit für schöne Hände und schöne Füße, und jetzt noch ganz viel lesen.

Gute Nacht!

Wie schön, dass du geboren bist ....

"Und?" fragt ein Freund. Nein, Pachu hat nicht geantwortet. Tja nun. Ich bin aber ganz gut abgelenkt. Ab sofort heißt es 'arbeiten bis 15 Uhr', ein Kind braucht eine längere Betreuungszeit, dafür fallen ab Oktober zwei Kinder weg. Bis das erste neue Kind kommt, wird's Dezember, ab Februar dann hoffentlich ein zweites Neues. Als ich anfing zu schreiben, hatte das irgendwas mit Pachu zu tun, inzwischen habe ich den Zusammenhang vergessen. Keine Ahnung mehr.

Heute haben wir in der Krippe den Geburtstag der Bebiline nachgefeiert. Sie hatte ja während unseres Urlaubes auf Mallorca. Und ja, ich habe den Urlaub absichtlich so gelegt. Ich wollte nicht hier sein, wenn sie Geburtstag hat. Hier, alleine, wenn sowieso keiner da ist. Und dann einsam und depressiv. Pfff. Dann lieber selbst gewählt alleine mit Bub und Bebi. Wie's war, war's perfekt. Schöner hätten wir's nicht haben können. Heute wachte sie schon recht früh auf, dementsprechend knatschig war sie. Geburtstagskranz auf dem Kopf ging gar nicht, nicht mal zum Fotografieren. Topfschlagen war der Hit bei den Kindern, "Feuer, Wasser, Blitz" auch. Kerzen-auspusten dann wieder eher nicht. Geschrei ohne Ende. Nun ja, sie hat so ihre Phasen. Dafür muss ich sagen - und die Erkenntnis kommt mir jetzt erst -, ist sie abgesehen von den regelmäßigen Wut- und Trotzanfällen beinahe pflegeleichter als der Bub. Sie schläft halt noch recht viel, dann kann ich was von meiner Taskliste schaffen hier im Haus, wenn sie wach ist, nehme ich sie eben mit zum Wäscheaufhängen oder wir spielen, ansonsten ist sie auch sehr genügsam, sie braucht nicht wirklich jeden Tag volles Abendessen, ihr genügt auch mal unterwegs was auf die Hand - alles recht unkompliziert. Komisch, war mir bisher nie so bewusst gewesen, bei dem Trotz-Geschrei dauernd. Der Bub fordert mich - abgesehen von den tantrums - mehr als die Bebi. Wertungsfrei, nur als Feststellung. Es ist ja sein gutes Recht, das zu tun, alles andere wäre ... was auch immer.

Wie es mir geht?! Ich habe vergessen, dem Kind eine Schlafwindel anzuziehen für den Mittagsschlaf. Tja nun. Auf einmal ruft es: "Mama, Pipi!" Tja nun. Mit dem Sprechen hapert's noch gewaltig, ansonsten ist sie echt fit. So, Thermo-Regenjacke und -hose, Strumpfhosen und Gummistiefel für die Bebiline bestellt, alles schön in rosa. Gottogott.

In einer Stunde kommt die Babysitterin, hoffentlich. Wir müssen die Rahmenplanung fertig machen. Was habe ich sonst noch zu erledigen? Aufräumen. Kleines bisschen Wäsche. Kurz noch ausruhen, dann geht's los.

Gemütszustand: still.

Montag, 29. August 2016

Nabucco

Was für ein beschissener Tag heute - Schmerzen aus der Hölle. Ärger mit Pachu. Und in der Arbeit haben wir heute auch nichts wirklich Gescheites zustande bekommen. Zum Glück waren die Kinder vom Wochenende noch müde, so dass wir sie recht zeitig haben schlafen legen können.

Nach der Arbeit war ich dann noch mit der Bebiline einkaufen gewesen. Meine 10.000 Schritte heute habe ich leider knapp verfehlt.

Der Blick auf meine Taskliste löst allgemeines Staunen bei mir aus. Kamen mir anfangs noch Phrasen wie "Rome wasn't built in a day" in den Sinn, muss ich jetzt feststellen, dass ich - wenn's weiterhin gut läuft, ich sage und schreibe drei Tage früher fertig werde. Mit der kompletten Liste. Und das Ganze trotz drei Pausentagen, an denen ich irgendwie nichts Halbes und nichts Ganzes zustande gebracht habe, und zwei Tagen für das Spontan-Projekt Dachterrasse, an denen ich auch nichts von der Liste gemacht habe. Da hat wohl jemand rangeklotzt.

Eigentlich hätte ich noch viel zu schreiben. Ich bin müde im Kopf, und alles tut weh. Ich muss mich ausruhen. Nein, es geht mir nicht wirklich gut aktuell. Macht mich traurig und ärgerlich.

Aua

Keine Ahnung, was ich mir dabei dachte, auch nur irgendeinen Termin in die Zeit zu legen, wenn der Bub nicht da ist. Schön doof. Naja, heute morgen gleich verschoben, die Frau war zum Glück verständig.

Heute Schmerzen aus der Hölle. Als stünde mein Körper lichterloh in Flammen. Jede einzelne Zelle an mir brennt. In bislang 24 Jahren Menstruation ging es mir hormontechnisch jeweils am Besten, wenn ich schwanger war. Eigentlich wäre ich heute arbeitsunfähig, aber so richtig. Eigentlich. Kinderkriegen war ein Klacks gegen den Scheiß hier. Keine Ahnung, ob die Schmerztabletten jemals vorhaben, zu wirken. Hoffentlich. Bitte. Mimimi.

Sonntag, 28. August 2016

48 Stunden

Bis jetzt:
- ein bisschen die Jahresplanung voran treiben (wir haben ja noch bis zum 14. September Zeit ... )
- zwei Bäder komplett putzen
- drei Ladungen Wäsche waschen
- die Fenster im Erdgeschoss von innen putzen *sic* (außen habe ich mich nicht getraut, weil ja Sonntag ist
- die Terrasse komplett fegen
- Paella kochen
- einmal komplett staubsaugen von oben bis unten
- Herbstschuhe für die Bebiline bestellt, und ein Reisebett für sie für hier oben, vielleicht wird's ja doch mal was, dass ich sie hier oben schläft, dann kann sie zu mir ins Bett gekrabbelt kommen, ohne dass ich richtig wach werden muss, und wir können kuscheln, wie sich das gehört.
- Joghurt mit Obst zum Abendessen
- Schweinemedaillons als Nachspeise

Morgens lag ich mit der Bebiline im Bett und schaute Bücher an. So schön!

So wirklich viel geleistet habe ich heute nicht. Siehe oben. Also schon was, aber bei Weitem nicht genug.

Tatort wollte ich eigentlich nicht anschauen heute, lieber lesen, damit das hier mit den Büchern irgendwann mal ein Ende haben wird. Hahaha.

Gerade eben habe ich noch OshKosh-Klamotten und ein paar Camper-Herbstschuhe für die Bebiline bestellt, in die ich mich schon in Mallorca am Flughafen verliebt hatte.

Die Sache mit Pachu macht mir Angst. Seine actitud. Meine Reaktion auf das Ganze. Herrschaftszeiten, ich bin doch wer!!!!

Samstag, 27. August 2016

Aus

So dann ... wenigstens einen Schwung Signalkarten habe ich nun doch eingetütet - diejenigen, die uns für den täglichen Gebrauch eher nicht so nützlich sind, der Stapel mit den benötigten Karten bleibt verschollen. Mist. Wenigstens rutschen die in den Klarsichthüllen jetzt, und bleiben nicht mehr auf einem Stapel liegen. Glanzleistung, Beelzefrau. Merke: Selbstklebende Folie kaufen, und dann den ganzen Mist nochmal .... .

Abendessen: Penne mit Stangenbohnen in Tomatensauce. Hunger!

Ha, gefunden! Also die Signalkarten. Wusste ich's doch. Dann habe ich später was zu tun. .... Also quasi jetzt. Zu Abend gegessen, frisch geduscht.

Mit Pachu läuft's gerade so richtig beschissen. Oder in Zukunft gar nicht mehr. Dann eben für den Rest meines Lebens alleine als noch ein einziges Mal in einer destruktiven Beziehung. Ich muss auf mich aufpassen. Ich habe Verantwortung für zwei Kinder. Aua, tut weh. Das darf doch alles nicht wahr sein. Hurts a lot. :(

Anleitung zum Unschuldigsein

Eine schöne Begegnung gab es heute auch schon: Früh im Supermarkt war ich so darauf konzentriert, eingekauft und mein Dachterrassenprojekt vor der großen Hitze beendet zu haben, dass ich Pfandflaschen und Einkaufstasche im Anhänger vergessen hatte. Ich stand schon an der Kasse,  und es war außer mir kein Kunde da, deshalb wagte ich kurzerhand zu fragen, ob ich die Bebiline samt Einkauf schnell da stehen lassen könne, um das Zeug zu holen - ja klar, kein Problem. Ok, das hätte ich jetzt nicht in irgendeinem Supermarkt gemacht, dort gehen wir beinahe jeden Tag hin, man kennt sich so vom Barcode über das Kassendings-Ziehen, und die betreffende Kassiererin ist glaube ich, die Tochter vom Chef. Also nix wie raus, die drei Flaschen in den Automaten - früh um 7.15h gibt es beim Leergut übrigens noch keine Schlange. Als ich zurück kam, hatte die Kassiererin bereits alle Einkäufe aufs Band gelegt, und war am Scherzen mit der Beelzebebi. Für ihre Hilfe drückte ich ihr ein Trinkgeld in die Hand.

Ein Task auf meiner Liste ist, unsere neuen Signalkarten für die Kinderkrippe (aus Ermangelung eines Laminiergerätes einstweilen in Klarsichthüllen) 'einzutüten', um sie so bei regelmäßigem Gebrauch vor Abnutzung zu bewahren. Leider finde ich die Karten nicht, also gibt's auch nix einzutüten. Ich hatte sie vor dem Urlaub mal dem Bub in die Hand gedrückt, mit der Bitte, sie aufzuräumen. Aber wohin ich sie ihm aufzuräumen aufgetragen habe?! Keine Ahnung mehr. Trotzdem ein wenig in meinem Zimmer hin- und her geräumt, ein klein wenig aussortiert, etwas gelesen .... . Immernoch keine Aufgabe von der Taskliste erledigt - dumm, wenn da gar nicht alles drauf steht, was so zu tun ist.

Noch ein bisschen dösen, oder sinnlos meinen Instagram-Account entzwei teilen in Arbeit und privat?! Oder vielleicht doch Lesezeichen aussortieren? Oder Emails? Halbe Stunde noch, dann geht's weiter, dann raffe ich zu irgendwas auf, zu was auch immer.

Verdi

Was mir die letzten Tage verdammt, verdammt, verdammt gut tut zum Runterfahren, ist klassische Musik. Dazu muss ich sagen, ich habe 18 Jahre lang eine klassische Klavier-Ausbildung genossen; Klavier zu spielen hat mir schon immer gut getan. Gestartet habe ich in meinem vierten Lebensjahr. War ich früher über irgendetwas in Rage gewesen oder traurig, und es fehlte die Gelegenheit, mich sportlich zu verausgaben, setzte ich mich an mein Klavier, spielte zwei Stunden lang Beethoven's "Wut über den verlorenen Groschen" in Dauerrotation, dann war's wieder gut. Ich liebte mein Klavier über alles. Meine Klavierlehrerin war noch von der alten Schule gewesen, so war meine Ausbildung klassisch. Unsere Wege trennten sich, als sie mich am Konservatorium sehen wollte, und ich dementsprechend üben sollte, um dorthin zu gelangen, ich aber spielen wollte, weil's mir gut tat - aus reiner Lust.

An anderer Stelle hatte ich ja schon einmal das mit den Task-Listen erwähnt (bestimmt - glaube ich), die ich mir im Voraus für jeden einzelnen Tag mache, wenn der Bub nicht da ist. Anfangs machte ich das, um mich selbst von der Trauer abzulenken, weil er mir fehlt. Irgendwann begann ich, die Zeit, wenn er nicht da ist, auch aktiv für mich zu nutzen, und so setzte ich mir für jeden einzelnen Tag , wenn er nicht da ist, kleine, für mich erreichbare Ziele. Ok, dieses Mal ist der Bub stolze drei Wochen weg, und meine Liste eskaliert trotzdem ins Uferlose. Das zum Einen, zum Anderen bin ich mit ihr im Verzug, weil ich zugegebenermaßen im Vorfeld vor der Urlaubsvertretung letzte Woche überschätzt hatte, wie anstrengend es sein würde, meine Arbeitszeit von 8 bis 14.30 h auf 7.30 bis 16.30 h auszuweiten. Dass ich danach nicht zu wirklich viel kommen würde, hier im Haus, wäre durchaus logisch gewesen. Wäre gewesen. Naja, egal. Geschafft habe ich nixdestotrotz viel. Dazu arbeite ich ab nächster Woche vorläufig wieder meine normalen Stunden, dann kann ich alles aufholen. Ausruhen kann ich, wenn ich tot bin. Oder wenn der Bub wieder da ist, und ich eben nicht zu genau diesen Dingen komme, die ich jetzt mache, weil er mich berechtigterweise für andere Dinge fordert. Das ist schon ok so.

Jedenfalls ... haben wir gestern mit der Kinderkrippe einen Ausflug in den Baumarkt gemacht. Geplant war, ein paar breite Schläuche für eine Kugelbahn die Treppe hinunter vom 1. Stock ins Erdgeschoss zu besorgen. Zurück kamen wir mit Materialien zur Renovierung meiner privaten Terrasse. Oooops. ;) Dann war ja das mit meiner Mutter gestern nachmittags. Als ich mich später ein wenig beruhigt hatte, entschloss ich mich, nicht die Terrasse unten zu renovieren, sondern lieber die Dachterrasse hier oben, weil kleiner. Das Zeug war so schon teuer genug. Mit meiner Mutter raufte ich mich zusammen, und letzten Endes war schön, dass sie da war. Am Sonntag kommt sie gleich nochmal. Als sie dann nach Hause fuhr, half die Bebiline mir, indem sie mir jeweils die Werkzeuge brachte, die ich brauchte. So war das Ganze tatsächlich nicht nur eine ABM-Maßnahme für sie, damit sie nicht im Weg herum steht, sondern sie war mir wirklich eine große Hilfe. Ohne ihre Handlanger-Tätigkeit hätte ich wesentlich länger gebraucht.

"Dank" eimerweise Club Mate war die Nacht ziemlich kurz, und ich schlief erst spät ein, dafür wachte ich gleich früh wieder auf. Kurz nach 7 Uhr standen wir vor dem Supermarkt und ich erledigte meine Einkäufe, zurück nach Hause, und dann viermal mit dem Fahrrad zum Baumarkt, den Anhänger bis oben hin vollgeladen, bis ich alle Baumaterialien beisammen und oben hatte. War ich gestern noch ein wenig ... geknickt gewesen in Bezug auf mein Selbstbewusstsein, was das Thema "Fertigstellen eines Projektes" angeht - ich fange jede Menge Dinge an ..................... -, war es heute an mir, etliche Freudentränen zu vergießen. Die Bebiline hatte mir wieder geholfen, wie gestern, so war das Thema 'Dachterrassenrenovierung' am späten Vormittag bei 38 Grad in der Sonne wirklich beendet, so richtig mit fertig und alles aufräumen. Ja doch, ich bin schon ein wenig stolz auf mich; dazu sieht es noch richtig genial auf. Einen Punkt auf meiner Taskliste erledigte ich so im Vorbeigehen noch. Keine Leerläufe im Haus. Es wird nicht einfach nur hoch ins Dachstudio oder runter ins Erdgeschoss gegangen. Wenn ich laufe, dann nehme ich etwas von oben mit nach unten oder umgekehrt, um zugleich weiter aufzuräumen.

Jetzt erst mal lange Mittagspause, ein bisschen rumgammeln, lesen. Mal sehen, ob ich später noch irgendwas schaffe, wenn ich mich angemessen ausgeruht haben werde.

Freitag, 26. August 2016

Kindergarten

Kindergarten, Große Gruppe - das, was hier gerade so abgeht. Mann, Mann, Mann!

Verabredung mit meiner Mutter zum Beelzebebi-Sitten: 
- ich kann fr oder so - lg f
- Mir wäre Sonntag lieber, ich arbeite diese Woche bis 16.45h
- dann komme ich lieber so um 15h

Leicht irritiert war ich, als sie dann gerade um 15 Uhr vor der Tür stand, um die Bebiline abzuholen. Natürlich bin ich wieder die Böse, weil ich dachte, 'so' wäre die Abkürzung für SONNTAG. Was es denn da falsch zu verstehen gäbe, sie könne ja wieder gehen. Spricht die Abkürzungsqueen vor dem Herrn. Bringt mir ja jetzt extrem viel, das Babysitten. Wo ich doch eigentlich tatsächlich an allen Ecken und Enden Hilfe bräuchte, einfach mal.

Der Mann hat irgendwie PMS oder so. Keine Ahnung, was er hat. Vorwurfsvolles Schweigen, keine Reaktion auf Anrufe. Angeblich nichts. Tja nun.

Mir ist zum Heulen, weil sich's scheiße anfühlt, immer der Depp zu sein, immer die Böse, einerseits, weil mir das Babysitten gar nichts bringt, während ich arbeite, ich das aber ja so dringend bräuchte, und weil vollkommen wurscht ist, was ich sage: "Du musst bitte aufpassen dass sie nicht an das Riffelblech geht, da verbrennt sie sich (das Riffelblech führt daheim von der Terrasse ins Wohnzimmer, ist in der prallen Sonne und knallheiß)" "Ach, dann muss sie halt vorsichtig drüber gehen." Nein, GAR NICHT! Zack .... . - Oh. Meine Fresse!!! Selbstwirksamkeit Beelzefrau = 0. Wochenende fängt ja scheiße an, nach so einer schönen Arbeitswoche. Hatten wir schon mal, mit verheerenden Konsequenzen.

So, letztes Kind weg, Feierabend. Es pulst. Stöpsel in die Ohren, durchatmen. Aufräumen mache ich irgendwann anders. Erst mal raus hier und durchatmen, sonst geht irgendwas kaputt. Und dann mal wieder Pläne umschmeißen. Meine. Natürlich.

Montag, 22. August 2016

Du bist nie allein

So nun ... doch noch geschafft, das meiste für morgen vorzubereiten. Abendessen war lecker - Joghurt mit Honig, Weizenkleie, Sonnenblumenkernen, Himbeeren, Kiwi und Pfirsich. Hat leider nicht gereicht, danach noch eine Schale irgendwelche Vollkorn-Flakes und Toppas. Schrott.

Gerade eben habe ich noch mit dem Bub telefoniert, er darf morgen das allererste Mal alleine mit dem Zug fahren, das hatte ich im Voraus schon geregelt. Fred setzt ihn in den Zug, die Omma holt ihn am Bahnsteig ab, die Mutter ist aufgeregt.

Einen Tag später hat er es tatsächlich geschafft: alleine mit dem Zug zur Oma und stolz wie Oskar!

Die Prolo-Nachbarin sitzt im Garten und labert und labert und labert, hört man bis in den zweiten Stock, trotz rauschender Bäume vor meinem Fenster. Einer ihrer bescheuerten Kläffer hat bei uns in die Einfahrt gekackt. Tja nun. Warum haben eigentlich alle hier normale Nachbarn, nur wir wohnen neben denen, die in der ganzen Siedlung als Familie Flodder verschrien sind?!

Der erste Arbeitstag nach dem Urlaub war .... ok, gibt nix zu meckern. Alle Familien außer eine hatten furchtbare drei Wochen Urlaub während unserer Sommerschließtage: entweder Kind(er) krank, Eltern krank, Regenwetter, oder Hotels alle ausgebucht. Ausnahmslos alle Kinder und Eltern freuten sich, dass es heute wieder los ging! Das gab mir auch ein wenig Auftrieb. Ok: ordentlich Auftrieb. Nach der Arbeit war erst mal Ausruhen und lesen angesagt. Als Zwischenmahlzeit Joghurt mit Obst, danach noch eine kleine Runde mit dem Fahrrad. Obwohl ich eigentlich stehend, sitzend und liegend ko gewesen war, tat das wider Erwarten richtig gut. Die Bebiline ging nach dem Einkaufen gleich ins Bett, ich machte mir zu Abend RINDERFILET. Sie lesen richtig ........ .

Auf meine Babysitteranfragen habe ich bislang erst eine einzige Rückmeldung. Hm. Naja. Das Haus sieht aktuell aus wie Sau, aber meine Tasks für wenn der Bub nicht da ist, habe ich bis jetzt alle erfüllt.

So, noch lesen, dann gute Nacht!

Sonntag, 21. August 2016

Burritos

Plan war: die Krippe wieder einigermaßen herzurichten für den Kinderansturm morgen! Zu sagen, 'mir graut vor morgen', wäre falsch. Aber aus irgendwelchen Gründen habe ich großen Respekt vor dem Tag, und doch, schon ein wenig Angst. Meine neue Arbeitszeit wird 7.30 bis 16.30 h sein, Montag bis Freitag - werde ich das packen?! Wo bitte bleibt da die Bebiline? Und ich?!

In der Realität habe ich ein neues Ordnungssystem im Vorhof zur Hölle installiert, dort ein wenig sauber gemacht, die Wäsche fast komplett erledigt, muss nur noch aufgeräumt werden.

Zu essen gab es heute:
Brunch: 1 kleine geräucherte Forelle für die Bebiline und mich zum späten Frühstück
Nachmittagsessen: 6,5 Mini-Burritos und eine riesige Portion salsa cruda
Abendessen: 1 großes Joghurt mit Himbeeren, Heidelbeeren, Weizenkleie, Sonnenblumenkernen und einem Löffel Honig (in the making)
Getränke: Getrunken habe ich heute eine große Kanne Rooibos-Tee

Nach dem Mittagsschlaf der Bebiline haben wir eine kleine Fahrradtour zum Buchtauschregal unternommen; das war schön: auf der Bank daneben saßen drei ältere Frauen, und unterhielten sich über die Bücher, wobei mir nicht ganz klar war, ob alle von ihnen zusammen gehörten. Ich ließ ein ausgelesenes Buch dort - und muss zu meiner Schande gestehen, dass ich vier Bücher mitgenommen habe. So wird das nix mit Minimalismus. Seufz. Danach erledigte ich noch ein paar befriedigende Bank-Geschäfte. Ein bisschen müsste ich ja schon noch erledigen für morgen. Oder lasse ich's gut sein für jetzt, und stehe morgen halt um 5 Uhr auf?! *seufz* Oder lasse ich's einfach komplett sein, und harre einfach der Dinge, die da kommen?! *nooooin*. Erst mal Abendessen, Bebi ins Bett und Lindenstraße gucken, dann sehen wir weiter ...... . Vielleicht kommt ja irgendwo so eine kleine Motivation daher, die Dinge zu tun, die tatsächlich zu erledigen sind?!

Fest steht: drei Wochen Urlaub sind nun vorbei, viel ist passiert, wir waren im schönsten Urlaub - seit Mai, ich habe viel im Haus geschafft, auch wenn ich mir nicht wirklich sicher bin, was umterm Strich tatsächlich dabei rum kam. Ich habe mich gut erholt, aber, auch wenn es noch so lächerlich klingt - noch nicht genug. Das ist, was mir Sorgen bereitet. Bin ich, so 'unfertig', wie ich jetzt bin, meiner Aufgabe gewachsen?! Ich zähle die Tage bis zu meinem Urlaub im Herbst.

Und am Ende wird alles gut

Der Bub ist seit gestern am Spätnachmittag bei Fred. Bis Ende der Sommerferien. Gut, dass ich mir einen Plan gemacht habe für jeden einzelnen verschissenen Tag ohne ihn, damit ich die Zeit für mich nutzen kann, und um hier im Haus voran zu kommen. Ich vermisse ihn jetzt schon so sehr. Trennung ist scheiße!

Am Montag ist wieder Arbeit. Letzter freier Tag ist heute. Theoretisch. Wobei heute Lage checken angesagt ist, Wochenplanung und solche Dinge. Keine Ahnung, ob ich schon wieder bereit bin für die Arbeit, ob ich alles schaffen werde, was ich mir vorgenommen habe.

Ich habe schreckliches Heimweh. Nach meinem Mann. Nach Spanien. Nach Mexico. Nach USA. Ich möchte, dass er hier ist. Oder ich dort. Wo Menschen mich verstehen. Kaum in Deutschland zurück, gilt wieder das Gesetz des 'Ja aber'. Völlig unreflektiert, auf egal, was ich sage. Wieso fragt man mich überhaupt nach meiner Meinung zu irgendetwas? Um die eigene Ansicht bestätigt zu bekommen? Dabei geht es ja gar nicht darum, immer recht zu bekommen. Es macht auch etwas mit mir, es löst etwas in mir aus, als einziges Feedback auf mich selbst 'Ja aber' entgegen geschmettert zu bekommen. Wozu spreche ich überhaupt noch? Mundtot.

Für unsere Wohnzimmerwand hatte ich eigentlich vor, Urlaubs-Fotos auf circa 30 x 40 cm entwickeln zu lassen. Wie es aussieht, ist die Auflösung dafür aber wahrscheinlich zu schlecht. Ich lasse nun welche zur Probe entwickeln, mal sehen, was aus unserem Projekt wird. Eventuell entwickle ich sie dann eben im 11er-Format, dafür dann aber richtig viele. Plan ist, sie nicht einfach wahllos an die Wand zu pappen, sondern farblich sortiert ... überwiegend himmel- und ozeanblau, und palmengrün.

Lesetechnisch habe ich in meinem Urlaub dermaßen viele Seiten geschafft, dass ich meine Leseliste wohl noch einmal werde aufstocken müssen, damit der Lesestoff bis Ende des Jahres reicht.

Gestern Abend habe ich dann noch geschafft, die Abokiste zu bestellen, beim Online-Supermarkt einen ansprechenden Termin zu blocken, und Lebensmittel zu bestellen, einen konkreten Plan gemacht, was ich jeden einzelnen Tag die nächste Zeit ohne den Bub erledigen möchte, und etwa hunderttausend Babysitterinnen angeschrieben. Unsere bisherige mag ich zwar sehr gerne, aber es nützt mir ja nichts, wenn sie dauernd ausfällt wegen Krankheit. Tut mir ja leid für sie, aber ich stehe dann eben dumm da, das kann und möchte ich mir so nicht mehr leisten. Ich brauche jemanden, der zuverlässig kommt, damit ich auch endlich mal wieder einem Hobby nachgehen kann, zum Beispiel schwimmen gehen.

So, Buch zu Ende lesen. "Sunday Daffodil and other Happy Endings", zu deutsch: "Und am Ende wird alles gut" - kurzweilig, unterhaltsam, aber nicht wirklich viel Inhalt.

Bienvenido

Welcome home! Oder so. Mein Abschied von lieben Menschen vor Ort war beidseitig emotional. Morgens machten wir einen großen Ausflug mit Badestopp in Formentor, zu Mittag aßen wir Tapas von Octavio, dazu bekamen die Kinder Abschieds-sangría, ich gönnte mir ebenfalls einen. Dreht ganz schön, so auf nüchternen Magen. ;)
Packen ging relativ problemlos ... ich schaffte sogar, unser Reisegepäck um zwei Stücke zu reduzieren. Eine Art Sport für mich, mit weniger zu gehen, als ich gekommen bin, Ballast da zu lassen, und die Heimreise leichter anzutreten.
Das Abschiedsabendessen gestaltete sich auch sehr emotional ... Paella von und mit Octavio auf der Dachterrasse. Wir lernen: Bebi liebt Fisch. Toll, wenn man einen Koch kennt. Einen, der richtig gut kochen kann, nicht nur Pframpf.
Nun sind so viele Tage zwischen dem Erlebten ... Tage, in denen neue Erlebnisse und Emotionen oben drauf kamen. Mist, wenn ich nicht die Zeit finde, Erlebtes sofort zu verarbeiten.

Nach dem Abendessen jedenfalls brachte ich die Bebiline ins Bett, Abschieds-Sangrías hatten wir glücklicherweise schon mittags nach unserem Ausflug getrunken. Dann packte ich die restlichen Sachen ein, um festzustellen, dass wir auf zwei Gepäckstücke verzichten konnten .. . Das ist so eine Art kleiner Wettbewerb für mich, gegen mich selbst: auf dem Rückweg möchte ich grundsätzlich mit weniger Gepäck reisen als auf dem Hinweg. Klar, auf der Hinreise hatte ich zwei Pack Windeln im Gepäck, zwei Paar ausgelatschte Schuhe ließ ich dort, aufgebrauchte Kosmetika etc etc - mit minimalistischem Gepäck reisen, so einfach wie möglich, hat für mich auch etwas mit Ballast  und Fesseln abwerfen zu tun, mit Freiheit.

Die letzte Nacht war ätzend. Der Wecker war auf 3.40 Uhr gestellt, aber unnötig, da ich sowieso nicht geschlafen hatte. Gewaltige Angst vor der Realitäts-Keule, vor Deutschland, davor, in mein destruktives Umfeld zurück zu kommen, Angst, mein gewaltiges Arbeitspensum nicht bewältigen zu können, und sowieso - Deutschland und ich ist ja ein Thema für sich. Dem Bub ging es genauso: um 4 Uhr morgens saßen wir mit unserem Gepäck vor dem Hotel - und der Bub weinte herzzerreißend vor Abschiedsschmerz, und es sollte nicht das letzte und einzige Mal gewesen sein.

Der Empfang zuhause war herzlich ... nach einem kurzen 'Hallo' legte ich die Bebiline zum Schlafen, der Bub durfte sich ausruhen. Später half er mir, die Koffer auszupacken ... . Bereits am Tag der Rückreise hatte ich einen Großteil dreckiger Wäsche gewaschen, Koffer und alle Dinge wieder aufgeräumt, alle Kinder geduscht, unsere Reiseandenken und Geburtstagsgeschenke der Bebiline auf dem Wohnzimmertisch aufgestellt - voll zufrieden! Ihre Geburtstagsgeschenkedurfte sie dann endlich endlich am nächsten Morgen - ausgeschlafen und mit einem ordentlichen Frühstück im Bauch - aufmachen.

Mittwoch, 17. August 2016

Adiosito

Wichtige Anschaffungen für zuhause:
- ein Bett für die Bebiline, damit sie bei mir oben schlafen kann
- Betttücher und einen großen Quilt endlich, damit ich ein amerikanisches Bett haben kann.

- Jeden Tag raus gehen
- bis zu meinem Geburtstag abnehmen
- einmal pro Woche Ausflug, Schwimmbad etc
- Brief an den Mann
- spanisch daheim durchziehen
- Geld sparen
- Haus systematisch minimalisieren
- Zeit für Wellness
- Zähne in Ordnung bringen

Noch wenige Stunden bis zu unserer Abfahrt- um 3.55h geht's los. Wer hat sich das ausgedacht?! Dann sind wir wenigstens zeitig daheim, Donnerstag nutze ich zum Auspacken und Ausruhen. Freitag, Samstag und Sonntag habe ich noch Urlaub, am Montag geht die Arbeit wieder los. Ob ich dem gewachsen bin?! Mir graut. Ich habe Angst vor meiner Realität. Wie lange schaffe ich, meine Urlaubsblase zu erhalten?!

Viele meiner Urlaubsbilder sind gigantisch gut geworden. Vielleicht kann ich diese ausdrucken und die eine hässliche Wand im Wohnzimmer damit ,tapezieren'?! Ganz ohne Rahmen, einfach Bild an Bild. Aber farblich aufeinander abgestimmt. Dann hätte ich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen: eine ,tapezierte' Wand muss ich nicht streichen.

Zugegebenermaßen habe ich mir Mallorca einigermaßen schrecklich vorgestellt. Das war es definitiv nicht!! Ich war darauf eingestellt, schreckliche Bettenburgen sehen zu müssen, und alles, was so in Richtung Ballermann geht. Ja, sowas in Richtung All-Inclusive-Horror haben wir auch mal gesehen. Tatsächlich habe ich überwiegend spanisch gesprochen, mit Bub, Bebi und Einheimischen.

Sonntag, 14. August 2016

Colgando en tus manos

Schlafen ist nicht - Herz viel zu aufgedreht. 

1. Anscheinend hatte ich ein völlig (?) falsches Bild von Mallorca, oder 
2. Ich kann mich einfach in jede neue Umgebung innerhalb kürzester Zeit eingewöhnen - außer in Deutschland oder
3. Ich habe das für uns richtige Fleckchen Mallorca gefunden.

Bisher hat mich kaum ein Mensch auf deutsch angesprochen, was die Sprache meines Herzens angeht, komme ich voll auf meine Kosten. Mag vielleicht daran liegen, dass wir kaum Deutsche um uns haben. Oder an meinem Aussehen. Mit meinen dunklen Haaren gehe ich in vielen Ländern dieser Welt - glücklicherweise in denen, die auch für mich am attraktivsten wirken- als ,einheimisch' durch, was das Reisen um ein Vielfaches authentischer macht. Dazu spreche ich die ein oder andere Sprache auf Muttersprachniveau, inklusive lokaler Akzente - thank you, very mucho, Mom & Dad & family.

Vielleicht besorge ich daheim ein zweites Bett für die Bebiline, damit ich sie auch bei mir oben schlafen lassen kann. Es tut so gut, meine Kinder um mich zu haben - nah bei mir -, sie beim Einschlafen zu hören, sie beim Aufwachen zu sehen. Sie sind noch früh genug weg von mir. Wobei ... der Bub mag vermutlich noch bis 18 in meiner Nähe schlafen. Wenn er und seine Freundin dann eingeschlafen sind, kann ich mich ja leise rausschleichen. Haha. In anderen Ländern, in denen ich gelebt habe, ist das gang und gäbe, dass die Familie in einem Raum schläft.
Außerdem mag ich noch einen zweiten Quilt für mich selbst.

Bis zu meinem Geburtstag bin ich schlank - jetzt ziehe ich's durch!!

Aber warum kann ich mich nicht bitte einfach wohlfühlen, dort, wo ich leben muss?! Warum will ich drei Tage vor der Zeit freiwillig zurück in mein Deutschland-Gefängnis?! Warum möchte ich einfach nur den Abschied aus der Freiheit möglichst schnell hinter mich bringen? Warum bewirkt allein der Gedanke an Deutschland akute körperliche Übelkeit? Wie tief wird das Loch sein, in das ich falle? Und warum ist das immer so?!

Jetzt gerade würde ich am Liebsten weinen, mich zurückziehen in mich, Musik hören - Druck abbauen. Das bisher einzige, was ich nicht dabei habe, sind die Kopfhörer für den iPod.

Schlafen Fehlanzeige heute.
Morgen letzter Strandtag
Am Dienstag fahren wir in den Westen
Am Mittwoch besuchen wir Palma.
Donnerstag tragische Rückkehr in dieses Leben, das nicht meines ist. Ab in den Käfig!

Dienstag, 9. August 2016

Weg.

Haus fertig geputzt.
Der Bub hat kräftig mitgeholfen.
Treppe wischen.
Waschbecken putzen.
Duschen.
Mittagessen kochen.
Baby Mittagsschlaf machen lassen.
Letzte Kleinigkeiten einpacken.
Abfahren.

Wo mein Herz war, ist nur mehr ein schwarzes Loch.
Das Wetter ist auch mehr so Weltuntergang.

Aus

Das war's dann wohl mit dem Mann.
Ich werde nie wieder einem Menschen vertrauen.
NIE wieder.
NIE!
WIEDER!

Am Liebsten würde ich den Kopf an eine Wand schlagen, bis er platzt.
Fertig. Aus. Bumm!
Selbstverständlich nicht.
Aber.
Irgendwann MUSS das doch mal ein Ende haben.
Keine Schmerzen mehr.
BITTE!
Ich flehe dich an, Leben.
Es reicht jetzt.

Montag, 8. August 2016

Lächerlich

Im Supermarkt hat mich heute ein Mann belästigt. In Anwesenheit beider Kinder. An der Schlange im Supermarkt. Mit 1000 Menschen außenrum. Die fanden das aber irgendwie alle normal. Und ich hatte keine adäquate Reaktion parat. Leider wurde mir erst hinterher bewusst, dass ich vielleicht sogar hätte laut rufen sollen.

Der Bub war heute phasenweise dermaßen neben sich, dann wieder der liebste Sohn ever .... .
Bebi gut drauf.
Ich auch.
Fred mittel.
Frida mittelschlecht.
Pachu grauenhaft.
So wird es nicht weitergehen.

Ach, es gibt keine Worte mehr.

Können Fische pupsen?

Meine Leseliste 2016 neigt sich ja schon wieder dem Ende zu, vermutlich werde ich noch einmal aufstocken müssen, damit ich bis zum Jahresende genügend Lesefutter zur Verfügung habe. Schauen wir mal, ob ich im Urlaub auch ein bisschen zum Lesen komme, der Bub nimmt sich 1000 Seiten Harry Potter mit nach Mallorca. Gestern Nachmittag nach dem Essen - Gnocchi mit geschmolzenen Tomaten, Salbei und Mozzarella, restlos aufgegessen - gab es eine schöne Szene: ich lag als erstes auf dem Sofa mit "Stein der Weisen", dann setzte sich der Bub dazu, und las auch irgendwas. Die Bebiline sah das, wollte kopieren, was 'wir Halbstarken und Großen' machen, schnappte sich ihr Bilderbuch, setzte sich mitten zwischen uns und las auch ihren "Esel Benjamin". So sweet.

Die Nacht war jetzt nicht der Brüller, schlecht geschlafen, aber ich bin endlich mal wieder ohne Schmerzen aufgewacht, das hat doch mal was. Kleines Sommerfrühstück draußen im strahlenden Sonnenschein auf der Terrasse, danach fuhren wir als erstes ein paar Last-Minute-Trekking-Sandalen für den Bub kaufen ... naja, mir gefallen sie nicht so gut, und sie waren schweineteuer, aber da sie eine Spur zu groß sind, passen sie hoffentlich nächstes Jahr noch. Außerdem sind es Damen-Sandalen, von daher hoffe ich, dass die Bebiline sie in zehn Jahren dann vielleicht auch noch tragen kann. Mal im Ernst: halten Schuhe so lange?!

Sonntag, 7. August 2016

Ich packe meinen Koffer und ...

... und es ist der reinste Irrsinn!! 1 Erwachsener, 1 Großkind, 1 Kleinkind. 10 Tage Mallorca. 1 Koffer voll Klamotten und Schuhe, 1 Koffer voll Spielsachen, Bücher, 1 Koffer voll Windeln und Geburtstagsgeschenke. Ja, die Bebiline hat Geburtstag. Und ja, der Bub und ich feiern mit ihr alleine. Im Urlaub. Auf Mallorca. Ist doch toll, oder?! Warum sollen wir nicht wegfahren?! Bleibt ja auch keiner da, um mit ihr den 2. Geburtstag zu feiern - SO WHAT?! 

Ja, doof, dass sie mitten in den Ferien auf die Welt kam, nicht wenigstens ganz am Anfang, dass eventuell Freunde noch da sind, oder am Ende, damit irgendwer vielleicht schon aus dem Urlaub zurück ist, nein: mittendrin statt nur dabei. Geplanter Entbindungstermin war der 13. Juli. Exakt der Geburtstag ihres Erzeugers. Um den Termin herum hatte ich schon vermeiden wollen, dass es ausgerechnet dieser Tag würde, nach allem was passiert war. Wer konnte schon ahnen, dass sie sich noch bis zum 11. August Zeit lassen würde, trotz Wehentropf, Wehencocktail(s), diverser Einleitungsversuche durch Tabletten, Salben, angesetzter Kaiserschnitttermine und und und. Um dann am 11. August von ganz allein auf die Welt zu kommen, nachdem ich den Ärzten mitgeteilt hatte, ich wolle nach dem Wehentropfdrama ein bis zwei Tage Pause machen, und zur Ruhe gekommen war.

Ansonsten habe ich heute noch ewig mit meiner Cousine gequatscht. Die mit der Hochzeit. Auch mal wieder schön.
Und Stress mit meiner Mutter. Weniger schön. Vorwürfe, Vorwürfe, Vorwürfe. Weil ich eine Whatsapp-Nachricht nicht sofort gelesen habe. Ich könnte mir ja einen Chip implantieren lassen, damit sie mich rund um die Uhr ... . Nein, lieber doch nicht.

So dann ... morgen in aller Ruhe fertig packen, Koffer zu, für den Bub noch ein paar Trekkingsandalen kaufen (hoffentlich), hoffen, dass die Schwimmflügelchen noch rechtzeitig ankommen. Dann möchte ich hier noch putzen, Dienstag Abend ist Abflug. Im wahrsten Sinn des Wortes, und das war's dann. So der Plan.

So nun ... Harry Potter fertig lesen. Und Lindenstraße nochmal gucken - vorhin habe ich geguckt ohne zu sehen. Krass, wieviel ich nicht mitbekommen habe.

London, Liebe und all das

Der Bub ist wieder von der Oma zurück seit gestern. Wie seltsam ... dass die Bebiline fünfeinhalb Tage gar keinen Tobsuchtsanfall hatte, nicht haute, und auch sonst (außer beim Duschen) das Liebste Mädchen der Welt war, merkte ich erst, als Fridolin - zurück von der Oma - sie endlich wieder ärgerte, und sie zum Weinen brachte.

Heute morgen toben im Bett mit allen beiden, Müslifrühstück, gleich mal wieder mein Koawach vergessen, und für mich sorgen, danach Kartenspielen mit dem Bub und Domino mit beiden.

Packen mit dem Bub gestaltete sich als grenzwertig, weil er keinen Bock drauf hatte, und selbst bei der 1000sten Ermahnung über die Stränge schlug. Als ich dann Konsequenzen zog, war das Geheule groß. Immerhin haben wir so ganz nebenbei seinen Kleiderschrank aussortiert, und vor allen Dingen endlich mal wieder aufgeräumt. 134/140 ist ihm fast zu klein, die Hosen kann er bald als Shorts anziehen, die nächste Größe sieht aus, als hätte er eine Windel um den Hintern. Ich bin müde, so

Wahnsinnig müde. Die Nacht war gut, bis ich im Dösen merkte, dass ich arge Halsschmerzen habe. Und Kopf. Und Blase. Und Nieren. Um kurz nach 6 Uhr war die Nacht vorbei. An einem Sonntag, in meinem Urlaub.

Im November ist Hochzeit bei der Patentante der Bebiline. Eine riesengroße Feier. Mir graut es wie wahnsinnig davor. Wir müssen übers Wochenende dort hinfahren, 500 km von hier, mit Hotel-Übernachtung. Mit viel zu viel Familie. Und dann ist die Bebiline auch noch Brautmädchen.Vermutlich das erste Brautmädchen, das sich auf dem Weg in die Kirche vor versammelter Mannschaft mit Trotzanfall auf den Boden schmeißt, weil sie das Stirnband mit den grauen Blümchen und dem goldenen Blütenstempel nicht tragen möchte. Meine Tante hat sich schon für die standesamtliche Hochzeit so mega ins Zeug gelegt, um die Feier zu gestalten, jetzt bei der kirchlichen Hochzeit, das wird Wahnsinn. Und ja, ich bin neidisch. Und ja, ich hätte Pachu so gerne dabei. Und ja, es tut mir weh, zu sehen, wie meine Tante sich für ihre Tochter ins Zeug legt. Meine Mutter war Gast auf unserer Hochzeit. Nur. Meine Hochzeit war der Anfang vom Ende meiner Beziehung mit Fred. In der Hochzeitsnacht lag ich ... wie man eben so in einer Hochzeitsnacht gekleidet ist, im Hotelzimmer, wartete auf meinen frisch angetrauten Ehemann. Fred hatte einen einzigen (!) Arbeitskollegen-Bekannten-Freund auf der ganzen Hochzeit, und 'weil er schon mal einen Freund da hatte', saß er mit diesem, als alle Gäste gegangen, und wir in unserem Hotel angekommen waren, unten in der Wirtschaft, und trank Bierchen. Kann man machen, aber ist dann halt doof. Währenddessen weinte ich mich oben alleine in den Schlaf. Meine Hochzeitsnacht. Und das war nur das Tüpfelchen auf dem i.

Da kräht kein Hahn nach dir

Sonntag, 6.16 h: Ich hatte angenommen ... gehofft ... mein Gesundheitszustand würde sich irgendwann einmal wieder verbessern?! Weit gefehlt. Stattdessen wachte ich heute morgen auch noch mit Hals-, Kopf- und Nierenschmerzen auf. Was soll denn das?! Der Sommer 2016, der irgendwie schon ein kleiner Herbst war. Wie soll ich mich so jemals regenerieren bitte?!

Pachu hat heute Geburtstag. Ich schrieb ihm 'Alles Gute', leider (?) hat er geantwortet. Leider, weil somit ich in irgendeiner Form am Zug bin. Er tut so, als wäre nichts gewesen. Keine Unterstellung gegen mich, fremdzugehen. Nichts. Das kann ich so aber nicht auf sich beruhen lassen.

Im Blog ging ich den Ordner mit meinen Entwürfen durch, und veröffentlichte - auf der Suche nach einem Titel für diesen Blogpost - eine ganze Reihe bisher unveröffentlichtes Material. Tja nun. Gedanken, die ich mir mal gemacht hatte, die zu schade sind, um sie wegzuschmeißen. Keine hochtrabenden Gedanken, though, die gehen also im Blog unter - egal, darum geht es nicht. Nach und nach möchte ich den Entwürfe-Ordner 'leeren', indem ich die darin gespeicherten Entwürfe zu schönen Posts reifen lasse, die ich dann 'lesbar' veröffentlichen werde, auch wenn so einige davon dann komische Titel tragen werden. Verschwendet wird hier nix.

Meine Haare werden lang. Und länger. Am Hinterkopf habe ich einen richtigen Mop. Wenn wir zurück sind, muss ich dringend zum Friseur. Die Länge gefällt mir tatsächlich gut, aktuell bin ich bei einem Bob auf Kinnhöhe. Nein, nicht die Länge, sondern die Tatsache, längere Haare als eine Ultrakurzhaarfrisur zu haben. Sie sind halt dick, also richtig dick und schwer, ohne aber Gestrüpp zu sein, das macht die Sache für mich nicht einfacher. Frisuren kann ich nicht wirklich damit machen, dazu habe ich kein Talent. Für einen Pferdeschwanz sind sie zu schwer, also wenn sie denn mal länger sind, da bekomme ich nach kurzer Zeit meist Kopfweh, wenn ich denn überhaupt einen Haargummi finde, der hält. Haarspangen gehen so gut wie gar nicht, dazu sind das außerdem zu viele Haare. Zu viel, zu dick, zu schwer. Und glatt. Einmal fragte mich eine Friseurin beim Haareschneiden, damals hatte ich noch wirklich lange Haare, ob sie meine Haare für eine Perücke verwenden dürfe. Da musste ich sogar irgendeinen Wisch unterschreiben. Trotzdem möchte ich es auf einen Versuch ankommen und sie wachsen lassen.

Letzte Nacht las ich noch viele Rezensionen zu unserem Hotel auf Mallorca - oje, ob das die richtige Wahl gewesen sein wird, was Lärm angeht?! Ich spiele tatsächlich mit dem Gedanken, vorab dort anzurufen, um mich zu vergewissern, dass wir ein einigermaßen ruhiges Zimmer bekommen, weg von der Straße, auch wenn die negativen Rezensionen über dieses Hotel uralt sind. Wobei das jetzt vermutlich auch schon zu kurzfristig ist. Ach, was soll's ... einen Versuch ist's wert. Gute Idee, oder eher nicht? Oder auf die 95% guten Rezensionen vertrauen und einfach drauf ankommen lassen, und zur Not vor Ort beanstanden, sollte es etwas zu beanstanden geben?!

Schnitzelchen

Ich mag mich ja selbst nicht leiden, wenn ich so drauf bin.
Unleidig,
motzig,
an allem was zu meckern,

Vielleicht ist das auch PMS.
Vielleicht ist das auch die Wut darüber, dass ich traurig bin, weil ich einsam bin.
Alleine.

Nein, das stimmt nicht, denn:
ICH HASSE ES!

Samstag, 6. August 2016

Notbremsen

Notbremse ziehen, Tempo raus nehmen. Einmal mehr. Ich habe doch schon so viel geschafft, inklusive heute. Cola und Schmerztablette zum Ranklotzen ist jetzt nicht Sinn der Sache. Mein Körper zeigt mir ja mehr als deutlich, was er von mir möchte: PAUSE! Aber wie soll ich das denn bitte bewerkstelligt kriegen?! Wenn ich Pause mache, erschlägt mich hinterher die Menge an zu bewältigender Arbeit.

Heute habe ich aufgeräumt und staubgesaugt, so dass ich theoretisch nur noch Boden wischen muss und Bäder putzen. Ih, die sind noch dreckig. Wirklich Sinn macht das aber ja nicht vor Montag Nachmittag oder Dienstag früh, wenn ich nach dem Urlaub in ein halbwegs sauberes Zuhause zurück kommen möchte. Also dann sind noch die Klamotten der Bebiline und so manche andere Dinge für den Urlaub weitgehend zurecht gelegt, und die Wäsche komplett fertig gewaschen, trockene Wäsche in den Schränken.

Erst mal Pause, sonst kippe ich vermutlich irgendwann um. Leider nicht witzig. Vielleicht wird's ja nachher besser, wenn mich jetzt wirklich mal ausruhe.

Spielzeug-Bibliothek

Bis zum Urlaub wird der Kühlschrank weitgehend leer sein, ist er ja jetzt schon. Sehr genial.  Ich mag das gerne. Leer. Wobei sich die Frage stellt, wozu ich dann überhaupt einen Kühlschrank habe. Naja, normalerweise ist da viel drin. Aber die letzten Monate habe ich wohl ziemlich gut gewirtschaftet, Lebensmittel musste ich nur noch ganz selten wegschmeißen. Dennoch haben wir noch immer genug Lebensmittel auf Vorrat, zu denen ich nicht viel ergänzen muss, um eine vollwertige Mahlzeit zu haben. Wann nimmt das denn mal wirklich ein Ende?!

Fürs nächste Jahr nehme ich mir vor, mit Squarefoot Gardening zu beginnen. Vielleicht wertet das unseren Garten dann endlich mal ein wenig auf, es gelingt mir endlich mal wieder irgendwas, und das Beet steht nicht mehr so verwildert da. Ist ja schade, wenn's nicht genutzt wird.

Keine Ahnung, warum ich nicht früher angefangen habe mit Instagram - tut mir gut. Einerseits für mich selbst, um meine positiven Erlebnisse zu sammeln, andererseits für die vielen vielen wundervollen Inspirationen für meine Arbeit. Gerade habe ich von einer Erzieherin gelesen, die in eine SPIELZEUG-BIBLIOTHEK geht, um Spielzeug auszuleihen. Wie genial ist das denn bitte?!?  Australien und Texas sind halt leider ein bisschen weit weg ... . Das wäre mein Traum für hier. So, hiermit: Möchte vielleicht jemand in meiner Nähe eine solche Spielzeug-Bibliothek für mich aus dem Boden klopfen?!

Die Bebiline ging vor einer halben Stunde runter in ihr Zimmer, und wollte Feuchttücher holen, weil sie dringend gewickelt werden will. Jetzt sitzt sie unten in ihrem Zimmer und spielt Puzzle. War wohl nicht so wichtig.

So, nun: vielleicht Schmerztablette und Cola, und dann wenigstens mal anfangen mit weitermachen ... als arbeiten. Aber ich bin so platt und mein Kopf fühlt sich heute so benebelt an. Issey Miyake war dem ganzen auch nicht wirklich zuträglich. Am liebsten würde ich einfach nur schlafen, und wenn ich aufwache, bin ich gesund.

Igele, Igele

... schau mal ins Spiegele, deine Beine sind krumm.

Vielleicht hat der Mann mit seiner Eifersucht, mit seiner Anschuldigung, gestern morgen alles kaputt gemacht. Alles. Ich. Fremdgehen. Pfff.

Die Nacht war miserabel. Miserabel! Eigentlich hatte ich wieder früh schlafen wollen wie vorgestern, aber bis 23.30 Uhr oder so lag ich wach, nix mit Einschlafen. Herzrasen, Unruhe, Traurigkeit, Angst. Ich las dann noch 'Tschick' zu Ende. Vielleicht schaffe ich 'Harry Potter' ja noch vor dem Urlaub fertig. Bis spät habe ich dann noch Ideen gesammelt für das nächste Kinderkrippen-Jahr. Rahmenplanung und so. Freitag Nacht, mitten in meinem Urlaub.
Heute müsste ich ranklotzen ohne Ende, bis Fridolin heute Abend von Frida zurück kommt. Aber ich fühle mich schrecklich. Der Scheiß mit Pachu macht mir Angst. Ich möchte ihn nicht verlieren. Oder er mich. Am Abend zuvor war alles supersuperschön gewesen, wie die letzten Tage und Wochen ... Liebe. Gestern morgen dann beim Aufwachen seine schrottige Whatsapp-Nachricht. Ich schrieb ihm eine böse Antwort darauf, seitdem ist Funkstille. Muss ich aushalten. Tja nun. Tut weh. Sehr sehr. Weh.

Die Bebiline wachte heute morgen auch schon früh auf. Um 5 Uhr quäkte sie einmal, dann war aber wieder Ruhe bis knapp 8 Uhr. Zum Frühstück mein Koawach und beschissene Toppas. Choco. Gib einem trockenen Alkoholiker niemals Alkohol. Und einer Beelzefrau niemals Toppas. FAQQ!

Der Kopf ist mega-benebelt. Weiß gar nicht, wie ich arbeiten anfangen soll ... . Bäder putzen. Küchenarbeitsplatte putzen. Aufräumen. Sofa. Wäsche. Packen. Geburtstagsgeschenk für die Bebiline verpacken. Hm. Eigentlich schon machbar. Aber mit dem Dötz?! Mal sehen. Nachher noch rasch eine Kleinigkeit einkaufen.

Die Bebiline saß vorhin eine Weile komplett still, und schaute sich ein Buch an, ich glaube, sie ist für einen Augenblick drin versunken. Leider hat sie gerade eine Parfum-Probe vom Bub entdeckt, nun stinkt hier alles nach 'Irgendwas pour homme'.

Am Liebsten würde ich mich hinlegen und schlafen, bis der Scheiß mit Pachu vorbei ist. Mal wieder typisch, dass mir das meine Kraft raubt, so viel Energie, weiter die Dinge zu tun, die ich machen müsste. Alles Schrott.

Freitag, 5. August 2016

Note to self

Die Liste der Dinge, die ich in meinem Leben nicht geschafft habe, ist lang. So lange, da kann keine Boa Constrictor mithalten. Manchmal überfordert mich die Menge an Dingen, die ich persönlich machen möchte, Zielen, die ich erreichen möchte. Dann wieder geht's. So wie jetzt gerade, weil ich die erste Nacht seit Wochen wieder einigermaßen gut geschlafen habe, und dementsprechend voran komme. Hoffentlich habe ich mir für heute nicht zu viel aufgebrummt:

- Mein Sofa abräumen
- packen anfangen
- Reiseunterlagen ausdrucken
- Wäsche weiter/fertig

Naja, vielleicht schaffe ich's ja doch. 
Außerdem möchte ich nachher mit der Bebiline Fingerfarben malen. Mal sehen, was das gibt ... .
Lesen klappt aktuell vorzüglich. Heute lasse ich mich von nichts und niemandem in irgendeiner Weise beirren. Gestern gingen wir mit Fred (!) Eis essen. Hatte ich eigentlich nicht gewollt, aber: so wie ich gestern drauf war, hätte ich sowieso nichts mehr geschafft, und wenn man zu oft ablehnt, wird man schließlich auch nicht mehr irgendwo eingeladen.

So, die Bebiline ist wach. Erst mal Frühstück. Dann Wäsche. Dann malen wir Fingerfarben. Zu Mittag gibt's Milchreis.

Zu Mittag gab's Toasted Cheese Sandwiches mit Avocado - himmlisch.

Der Mann sieht mal wieder Gespenster - ein Eifersuchts-Drama bahnt sich an. Das letzte hatten wir ja auch schon im Mai, da kann man mal wieder ausrasten. Keinen Bock mehr auf die Scheiße. Ich werde nie wieder auf den Mist eingehen. Soll er alleine mit dem Mist weitermachen.

Geschafft bis jetzt: Wäsche so gut wie fertig, mit der Bebiline Domino gespielt, 15 Bücher getagged für Bookcrossing.

Fingerfarben haben wir nicht geschafft, dafür Domino gespielt, und 1000 Bücher gelesen, und zusammen die Wäsche gemacht.

Ich muss aufpassen, dass mich der Kackdreck jetzt mit Pachu nicht wieder ... ach lassen wir das!! Wenn das hier wirr geschrieben ist, dann, weil mich das jetzt wieder doch mehr wütend macht, als ich möchte. Eigentlich sollte es mich komplett kalt lassen. Grade passte mal für einen Augenblick alles. Als ich ins Bett gegangen war, war alles ok gewesen. Früh dann der Scheiß. Mann ey! Könnte grade irgendwas an die Wand schmeißen.

Donnerstag, 4. August 2016

Quien te quiere como yo

Irgendwie geht's heute langsamer voran als die letzten Tage, liegt vielleicht an der letzten Nacht, die nicht allzu toll war. Mein Kabeljau-Filet zu Mittag bekam mir aus irgendwelchen Gründen überhaupt nicht.

Egal ... immerhin habe ich jetzt Rechnungen sortiert, das heißt: Buchhaltung gemacht, in meinem Zimmer weiter gemacht mit aufräumen, Bett abziehen und staubsaugen. Unsere Packliste für den Urlaub ist quasi fertig. Schwimmflügel für die Bebiline sind bestellt. Zustellung Dienstag. Per Prime. Hm. Ist das dann Prime, wenn's im Prinzip genauso lange dauert wie normal?! Ein Haushaltsbuch auch.

Luftschlangen

Wenn Müllabfuhr ist, ist Donnerstag. Ok, dann ist das so. Es sein denn, es ist Feiertag. Aber heute ist kein Feiertag, also haben wir Donnerstag. In den Ferien verliert man ja schon mal leicht den Überblick.

Gestern fing ich noch an, meine Packliste für den Urlaub zu aktualisieren, dabei stieß ich auf eine sehr geniale Word-Anwendung: Listen kann man alphabetisch sortieren. Nämlich. Vermutlich kann man das schon, so lange es Word gibt. Ich habe Listen bis jetzt immer selbst nach dem Alphabet sortiert. Tja nun ... .

Die Nacht war miserabel. Schnakenalarm mitten in der Nacht, mit richtig großen Quaddeln. Außer lesen und duschen haben wir heute noch nichts gemacht, noch nicht mal Frühstück. Duschen war Drama, wie immer halt. Ih, Wasser. Die Bebi hat Locken. Viele Locken. Viele blonde Locken. Heute mal luftgetrocknet und ungekämmt. Hammer!

Auf dem Plan steht heute:
- Packliste schreiben
- mein Zimmer
- Wäsche weiter/fertig
- mein Bett abziehen
- spielen
- spielen
- spielen

Am Dienstag war Haussammlung des Gebrauchtwarenmarktes ums Eck. Zeug hätte ich ja schon jede Menge gehabt zum Weggeben. Zeit zum Aussortieren nicht.

Erst mal frühstücken.

Tschick

Gefällt mir gut mit meiner Jeden-Tag-nur-ein-oder-zwei-things-to-do-Liste. 
So komme ich spielend leicht voran. 
Und es bleibt jede Menge Zeit für mich selbst.
So könnte es jetzt mal weiter gehen.

Zwei Instagram-Accounts mit Challenges, die ich mir mal herausgepickt habe:

Vielleicht sollte ich mir einen Extra-Account für die Arbeit zulegen, damit ich die Anregungen für dort gebündelt habe.

Zu Mittag gibt's morgen Rest-Fischstäbchen und Kabeljau-Filets mit Rest-Spinat, Rest-Kartoffeln und eventuell noch Rest-Bohnen. Dann ist die Gefriertruhe immernoch nicht leer.

Nächste Woche schon wird meine kleine süße Bebiline zwei Jahre alt. Immernoch halte ich ab und zu inne, um festzustellen, wie gut es ist, dass es sie gibt. Dass sie zwei Jahre alt wird, bedeutet aber auch, dass ich sie nur noch ein Jahr bei mir habe, bis sie in den Kindergarten kommt. Oh weh ... . Insgeheim bewundere ich ja die Eltern in der Krippe, wie sie es schaffen, ihre Kinder loszulassen. Ich könnte das nicht so früh. Den ganzen Tag mein Kind nicht sehen ... oh weh. Um das zu umgehen, und trotzdem nicht zu Hause hocken zu müssen und Däumchen zu drehen, habe ich, als der Bub acht Monate alt war, meine Krippe aufgemacht. Besser kann man's nicht haben.

Jetzt sind es im September nur noch 12 Monate, bis die Bebiline in den Kindergarten und der Bub in eine neue Schule kommt. Diese Zeit werden wir verdammt nochmal nutzen!!

Mittwoch, 3. August 2016

Weltensegler

So unwahrscheinlich viele Dinge in meinem Kopf ... viel fehlt nicht mehr, dann platze ich. Wie gut, diesen Blog zu haben, um ab und an zu sortieren.

Kopf sortieren tut wohl dringend Not, gerade eben habe ich festgestellt, dass wir einen Tag später erst in den Urlaub fahren werden, als ich irgendwie angenommen hatte. Seltsam, aber hat tatsächlich seine Richtigkeit. Keine Ahnung, wie ich auf das Datum einen Tag früher gekommen bin. Der Reiseveranstalter schickte ein großes Strandhandtuch als Geschenk, anbei eine Postkarte nochmal mit den Reisedaten - wie cool. Kann ich gut gebrauchen. Wie dem auch sei, wenn wir einen Tag später erst fliegen, bin ich, wenn alles nach Plan läuft, trotzdem einen Tag früher fertig mit meiner To-Do-Liste, dann ... ach, was wir an dem zusätzlichen Tag machen, sehen wir dann.

Der Kühlschrank ist fast fertig. Heute Abend gibt's huevos a la mexicana mit kleinen Brötchen dazu - weiter Resteverwertung, morgen mache ich flautas und Fisch. Die Spülmaschine spült, die Waschmaschine wäscht, der Wäscheständer ist leider voll. Die letzte Zeit fuhr ich ganz gut damit, nur einen Ständer voll zu packen, dann konnte ich auch leichter schaffen, die Wäsche gleich aufzuräumen, und es häuften sich keine Wäscheberge an, so wie mit zwei Wäscheständern voll. Dann muss ich eben öfter waschen.

Draußen sieht's nach Regen aus. Zeit, die Weltensegler fertig zu lesen. Endlich.

Zurecht rücken

Meinen Kopf muss ich mir manchmal selbst wieder gerade rücken. Ja klar habe ich 'nur' drei Wochen Urlaub. Das ist, angesichts meiner seelischen Verfassung, nicht gerade viel, um komplett wieder auf die Beine zu kommen. Schon alleine die Kürze der Zeit übt(e) einen gewaltigen Druck auf mich aus. Und was, wenn ich das alles nicht schaffe, was ich mir vorgenommen habe?! Wohl war ... Rome wasn't built on summer vacation. Aber: der Bub ist jetzt ein paar Tage bei Frida. Für jeden einzelnen Tag bis er wieder kommt, habe ich mir einen Plan gemacht, welche Dinge ich schaffen möchte. Jeden Tag ein bisschen. Erreichbare Ziele. Ein konkret formuliertes Ziel pro Tag, manchmal auch zwei kleine. Dann fliege ich mit den Kindern nach Mallorca, und wenn ich da bin, fängt schon gleich wieder die Arbeit an, das ist, was mir irgendwie Angst macht. Aber ich darf nicht vergessen: Fridolin ist dann ja noch drei Wochen bei Fred, was so viel bedeutet wie, dass ich nach der Arbeit nur die Beelzebebiline zu versorgen und dann auch frei habe. Zeit, um voranzukommen. Zeit, um zu entspannen. Für diese Zeit werde ich mir ebenso einen Plan aufstellen, was ich machen möchte. Einkaufliste für die neue Klasse - Fridolin wird die 8. Lehrerin in vier Jahren Grundschule bekommen - gibt es noch gar keine Einkaufsliste, weil es noch keine Lehrkraft gibt, schlicht und einfach. Sehr toll. Ich hasse diese Schule. Sie hat Fridolin so viel kaputt gemacht, was gut hätte laufen können, was besser hätte laufen müssen.

Fridolin ist ab September ein Viertklässler. Danach kommt er, hoffentlich, aufs Gymnasium. Auf das für ihn und für uns Bestmögliche. Keine Abstriche mehr von wegen "dass er mit seinen Freunden zusammen ist". Fridolin passt sich gut ein, egal wo er hinkommt, und findet schnell Zugang zu anderen Menschen. Wenn er das nicht tut, dann passt etwas nicht. Von daher habe ich keine Bedenken, dass er sich gut einfügen wird, wenn er an der für ihn geeigneten Schule ist, egal, ob er schon Kinder dort kennt oder nicht. Nach den Sommerferien werde ich nochmal die Stelle kontaktieren, bei welcher er damals auf Hochbegabung getestet worden ist. Vielleicht kann man mir etwas empfehlen. Egal, was Fred und Frida sagen: ich werde kämpfen bis zum Ziel! Und diesmal lasse ich mich nicht verunsichern, durch nichts und niemandem auf der Welt! Fridolin und ich wissen, was richtig ist für uns. Darauf höre ich.

Welcher Tag ist heute nochmal?! Ach ja, Dienstag ... der heutige Dienstag ist meinem Plan zufolge also der Wäsche erledigt. Waschen, zusammenlegen, aufräumen. Den Kühlschrank sortiere ich aus und putze ich so nebenbei. Außerdem habe ich heute Vormittag intensiv mit der Bebiline Sprachförderung gemacht, Spiele gespielt, wir haben gepuzzlet, und ein Buch gelesen - "Mein Esel Benjamin". Tut so gut, intensiv Zeit für sie zu haben. Jetzt in der Mittagspause lese ich. Zu essen gibt es wenig, nach ihren Durchfallwochen hat die Bebiline wieder ordentlich zugelegt, zum Glück. Aber wenn Fridolin nicht da ist, brauche ich zumindest theoretisch nicht zu kochen. Erst mal Reste-Essen, Vorräte aufbrauchen. Später gibt's Fischstäbchen und Zeug aus der Gefriertruhe. So ist alles ausgewogen. Gleichgewicht hergestellt, innerlich, äußerlich und überhaupt. Großartige Unternehmungen brauchen wir aktuell gar nicht.

Mit Pachu läuft es auch - wieder - gut. Harmonisch. Eine Beziehung, die mich absolut beflügelt, und mir unendlich gut tut. Eine Liebe, wie ich sie mir immer gewünscht habe. Trotzdem steht aus, eine Lösung zu finden, wie er hierher kommen kann. Finanziell gestaltet sich das als sehr schwierig, was mir arg auf der Seele lastet.

Bloß Husten habe ich noch immer, das nervt gewaltig! Und der Schlaf ist auch nicht der Beste. Hm. Wird schon noch werden.

Dienstag, 2. August 2016

Keep calm and eat tacos

Wie man sich eben so fühlt, wenn man lange genug auf den Jahresurlaub hingefiebert hat,
dann ist er endlich endlich endlich da
und dann ist man KRANK - schrecklich. Und der Bub ist so wenig rücksichtsvoll zur Zeit, irgendwas mal ,leise' tun geht aktuell gar nicht. Geschrei von früh bis spät. Input. Input. Input. Kopf: aua. Switch to overload. Heute darf er erstmal ein paar Tage zu Frida. Yeah!

einfache erkältung einfach nur,
nix dramatisches
und trotzdem scheine ich mit meinem üblichen nieren-und-so-weiter-schmerz-kack beinahe besser klar zu kommen, als mit dem schrott nun.

Der Schornsteinfeger kündigte Heizungsdingsi an. Mitten in den Ferien. Nun ja. Und drei Stunden zu früh. Hat der ein Glück, dass ich gestern Toast gekauft habe, sonst wäre ich heute früh mit Bub und Bebi frühstücken gefahren.

year of the boomerang - you get what you give


Mit dem Mann streiten ist ... traurig und schön ?! Irgendwie. Letztlich entwickeln wir gemeinsam eine Streitkultur.

Taco tuesday und keine Tacos in Sicht. Hmm.

Montag, 1. August 2016

Me Gusta Todo de Ti

Gestern Nacht wachte ich mehrmals auf ... warum genau, weiß ich gar nicht mehr. Eigentlich hatte ich dann den Sonnenaufgang sehen wollen, aber kurz nach 5 Uhr derhutzte es mich dann doch noch einmal.

Die letzten Wochen konnte ich nicht so viel lesen wie die Monate zuvor, weil mich das neue Buch, "Die phantastische Suche nach der Überallkarte", zunächst nicht sonderlich packte. Nach etwa 150 Seiten dann aber doch endlich. Dem Bub ging es genau so mit dem Buch. Inzwischen bin ich bei Buch Nummer 84 im Jahr 2016 angelangt. 3735 Seiten noch, dann ist auch die schon einmal erweiterte Leseliste wieder Geschichte. Demnächst werde ich wohl ein weiteres Mal aufstocken dürfen, Bücher habe ich ja nach wie vor mehr als reichlich.

So nun ... gestern Abend öffnete ich die Läden bei der Bebiline im Zimmer, und das Fenster, um sie vor dem Schlafengehen zu schließen. Was ich selbstredend vergessen hatte. Jetzt ist sie eben wach. Dann machten wir Sonntags-Joghurt mit Honig und vielen Früchten.

Nach Vorlesen und einem kleinen Bisschen Hausarbeit (ich) machten wir uns schließlich gegen 13 Uhr auf den Weg zum Bardentreffen. Mit den Bikes in die Stadt, und dann nur noch laufen, Musik hören, hier eine leckere Bowle trinken, da einen Flammkuchen, ein Eis und und und. Und die beiden Kinder waren lieb ohne Ende, und wir hatten viel Spaß zusammen. Nach knapp zehn Stunden in der Stadt fuhren wir dann doch langsam wieder nach Hause. Das erste Mal in ihrem knapp zweijährigen Leben brachte ich die Bebiline schlafend ins Bett - Kunststück, war sie doch normal wie immer aufgewacht, dann einen Vormittag hier, null Mittagsschlaf, Musikkonzerte, Straßenmusiker, Essenstände an allen Ecken und Enden, rumspringen, laufen, tanzen ... 1000 neue Eindrücke. Dass das gestern viel für sie war, merkt man ihr heute deutlich an.

Very absolutes Highlight des Tages war mit Sicherheit das Konzert von Celso Piña - weil es eine Verbindung zu daheim herstellte, zu meinem Mann. Standleitung Beelzefrau/Celso - Colorado - Chihuahua. Und weil auf einmal die Latinos der Region aus ihren Löchern gekrochen kamen, weil ich viele liebe alte Bekannte - Freunde von früher - treffen konnte. Weil ich spanisch sprechen konnte - 1:1, en vivo. Mit einem echten Menschen gegenüber. Warum ich über so viele Jahre die Verbindung zu so vielen Menschen gekappt habe?! Ich kann es nicht sagen. Ein bisschen ist das so wie das Baby, das versucht, mit roher Gewalt den Würfel in das Loch für den Zylinder zu schlagen. Ich habe versucht, mich hier zu integrieren, indem ich alle Verbindungen zu früher kappe. Vielleicht in der Hoffnung, dass mir dies ohne die Erinnerung an das, was ich nicht wirklich haben kann, leichter gelänge. Wie weit kann man sich eigentlich selbst verleugnen, bis man wirklich weg ist?! Beim Bub ist mir das dermaßen gut 'gelungen', dass er Zugang zur englischen Sprache eher über die Schule findet, als über zuhause. Ok, als er im Alter der Bebiline war, lebte auch Fred noch hier, da war sowieso deutsch Familiensprache. Wenn ich mit der Bebiline englisch oder spanisch spreche, ist er mehr oder weniger außen vor. Wobei er inzwischen langsam da hinein wächst, weil ich mit der Bebiline in dieser Hinsicht wesentlich konsequenter vorgehe. Den Unterschied merkt man deutlich. Für den Bub sind englisch und spanisch Fremdsprachen, für die Bebiline Muttersprachen. Wie traurig. Tanta emoción! Auch im Nachhinein noch.

Ich weiß nicht mehr, wann genau ich mich bei Instagram angemeldet habe, aber es tut mir nach wie vor gut, all diese schönen Momente für mich zu sammeln, die ich über den Tag verteilt so erlebe, teilweise auch bewusst suche, um ein schönes Bild zu bekommen.
Und ja, ich hasse diese allzu perfekten Eltern-Fotogalerien von Kindern, die von vorne bis hinten durchgestylt (mal abgesehen davon, dass Kinderbilder meiner Meinung nach noch immer nichts im Netz der Netze verloren haben) durch ein von vorn bis hinten durchgestyltes Leben tanzen. Wem wollen diese Hochglanz-Eltern/Mütter eigentlich genau was beweisen?! Machen die das alles für sich selbst? Oder nur noch für die 'Follower'? Keine Ahnung, ob das alles so authentisch ist.  Egal, geht mich nichts an, interessiert mich genau genommen auch nicht. Genug gelästert, ich schaue mir das halt einfach nicht an, und fertig. Meinen Instagram-Account findet ihr hier: Perrogringa!
Von Twitter habe ich mich seit der Sache mit dem Suizid zurück gezogen. Mal sehen, ob ich wieder einen Weg dorthin zurück finde. Einstweilen tut mir der Abstand mehr als gut.

Heute ist der 1. August - bis jetzt habe ich auch die neue 'No Sweets'-Diät nicht durchgehalten. Keine Ahnung, wann ich das irgendwann einmal schaffen möchte?! Wie soll das jemals funktionieren mit der Gewichtsabnahme, wenn ich dahingehend nichts, aber auch gar nichts durchhalte?! Neuer Monat, neuer Versuch.

Heute möchte ich
- Termine in den Kalender übertragen
- ein paar Sachen für die Haussammlung morgen aussortieren
- mit dem Bub Tollins weiter-/fertig(?)lesen
- mit dem Bub "Siedler von Catan" spielen
- auf den DPD warten
- Nudeln mit Tomaten und Mozzarella kochen
- mein Dachstudio wieder auf Vordermann bringen, damit es schön bleibt
- lesen
- 'erweiterte Körperpflege' betreiben
- viel Zeit gute Zeit mit den Kindern teilen.