Samstag, 31. Mai 2014

Wirrwarr

Husten - krank - schlapp - Borderline-Terror - gestoßene Pfannkuchen - Fußball - einkaufen - schlafen - Nudeln mit Tomatensauce - Quiz-Champion mit Sohni - kuscheln - Mörder-Angst vor dem potentiellen Kaiserschnitt. Seele fährt Achterbahn. Mehr gibt's nicht zu sagen.

Freitag, 30. Mai 2014

Auf ein Neues!

Was für ein Tag!

Heute Morgen ging's mir komplett nicht gut. Die Nacht war viel zu kurz. Trotzdem: Beelzebubi in die Schule bringen - selbstverständlich, da er heute ja seinen ersten Tag in der neuen Klasse hat, bei der Lehrerin vorstellen und so. Dumm nur: die Lehrerin war nicht da, kam erst zur 3. Stunde, nur die Referendarin, sehr nett zwar, aber ... es gibt da ja schon ein paar Dinge abzuklären. "Dann bringen Sie ihn eben am Montag nochmal, dann können Sie alles mit der Klassleitung abklären". Ey hallo ... ich hatte mich mit allerletzter Kraft heute früh dahin geschleppt, zumal die Schulleitung letzte Woche beim Gespräch ja gesagt hatte, dass Fridolin dann wechselt, wenn die ganz normale Klasslehrerin da ist, zu keinem anderen Zeitpunkt. Nun ja, dann eben am Montag das Ganze Prozedere noch einmal. Aber wenn dieses das größte Problem ist, soll's mir recht sein. Kurz darauf kamen auch schon unsere beiden Nachbarkinder, mit denen Fridolin ab heute in die gleiche Klasse geht. Endlich! Die Freude war groß! Nachbarkind 1 ist Fridolin's bester Freund von schräg hinten, Nachbarkind 2 unser Doppelhaushälftennachbarkind, achteinhalb Jahre, wird die 1. Klasse auch beim 2. Mal nur mit Ach und Krach schaffen. Wundert mich nicht. Kind hüpft bis abends 21.30 Uhr draußen im Garten rum, kommt früh grundsätzlich zu spät raus - weshalb die anderen gleichaltrigen Kinder wohl alle schon so zwischen 19 und 20 Uhr in der Kiste liegen? Auf der Terrasse Hausaufgaben machen mit einer rauchenden, telefonierenden Mutter daneben, und dem kläffenden Hund, der von der Mutter angeblafft wird, die vom Vater angeblafft wird, die beide das Nachbarkind anblaffen ... wird sich wohl nicht so günstig auf die schulischen Leistungen auswirken ... . Der Lärm von 'drüben' ist oft genug schon für Fridolin zu viel, wenn er hier sitzt, und Hausaufgaben machen soll, wie mag das dann erst für Nachbarkind sein? Tut mir einfach leid, das Kind. Fridolin sitzt nun auch noch mit genau diesem Nachbarkind an einem Tisch. Läster-Ende, sorry, liebe Leser. Darauf hatte ich jetzt grade einfach mal Lust.

So, dann ... ab nach Hause, ich war sowieso schon sitzend/stehend/liegend und komplett k.o. Eigentlich wäre ich heute nicht in der Verfassung gewesen, zum Geburtsvorbereitungskurs zu gehen. All die ganzen glücklichen Frauen mit ihren glücklichen Familien. Und mein Beelzebebi, das der eigene Vater als Bastard bezeichnet hat. Autsch. Unter Anderem. Dann noch mit dem Gedanken im Hinterkopf, dass alle anderen Babies in diesem Kurs bis auf eines bis jetzt 'natürlich' auf die Welt kommen werden. Und meines jetzt aller Wahrscheinlichkeit nach per Kaiserschnitt. Und ich dann noch krank ... . Ja doch, ich hatte mich erst um 9 Uhr entschieden, doch zu gehen. Da hatte der Kurs grade angefangen. Dann kam ich eben 15 Minuten zu spät. Wie sich herausstellte, tat es wider Erwarten doch gut, die anderen Frauen zu sehen, und mit jemandem zu sprechen! Also bin ich froh, mich durchgebissen zu haben. Manchmal muss ich mich auch zu etwas zwingen. Entweder das hat nun Adrenalin oder was auch immer freigesetzt, so dass es mir tatsächlich besser geht, oder es haut mich später komplett um, weil das keine Besserung ist, sondern ich einfach nur überdreht bin. Wie auch immer.

Ja klar, wenn es ein Kaiserschnitt werden soll, dann ist das so. Da hilft mir Gejammer auch nicht weiter. Trotzdem ist es, bei allen Vorteilen, die er mit sich bringt, ein Stich ins Herz. Bei allen Untersuchungen der letzten Monate hatten ein, zwei Faktoren keine Rolle gespielt, weil es sich gut entwickelt hatte, so dass eine natürliche Geburt vielleicht trotzdem hätte gehen können. Und es kommen so viele Fragen auf. Wichtige Fragen. Klinik Nr 1 beantwortet selbst Fragen kategorisch erst ab der 36. Schwangerschaftswoche. Supi. Dann halt nicht. Gibt ja zum Glück mehr Krankenhäuser mit Geburtsstationen hier. In Klinik 2 war's kein Problem, einen Termin für ein Beratungsgespräch zu bekommen. Netterweise die, in der auch Beelzebubi zur Welt kam, und die sowieso meine präferierte ist. Die andere wäre interessant gewesen, weil sie hier ums Eck ist, und wenn ich mit Beelzebubi alleine sein sollte, das eben einfach von der Lokalität her praktisch wäre. Naja, was soll's.

Die Hebamme heute sah sich mein Desaster an. Hebammen sind ja nun sinnigerweise gegen künstliche Eingriffe, wann immer es geht. Aber in meinem Fall meinte selbst sie, stünden die Zeichen nicht wirklich auf einer natürlichen Geburt. ... Ja, wenn's nicht sein soll so, dann soll es eben nicht so sein, das hat dann auch irgendeinen Sinn. Aber traurig macht's mich schon, und es kommen jetzt eben viele Fragen auf bezüglich Kaiserschnitt.

So, dann auf dem Rückweg schnell einkaufen (...), und gleich kam Fridolin nach Hause, strahlend wie ein Honigkuchenpferd. Ihm gefällt's auf Anhieb in der neuen Klasse, ganz anders als in seiner ersten 1. Klasse - was bin ich erleichtert!!! Die Lehrerin sei auch sehr lieb, auch wenn sie die Klasse nur bis Ende diesen Schuljahres unterrichten wird. Da bin ich mal gespannt. Jedenfalls sei er gut aufgenommen worden. Sie hätten gleich heute eine Probe in Mathe geschrieben, die sehr leicht gewesen sei. Dein Wort in Gottes Ohr, Kind!! Inzwischen kenne ich Fridolin's 'leicht'. Dank sieben Monaten massiver Unterforderung bedeutet 'leicht' aktuell für ihn "Frage nicht zu Ende gelesen, Aufgabe somit nur halb erledigt, und das noch schlampig, weil kann ich ja sowieso". Klar kann er's. Aber halt aber. Das wird ein Spaß die nächsten Wochen. Das hatten wir in der ersten 1. Klasse, das war jetzt während der Probezeit in der 2. Klasse wie mit einem Fingerschnips komplett weg. Kaum ist er zurück in der 1. Klasse, geht das wieder los. Nun denn ... am Montag muss ich ihn ja sowieso bringen, dann vereinbaren wir gleich einen Termin, wann ich in die Sprechstunde kommen kann. Die Rektorin sicherte ja zu, dass er für Mathe einen Extra-Ordner bekäme, den er abzuarbeiten hätte, sobald das Plan-Soll erfüllt sei, und in Deutsch ein Buch von zuhause mitbringen dürfe, dass er dann eben liest. So kam er heute jedenfalls ohne Hausaufgaben nach Hause, weil er laut seiner Angabe so schnell gearbeitet habe, dass er schon in der Schule fertig geworden sei, deshalb habe ich schon neulich Material besorgt, damit er nicht auf die Idee kommt, das würde jetzt ein Spaziergang.

So, zu Mittag gab's Tortellini. Tortellini mit Butter und Parmesan. Tortellini mit Butter und schimmligem Parmesan. FUCK! Das bemerkte ich natürlich erst, als der Käse schon drüber gerieben war. Pfui.

Dann kam Fred, um Fridolin zum Gitarrenunterricht mitzunehmen, weil er sowieso in die Richtung musste. Als er wieder zu Hause war, brachte ich zusammen mit Fridolin ein Geschenk für das neugeborene Baby zu den Nachbarn. Wie niedlich. Aber: grade mal eine Woche alt, und richtig arg erkältet, liegt nur apathisch da, und die Mutter sagte, sie müsse mit dem Baby wieder ins Krankenhaus, wenn's bis morgen nicht besser würde. Ach Mann! Das Baby hört im Übrigen auf den klangvollen Namen ... tädääääää ... BEELZEFRAU! :) 

Beelzebubi ist sowieso von Anfang an 'dabei' bei allem, was Baby angeht. Gleich zu Beginn hatte ich ihn mal bei einem Ultraschalltermin dabei, da saß er daneben und weinte ... "das ist das Schönste, das ich jemals in meinem Leben gesehen habe". Das winzige schlagende Herz von unserem Bebi auf dem Ultraschallmonitor. Seitdem ist er sowieso hin und weg. Die letzten Wochen hat er sowieso die Möbel für seine kleine Schwester mit aufgebaut. Aber der Gipfel an sweetness war heute, als ich mit der Nachbarin plauderte. Mutter von Fridolin's bestem Freund, der eine kleine Schwester hat. Und Fridolin spielte so innig mit ihr, liebevoll, so awwww. Sinnigerweise war die 2-jährige Schwester seine besten Freundes bis jetzt für ihn nicht wirklich interessant. Bis jetzt. Nachbarin und ich standen einfach nur da und staunten. Nur noch ein paar wenige Wochen, dann ... Ja und, dann hat Beelzebebi eben keinen leiblichen Vater, der eine Rolle in ihrem Leben spielen wird. Aber so einen tollen großen Bruder muss man auch erst mal haben! Einen großen Bruder, der mir gestern Abend vor dem Schlafengehen sagte, er möchte die Nabelschnur seiner Schwester durchschneiden, weil die Menschen, mit denen Neugeborene den ersten Kontakt in ihrem Leben haben, die wichtigsten Menschen in ihrem Leben seien, und das wolle er sein für seine kleine Schwester. Da sitzt Beelzefrau dann erst mal da und weint vor Glück. Gänsehaut.

So, vorhin habe ich dann endlich das Spielregal fertig zusammengebaut - sprich: die fehlenden Regalböden eingebaut. Das Lammfell für den Kinderwagen ist auch gewaschen, heute Mittag kam das bestellte Lammfellshampoo. Und: heute Mittag wurde auch die grüne Puckschnecke geliefert. Supersüß! Wenn man einfach nur was auch immer anzuschaffen ist, in grün kauft (und dazwischen ein bisschen weiß), passt am Ende schon alles zusammen. An Grün mangelt's wahrlich nicht in unserem Haus. ;) Nun steht noch die Lieferung mit den Stoffwindeln aus, und ansonsten auch so noch jede Menge Arbeit.

Donnerstag, 29. Mai 2014

Ja!

Ohne Steine aus dem Weg räumen zu müssen, wäre ich vermutlich unterfordert in diesem Leben.
Unterforderung ist tödlich.
Dann lieber Grenzgänge.
Nothing matters in this whole wide world, if you're home at yourself.

Langsam regt sich in mir der Verdacht, dass ein Kaiserschnitt einem Befreiungsschlag nahe käme. Ich schaffe ja doch nicht, die Füße still zu halten - und mache mit meiner Rastlosigkeit nur mich selbst kaputt. Eine kaputte Beelzefrau nützt weder dem Beelzebebi noch dem Beelzebuben. Mit einem medizinisch-indizierten geplanten Kaiserschnitt würde diese Rastlosigkeit um so einige Tage verkürzt, und käme so trotz aller Risiken auch dem Bebi zugute. In diesem Sinne, wenn's so sein soll: JA!

Love & hugs,
Jersey Girl

Let It Be

Man reiche mir meinen Blog-Block - SCHNELL! Ich muss schreiben!

Fridolin sitzt in seinem Zimmer, hört CD und malt. Ihm grade erklärt, dass ich jetzt ein bisschen Ruhe brauche für mich, und grade mal allein sein möchte. Ich brauche das jetzt sofort in diesem Augenblick. Zu wichtig grade, um durch die allerkleinste Störung abgelenkt zu werden. Versteht er, braucht er auch manchmal. Wer, wenn nicht Fridolin, der das versteht, und diskussionslos und bedingungslos akzeptiert zu exakt diesem Zeitpunkt, ohne dass es auch nur ein weiteres Wort braucht, keine Erklärung. Liebe!!!
In der Mailbox gleich wieder zwei Mails von Frida. Die müssen warten. Ich höre nicht auf mein Pflichtgefühl. Oder doch ... es ist als erstes meine Pflicht, auf mich aufzupassen, jetzt in diesem Augenblick bin ich dran. Nicht Frida und nicht sonst wer. Nur Fridolin, wenn das Haus brennt. Was es in den nächsten 10 Minuten voraussichtlich nicht tun wird.

Wir haben heute nach dem "Sonntags"-Frühstück nur die neuen Vorhänge aufgehängt. Mein Aufhängesystem - individuell, filigran, deshalb konnte ich's nicht alleine machen, sondern mit Fred's Hilfe. Nur-Vorhänge-Aufhängen entpuppte sich gerade eben so Stück für Stück als etwas ganz Großes.

Neben vielen anderen Baustellen, die gleichzeitig zu bearbeiten waren und sind - Fridolin's Schulkarriere, Beelzebebi, Trennung vom Beelzebebi-Vater, Monster-Stress mit Borderline-Frida - dann noch dieses Haus. Die Vorbereitung für dieses große Ganze haben wir ja schon vor Monaten begonnen, die Arbeit daran ging an die Grenzen und im Kontext mit dem Gesamten viel zu lange weit darüber hinaus. Lange genug habe ich viel zu viel Kraft in Nebenkriegsschauplätze, die eigentlich gar keine hätten sein dürfen, gesteckt.

Grade, als die Vorhänge hingen, fiel's mir wie Schuppen von den Augen: wir haben ein fast nagelneues Haus beinahe geschenkt bekommen. Geschickt kombiniert. Die 'alten' Dinge gut gepflegt. Kleinigkeiten hier und dort ergänzt. Raum für noch viel mehr. Freiheit. 

Vor ein paar Wochen/'neulich' hatte ich was von "Abflug in ein neues Leben", "raus aus dem Labyrinth" geschrieben. In einer komischen Naivität hatte ich die Idee von "Abflug" - "Ankommen". Die Hindernisse standen dabei nicht auf dem Plan. Eigentlich sollte man meinen, müsste ich mich selbst inzwischen besser kennen. Leben wäre doch zu langweilig ohne irgendwelche Felsbrocken, die es aus dem Weg zu räumen gilt.

Allertiefste Dankbarkeit für das, was wir bekommen und uns selbst geschaffen haben, und auch für das, was gewaltig schief gelaufen ist, weh getan hat und es weiterhin tun wird. Ohne all dies wäre ich nicht da, wo ich jetzt bin. Ein bisschen Stolz, Zufriedenheit, Glück, Ehrfurcht, Freude über das, was kommen wird, Vertrauen, dass alles gut wird - viel Emotion.

Ganz plötzlich. 
Und ohne Vorwarnung. 
Aber eigentlich logisch. 
Der Moment, auf den ich so lange und hart hingearbeitet habe.
Und bald haben wir unser Beelzebebi noch dazu.
Ich komme gerade daheim an.
Tränen in den Augen.



THANK YOU VERY MUCHO, TODA MI RAZA!

Mittwoch, 28. Mai 2014

Viel zu verarbeiten

So nun ... zurück vom Arzt ... mit einem ganzen Haufen Dinge zu verarbeiten. Ich weiß gerade noch gar nicht, ob ich lachen oder weinen soll. Im Grunde genommen keines von beiden und alles beide gleichzeitig.  Die Sprechstundenhilfen meinten übereinstimmend, ich bräuchte mir keine Sorgen machen - weil ich mir schon vorkomme wie ein kleiner Hypochonder, wenn ich so oft (?) zum Arzt renne, und das meinem Gefühl nach, obwohl ich den Kopf noch gar nicht unterm Arm trage. Das sei bei mir in meiner Lage völlig berechtigt, zumal es mich ja wirklich erwischt hätte, da gäbe es viele Schwangere, die wegen jedem Zipperlein vorbei kämen - was bei mir nicht der Fall sei. Nun ja. Fühlt sich trotzdem blöd an. Der Arzt könnte mir theoretisch Codein verschreiben gegen den Husten, aber ... . Muss ja nicht unbedingt sein. Bebi geht's gut. Der Arzt war ganz begeistert von dem CTG - für ein Kind, das nicht in Schädellage liegt mehr als vorbildlich. Wobei wir schon bei einem von zwei springenden Punkten wären.

Punkt eins ist die Tatsache, dass Beelzebebi nicht etwa in Schädellage liegt, und nicht in Beckenendlage ... sondern quer. Aber nicht mal das, sondern eigentlich schräg. Juhu.
Punkt zwei ist ein Myom, das die alte Ärztin 'übersehen' hat. Einer von vielen Gründen, weshalb ich eben zu diesem neuen Arzt gewechselt bin. Lange sah es so aus, als würde dies kein Problem darstellen, nun ist es aber doch nicht so ganz ohne.
Zwei Punkte, die zu der Frage führen - natürliche Geburt oder Kaiserschnitt. Autsch. Eigentlich wäre mir ja dringend nach 'einfach mal normal' gewesen. Beelzesohn war ein Extremfall. Das brauche ich garantiert nicht noch einmal.
Des Weiteren gibt es noch den ein oder anderen Punkt, der rein rational einen Kaiserschnitt eigentlich schon nahelegen würde, nicht, weil ich es mir einfach machen möchte, sondern Faktoren, die Bebi bei einer natürlichen Geburt massiv stressen würden, wie auch meine Hebamme mir bestätigte.
Umgedreht ... ich war noch nie der Mensch, der lange über hätte-wäre-wenn lamentiert hat. Wenn's so sein soll, dann soll's so sein. Punkt. Entscheidender Vorteil bei einem Kaiserschnitt wäre ja die Planbarkeit. Das würde enorm viel Ruhe hier rein bringen, auch wenn der Termin dann vor der 40. Woche wäre ... . Was mich wiederum nervös macht, da mir die Zeit ohnehin schon davon rennt.
Doof bei einem Kaiserschnitt wäre auch die Tatsache, dass ich vermutlich wesentlich länger außer Gefecht gesetzt wäre als bei einer natürlichen Geburt ... . Und auf keinen Fall würde ich ertragen, wenn mir Bebi wieder weggenommen würde, so wie dies (unnötigerweise!) mit Fridolin geschehen ist. Das würde ich nicht packen. Habe ich in jedem Fall Angst davor. Ich will nicht wieder erleben müssen, wie man mir mein Baby wegnimmt. Diese wichtigste erste Zeit im Leben eines Menschen. Kaputt. Das macht mir auch heute noch zu schaffen. Mann, Mann, Mann.
Umgedreht ... es ist wie es ist. Mit meinem Perfektionismus komme ich jetzt auch nicht mehr weiter. Dann ist eben nicht alles perfekt. Die allerwichtigsten Dinge habe ich ja fertig ... Das Kind hat saubere Klamotten, ein Bett, eine Packung Windeln - und mich.

So, Beelzesohn hatte heute den letzten Tag in der 2. Klasse. Er kam grade nach Hause mit einer Menge zu schleppen - und setzt sich gleich an seine Hausaufgaben, die aus der 2. Klasse, weil "wenn ich die schon aufhabe, dann mache ich die auch. Und gleich danach mache ich weiter mit den Sachen aus der 1. Klasse" (er hat die Hefte aus seiner alten 1. Klasse mit nach Hause bekommen). Des Sohnemann's Mutter steht daneben und staunt Bauklötze. Ich werde ihn unter Garantie nicht wieder ausbremsen, nur weil mir eine schlaue Lehrerin das befiehlt!

Abhaken

Nacht sehr kurz.
Schlaf schlecht.
Eine doppelte Paracetamol brachte irgendwann so im Ansatz Ruhe wenigstens für kurz.
Geschenk für die Lehrerin fertig.
Kind ausm Haus.
Kinderzimmer aufgeräumt.
Bad aufgeräumt.
Heute Nachmittag wird geputzt.
Jetzt erst mal zum Doktor, CTG schreiben.
Alles nicht mehr witzig.

Dienstag, 27. Mai 2014

Fertig

So nun ... elfter Tag krank heute, davon acht im Bett, nun wird's wieder schlimmer. Husten, diese oberhammermega Abgeschlagenheit, Mörder-Kopfschmerzen, trotz Paracetamol. Kann ja wohl nicht sein alles. Also dann morgen nochmal zum Arzt. Anderer Arzt als beim letzten Mal. Kurzes Posting, kann grade nicht mehr.

Wenn ich weiter krank bleibe, hat sich Frida's Aufopferung am nächsten Samstag sowieso erledigt.

Im Haus komme ich gar nicht voran. Bebi's Schrank steht halbfertig oben. Sonntag begonnen, heute ist Dienstag. Naja, im Grunde genommen fehlen nur die Regalböden ... . Trotzdem.

Fridolin hat - sollte seine neue 1.Klass-Lehrerin wieder gesund sein - morgen seinen letzten Tag in der 2. Klasse ...  Er sitzt grade noch oben und malt und bastelt ein Wahnsinnsbild für die 2.Klass-Lehrerin zum Dankeschön für ihr Engagement und ihre tolle Hilfe. Dazu gibt's besondere Schokolade von mir. So schade .... .

Fix und fertig, in erster Linie gesundheitlich.

Montag, 26. Mai 2014

Stille

Hallo Leben,

ich habe nix mehr zu sagen.
Ich bin kaputt.
Ende der Durchsage.
Komm schon, gib mir den Todesstoß.

Es wäre viel zu schreiben.
Und doch sind da keine Worte mehr.
Die Sinnlosigkeit von Sprache.
Kapitulation.

Hallo Loch, ich bin da, du kannst mich jetzt gerne auffressen.

Sonntag, 25. Mai 2014

Zombiekalypse

Nun geht's rund in meinem Herzen und in meinem Hirn.
In den letzten Tagen krank im Bett konnte man zusehen, wie ich mich langsam von der Beelze in einen Zombie verwandelt habe. 
Sonnenschein? - Ih, ist das hell!
Menschen? - Lieber Steine.
Rausgehen? - Zu anstrengend, oft genug vor Augen geführt bekommen die letzten Tage.
Und wieder und wieder die Stiche in meinem Herzen ... "Ich bin immer für dich da". Außer dann, wenn du mich wirklich brauchst, denn im Grunde genommen bist du meine Tochter, aber scheißegal. Ich sage das nur, um mein Gewissen zu beruhigen. Ihr blödes Geld kann kann sie sich sonst wohin ... . Damit kann sie sich kein reines Gewissen kaufen.

Morgen um 08.15 Uhr sind wir bei der Rektorin von Fridolin's Schule geladen. Eigentlich war das als Runder Tisch mit 1.Klass-, 2.Klasslehrerin, Rektorin, Schulamtspsychologen und uns ausgelegt. Steht die Diktatorin äh Rektorin wohl nicht so drauf. Elternrecht, Demokratie, Kooperation und so. Nun ja, sachlich bleiben. Man wird sehen. Die 2.Klasslehrerin sagte noch, Fridolin würde die 2. Klasse sehr wohl schaffen, auch mit den vorhandenen Defiziten. Scheiße. Was für eine Entscheidung. Aber was soll das geben ohne Kooperation von Seiten der Schule? Was bringt das, wenn wir ihn gegen den Willen der Dikatorin reinbomben? In der 3. Klasse gibt es eine neue Klassleitung. Was, wenn die von Kooperation genauso wenig hält wie bisher alle außer der 2.-Klasslehrerin?! Was bist du für ein hirnkrankes System?! Frida macht mir Vorwürfe, dass ich Fridolin von dem Runden Tisch über ihn Bescheid weiß. Ja klar weiß er das. Und stell' dir mal vor, ich spreche sogar mit ihm drüber, und frage, was ihm wichtig ist, was ich sagen soll da. Dass er sich wünscht, noch drei Tage in seiner geliebten 2. Klasse bleiben zu dürfen zum Abschiednehmen. Aber Frida zählt nicht ernsthaft. Schade. Dabei bräuchte ich so sehr als Mutter. Von Gott und der Welt verlassen. Nur Fridolin. Aber der arme Kerl hat keine andere Wahl als mich.

Mit Fridolin war's einfach nur schön heute. Weltraum-Maus, schönes Frühstück mit Kinderradio. So faszinierend, dass er so Freude am Radiohören hat. Ja klar, glotzen auch ab und an. Eine Sendung über den Nationalpark Eifel. Zwei Stunden. Wollte er unbedingt bis zum Schluss hören. Dann Schrank fürs Bebizimmer aufbauen zusammen. Nach zwei komplett lernfreien Freizeittagen heute das bisschen Hausaufgaben. 8er-Einmaleins. Später noch Eisessen, Besuch vom Nachbarkind, und nochmal kaputt lachen wegen Harald.
Wenn ich wieder richtig fit bin, richte ich hier bei mir oben eine Matratze für ihn her. Wir brauchen uns. <3 Aber bei mir im Bett geht grade gar nicht.

Und sonst so? Zwerchfell tut einfach nur noch weh von der Husterei. Mir ist ständig schwindelig. Also nicht nur ein bisschen. So richtig. Mir ist übel. Und sowieso und überhaupt. Hey Baby, du hast noch bisschen Zeit, aber mir würde überhaupt gar nix ausmachen, wenn du früher kämst, so ist grade einfach nur noch abartig ... Hab dich lieb. <3

Der Hit des Tages:

Hardrockhase Harald - Randale!

The night they drove old Dixie down, all the bells were ringing.

Groteske

Tja nun ... zum Glück ist mein Hirn noch leicht benebelt von Erkältung und der letzten, sehr seltsamen Nacht. Welche Konsequenzen ziehe ich denn aus Frida's Verhalten?!
Tante meinte zu dem zurückgewiesenen Geschenk, dass ich ihr halt nichts hätte schenken sollen. Hm.
Übereinstimmend wird mir geraten, den Kontakt zu halten, sie weiter in mein Herz zu lassen - um jedes Mal wieder mit dem Kopf gegen die Wand geschlagen zu werden?!
Meine Schwangerschaft interessiert sie null. Wann Fridolin wieder zu ihr darf.
Ich bin immer für mich da. Fridolin und ich bräuchten deine Hilfe. Geht nicht.

Was will diese Frau noch von mir?!
Was ist sie nur für eine Frau!

Kackarschloch Hannes hat sich immerhin von Anfang an aus dem Staub gemacht. Naja, die Bedrohungen und Suizid-Androhungen hätte er weglassen können. Das legitimiert nicht, was er getan hat. Aber damit komme ich besser klar als mit einer Frau, die sich MUTTER ICH BIN IMMER FÜR DICH DA nennt, aber unterm Strich nur heuchelt.

Wer für mich da ist? Fred, der gehörnte (?) Ehemann so einigermaßen.

Scheißkackmist, schnell ablenken ... Regal aufgebaut fürs Bebizimmer mit Fridolin zusammen, der wartete schon oben, dass wir anfangen.
Jetzt ist mir einfach nur noch abartig schwindelig.

P.S.: Toni Kroos, Sohn, der heißt Toni Kroos, nicht Tony Kross!!

Schrott-Mail

Schrott-Mail von Frida ... ach nein, wer hätt's gedacht.
Sie betont bei jeder Gelegenheit, dass sie ja immer für mich da ist.
Aber nicht hier.
Und da.
Und dann sowieso nicht.
Hierfür nicht.
Und dafür nicht.
Und dafür erst recht nicht.

Ich kann nur noch kotzen.
Wäre ich nicht noch körperlich platt, würde ich ausrasten.

Muss aufpassen, dass mich das nicht wieder nachhaltig runterzieht.
Ich hasse es so abgrundtief.

Weiße Wolken auf strahlend blauem Himmel

Komische Nacht ... geschlafen habe ich wohl ganz gut, halbwegs komatös mit, wenn ich mich recht erinnere, nur zweimal aufwachen zwischen 0 und 5 Uhr.

Irgendwann hatte ich einen sehr klaren Traum, mir wird jetzt noch ganz anders. Fridolin musste eine Nacht auf einer Polizeiwache schlafen, weil Fred sich nicht gekümmert hatte, dass er abgeholt würde - aus der Schule? - und meine Information war, dass Fridolin an diesem Tag in Fred's Zuständigkeit fiele. Fred fand das alles irgendwie wie immer nicht so schlimm, für mich brach eine halbe Welt zusammen. Nein, wirklich realistisch ist nicht alles, aber einige Wesenszüge Fred's, die mich sehr erschreckten, schon. Pheeew! Realistisch ist ja auch nicht, dass die Mutter nicht informiert wird und so vieles mehr. Aber er war nach Schulschluss wohl so lange alleine draußen unterwegs, bis es jemandem auffiel, der dann die Polizei rief. Ich hatte mir - in der Annahme, mich auf Fred verlassen zu können, derweil eine schöne Zeit gemacht, und gut geschlafen. Armes Kind! Gruseliger Traum! Nur ein Traum.

Bebi rockt in der Zwischenzeit in meinem Bauch ... puuuh! Da geht die Post ab. Habe ein bisschen mit der Taschenlampe gespielt, um sie dazu zu bewegen, sich vielleicht doch in die entsprechend richtige Position zu begeben. Ich bin leicht irritiert. Der Arzt sagte, in BEL müsste ich die Tritte mehr 'unten' spüren. Aktuell spüre ich Tritte überall - außer links und unten. In der Mitte und rechts unterm Rippenbogen. Fühlt sich an, als läge Bebi quer. Juhu. Nicht. Da ginge dann ja gar nix normal ... !! Weia. Übernächste Woche werde ich neueres erfahren.

So, Maus gucken!!

Samstag, 24. Mai 2014

Langsam angehen lassen

So, versöhnliches Ende. Ich nenne an dieser Stelle keine Namen, aber "langsam angehen lassen" war tatsächlich der Schlüssel. Ja nein, das kann einem niemand absprechen, dass einem auf die Psyche schlägt, wenn man bei strahlendem Sonnenschein und angenehmer Luft (so man denn frei durchschnaufen kann) erkennen muss/vor Augen geführt bekommt, dass man im Bett besser aufgehoben ist, als das Action-Programm durchzuziehen, auf das man sich eigentlich so gefreut hatte, und das mir eigentlich so gut täte. Endlich mal wieder raus hier. Nette Leute. Frische Luft. Andere Bilder. Auftanken. Stattdessen einsam und alleine hier rumliegen. Das hat mir heute sehr zugesetzt. Zwischendrin hatte ich mal ausprobiert, mich auf die Dachterrasse zu setzen, aber das strengte irgendwie auch zu sehr an, also tatsächlich Bett. Und schlafen. Der Körper braucht's wirklich. Dass man da einen Lagerkoller bekommt, ist vermutlich auch irgendwie verständlich. Bei Fred habe ich mich entschuldigt, bei mir selber auch.

Frida hatte heute noch ein paar Mails geschickt. Ihre Provokationen habe ich ignoriert und freundlich geantwortet.

Bergauf ging's endlich, als Fridolin vom Kindergeburtstag nach Hause kam.

Bebi war gestern - verhältnismäßig! - ruhig, dreht sich aber nach wie vor. Aktuell hat sie mal wieder den Popo oben. Glaube ich.

So, Champions League gucken!

Der Kern vom Pudel

Ok, nähern wir uns dem Kern vom Pudel.

Ich bin genervt von diesem Tag. Heute ist irgendwie so nichts. Ich habe zwar einigermaßen ok geschlafen, aber unterm Strich trotzdem zu wenig. Die schlechte Stimmung heute früh. Die depperten Nachbarn nerven. Hier leben so viele nette Menschen, nur wir haben solche komischen erwischt. Fridolin dachte bis vor nicht allzu langer Zeit, die deutsche Dogge Chelsea (ein Pinscher) würde "doofer Hund" heißen. Und am Allermeisten nervt mich mein eigenes Gemotze. Das bin nicht ich im Normalzustand.

Ok, vom Pinscher wieder zum Pudel. Ich hatte die Chance, hier heute mal rauszukommen. Und das Ganze mit netten Menschen. Mit netten, besonderen Menschen. Freunden. Ein Freund von Fridolin feiert draußen auf dem Land Geburtstag. Das sind meine Kontakte. Meine Freunde. Die Menschen, die mir gut tun. Stattdessen habe ich Fred mit hingeschickt, weil ich halt irgendwie noch nicht so wirklich fit bin. Hätte mir gut getan, mal hier raus zu kommen. Umgedreht ... vielleicht hätte ein ganzer Tag so auf den Beinen mich auch gesundheitlich wieder umgehauen. Wer weiß das schon.

Stattdessen liege ich bei strahlendem Sonnenschein im Bett, Fenster weit geöffnet, und ständig dröhnt das hohle Dampfgeplaudere der Nachbarn hier rein. Vielleicht bin ich auch nur neidisch, weil die auf eine bestimmte Weise nicht so doof sind, wie ich. Im Grunde genommen bin ich nur sauer auf mich selbst, weil ich Chancen nicht nutze wie andere das tun.

Aber ich bin ja nicht aus Spaß nicht mitgefahren. Den Vormittag über bin ich, egal, was ich gemacht habe, ständig eingeschlafen. Mein Körper braucht also Ruhe, ist ja auch irgendwie logisch.

Und dann das mit den Erwartungen ... der Verdacht kam mir heute morgen schon ... . Muss ich drüber nachdenken, vielleicht finde ich später die richtigen Worte.

Nun muss ich aufpassen, dass ich - jetzt wo ich beim Pudel seinem Kern angelangt bin - mir nicht wieder selbst einen Todesstoß gebe. Ja ok, also was tun?!

Eis essen!
Und mitm Buch auf die Dachterrasse setzen!
Und vor allen Dingen: GEDULDIG MIT MIR SELBST SEIN!
Nützt ja nix, wenn ich nun wieder meinen Morgenstern zur Selbstgeißelung vor krame .... .

Und es ruhig angehen lassen. Danke! <33

Missmut

Der Grund für meinen Missmut hier gerade ist gar nicht der olle Nachbar, der hier grade irgendwas bei uns rüberkippen wollte. Dumm nur, dass ich ein leiser Mensch bin. Nur weil ich keinen Krach mache, so wie die, heißt das nicht, dass ich nicht da bin.

Grund für meinen Missmut war vorhin auch nicht der Rasenmäher-Nachbar, sondern die Tatsache, dass ... Fred hatte hier geschlafen letzte Nacht, weil Fridolin sich das gewünscht hatte. Der Abend gestern war schön, wir saßen lange da zu dritt, alles hat gepasst. Mit der Stimmung bin ich gestern dementsprechend eingeschlafen, und heute morgen aufgewacht.

Das erste, was ich heute Morgen von Fred hörte, war ein schnelles, freundliches Guten Morgen, dann ging er sich wieder um Fridolin kümmern. Dann kam Fridolin rein, hatte offensichtlich verdammt schlechte Laune, zog wieder ab. Als nächstes kam Fred wieder rein, dem zwischenzeitlich wohl eine Laus namens Fridolin über die Leber gelaufen war. Hatte ich mitbekommen, als ich im Bad war. In der Realität wohl eher andersrum. Offiziell hatten sie aber beide gut geschlafen und waren angeblich gut gelaunt. Ich dann nicht mehr. Blöd.

Dann wollte ich's ansprechen, das ist aber auch verboten - "vor dem Kind". Quatsch! Wenn mir über den Mund gefahren wird, hat das nix mit Streit zu tun, dann wehre ich mich selbstverständlich vor dem Kind!! Das Kind wird mit Sicherheit nicht mehr (!) miterleben, wie die Mutter sich, dem Frieden (?) zuliebe in ein devotes Ding verwandelt, das sich über den Mund fahren lässt.

Ich würde mit ihm reden wie mit einem Kleinkind. Nein, wie mit einem präpubertären Jugendlichen, der, egal, was man selbst sagt, immer was dagegen sagt, der alles ausdiskutieren muss, und nicht - wie ein erwachsener Mensch - einfach mal akzeptiert, was das Gegenüber sagt. Ohne Diskussion. Klar gibt's Dinge, die diskutiert werden müssen. Aber nicht jeder Rotz bis zum Erbrechen. Das Kind im Raume - Fridolin - ist emotional wesentlich intelligenter als der nominell erwachsene Vater.

Ich habe Fred erst vor zwei oder waren's drei (?) Tagen eine Mail geschickt, die einiges erklären sollte, und offensichtlich auch Wirkung zeigte. Zwei ganze Tage lang?! Aber ich habe keinen BOCK mehr, hier an einem guten Verhältnis zu ihm zu arbeiten, wenn wieder so ein Scheiß wie heute dabei rauskommt. Wieder und wieder und wieder. Wozu auch?!

Langweile-Post

Ich glaube, ich weiß gar nicht mehr richtig, wie 'normal' geht.
Entweder ich bin im Dauer-Stress am Machen und Tun und Im-Dreieck-Springen,
oder ausgeknockt und krank im Bett.
Wie geht dieses "Zwischendrin"?!

Grad genervt von diesem "Nicht-mehr-Sterben", aber eben auch noch nicht fit.
Gehört aber wohl dazu. Nervig.

Nothing happens, until something moves.

Aktuell nur belangloses Vormichhingeschreibe ... ich bring's nicht wirklich spannend zusammen, weil ich - immernoch krank - ständig einschlafe, oder von bösen Hustenattacken geschüttelt werde. Eigentlich sollte man meinen, nach jetzt einer Woche wäre der Spuk vorüber, aber dem ist nicht so.

Am Montag früh haben wir - Fred und ich - Gespräch bei der Rektorin von Fridolin's Schule. Geplant war das als Runder Tisch mit seiner Klasslehrerin aus der 2. Klasse und dem Schulpsychologen. Wir werden abwarten, was das gibt, sollte sie weiter die Diktatorin mimen, werde ich auf einem Runden Tisch mit allen Beteiligten bestehen, statt nur mit ihr, die sich die ganze Zeit raushielt, weil sie offiziell überfordert ist, jetzt aber doch über alle Vorkommnisse bestens informiert sein will.
Jedenfalls werde ich danach einen anderen Hausarzt kontaktieren. Das geht so nicht weiter hier. Eigentlich wollte ich heute Hensvik aufbauen, einen freien Tag genießen - Fridolin ist früh beim Fußball, später zu einem Kindergeburtstag auf dem Land eingeladen mit seinen alten Freunden aus dem Kindergarten. Stattdessen lege ich schon wieder einen Betttag ein ... . Kann doch wohl echt nicht sein.

Immerhin hatte ich heute morgen um 6.30 Uhr schon einen riesigen Berg Wäsche geschafft zusammenzulegen, so dass es jetzt endlich dran geht, Fridolin's Bebi-Klamotten zu waschen, die Spucktücher (kaum gebraucht), Wickelunterlagen, Moltontücher, Tragetuch, Babycarrier ... all das. Wird ja doch langsam ernst. Die erste Ladung Wäsche läuft.

Bald kommen hoffentlich die bestellten Sachen - Stoffwindeln (wollen dann auch erst drei- bis viermal gewaschen werden), Wickelunterlage, Stillschlange ... . Was jetzt noch fehlt ... eine Spieluhr, ein Mobile, Waschmittel für das Lammfell, der Kinderwagen muss nach oben - solche Kleinigkeiten eben ... . Mobiletechnisch bin ich inzwischen bei Flensted Mobiles fündig geworden. Dänisches Design. An den 08/15-Mobiles von Haba und Co, so hochwertig sie auch sein mögen, sieht man sich schnell satt, außerdem wirken sie alle sehr 'schwer'. Vor ein paar Jahren hatte ich schon mal ein schönes Flensted Mobile (keine Ahnung, wo das abgeblieben ist?!), also begab ich mich auf die Suche. Die kosten auch nicht mehr als andere Mobiles, und bestechen durch ihr Design, außerdem sind sie alle sehr filigran - was für ein relativ kleines Kinderzimmer ja auch von Vorteil ist. Ich mag das nicht überladen haben. Kann mich nur noch nicht entscheiden, welches von den vielen. Grün - passend zur Einrichtung? Das wären dann Affen oder Frösche. Oder vielleicht ganz filigran - weiße Störche? Oder sogar einfach nur "Design"?! Fragen über Fragen ... .

Nachdem ich "Ewige Treue" fertig gelesen habe, brauche ich erst wieder ein Buch, in das ich mich richtig reinlesen kann ... aktuell "Dschungelkind". Genau wie das vorgenannte, eines, das mir über Bookcrossing zukam, also geschenkt. Kaufen würde ich mir beide nicht, aber ich 'muss' Bücher nun mal lesen, wenn sie wie auch immer in meinen Besitz gelangen, da kann ich mich gar nicht wehren. Fast egal, welche. Primitiv-Literatur, Bücher mit wissenschaftlichem Bezug, was auch immer. Bevor sie wegkommen, müssen sie alle 'konsumiert' werden. Na denn ... .

"Nothing happens, until something moves."
~~ Albert Einstein ~~

Just another Illusion

So, gestern Abend war ich zu erschöpft, um weiterzuschreiben; mir ist aber trotzdem wichtig, das 'fertig zu reflektieren' und zu ordnen. Jetzt ist Samstag früh, 7.30 Uhr. Ich habe einigermaßen gut geschlafen, nur etwa viermal aufgewacht zwischen Mitternacht und kurz vor 5 Uhr. Passt schon so. Qualität vor Quantität.

Gestern Nachmittag, als Fred Fridolin zurück brachte, habe ich glatt mal wieder mein Kind gefunden unter der ganzen Wolle - mit einer schicken Sommerfrisur. Leider steckte anscheinend das liebe Kind in den Haaren, denn das ist jetzt weg. Meine Güte!

Zu Abend gab's Pizzabrötchen - ein Blech mit Pilzen und Mais, eines mit Zucchini-Tomate-Mozzarella. Lecker. Der Besuch blieb zum Schlafen da. Fridolin las eine Gute-Nacht-Geschichte vor, und massierte alle, anschließend massierte ich Fridolin, hatte er sich verdient. Geplant war ja, dass Fridolin vom Besuch ins Bett gebracht würde. Der hatte aber irgendwie keinen Bock.

Weil ich sowieso so aufgedreht war und in diesem Zustand nicht würde schlafen können, fing ich noch an, Hensvik zusammenzubauen.

Irgendwann im Bett, derhutzte es mich dann ... .

Freitag, 23. Mai 2014

Säbelrasseln

... oder so ... Naja, fast acht Tage Dauerhusten jetzt. Beim Ein- und Ausatmen rasselt's schön, ist aber angeblich keine Lungenentzündung. Ein Besuch bei der Ärztin, der außer viel Gerede um den heißen Brei genau nichts brachte. Sehr dubios, alles.
Bis jetzt habe ich verbraucht:
- 1 Flasche Ambroxol
- 1 Flasche Aspecton
- 20 Packungen Taschentücher
- 1/2 Tube Pinimentol zum Inhalieren
- 2 Packungen Salbeibonbons
- 1 Packung Ginetten (heißen die so? - Hustenbonbons für Kinder von dm)
- 1/2 Packung Doritricin (?)
- 1/2 Packung Lemocin
Und es tut sich genau nichts. Ja, ich habe wieder eine Stimme, und ich fühle mich nicht mehr durchgängig tot. Heute Mittag fühlte ich mich regelrecht high, so als würde ich jeden Augenblick umkippen. 2 Stunden warten auf dem Sofa, ob der Kreislauf irgendwas mit aus dem Keller mit nach oben bringen würde.

Das Bebizimmer nimmt langsam Formen an.

Ich 'muss' weiterschreiben. Konzentrierte Konzentration aufs Wesentliche. Fridolin. Ich. Tut mir gut auf diese Weise.

Alles bisschen wirr grade, kippe gleich um, wenn ich weiter tippe und nicht schlafe.

Calla

Spülmaschine spült
Waschmaschine wäscht
Kuckucksuhr kuckuckt
Bebi weht fröhlich vor sich hin

PAUSE!

Seit heute früh um ?!Uhr ununterbrochen auf den Beinen, kaum Zeit zum Verschnaufen. Und ich einerseits wie benebelt, weil die Ohren erkältungsbedingt zu sind, zum Anderen irgendwie 'high'. Kommt wohl von 'zu viel alles, zu wenig Schlaf'.

Das große Kind hat gestern einen riesigen Schwung Arbeitsblätter mit nach Hause bekommen. Er war ja krank gewesen, die Blätter waren zum Nacharbeiten. Er hatte aber so sehr Spaß dran, die Sachen zu bearbeiten (8er-Einmaleins, Punkt vor Strich etc), dass er alle machen wollte. Kann ja kein Mensch schaffen. Gestern Abend gab's dann ein kleines Drama, weil er zum Einen die Lehrerin sehr mag, und sie nicht enttäuschen möchte von wegen 'nicht alle Blätter geschafft', zum Anderen hat er - obwohl er im Bilde darüber ist, dass er nicht in der 2. Klasse bleiben wird, beziehungsweise dass er nur noch so lange dort ist, bis entschieden ist, wie die Reise weitergeht - nach wie vor ungebremsten Ehrgeiz und Spaß am Lernen dort in dieser Klasse! Ich könnte heulen vor Stolz darüber, vor Wut, vor ... allem. Er hätte ja auch sagen können "pf, wenn ich sowieso wieder in die 1. Klasse muss, brauche ich mich gar nicht mehr anstrengend" - Fehlanzeige! Er arbeitet nach wie vor höchst diszipliniert mit und erledigt seine Hausaufgaben mit größter Sorgfalt und Präzision. "Ich lerne ja, weil's mir Spaß macht!" Mein tiefster Respekt vor dem kleinen Kerl!! Und meinen größten Dank an diese engagierte Lehrerin. Auch wenn Sohni das mit dem überspringen nicht geschafft hat - die Lehrerin sagte mit einem Augenzwinkern 'jetzt nicht geschafft' - profitiert er in jedem Fall von den vielen vielen positiven Erfahrungen, die er in dieser Zeit hat machen dürfen, allem voran Freude am Lernen zu bekommen, den Lernhunger gestillt zu bekommen, ernstgenommen zu werden mit der Lernmotivation, lernen in einer positiven Umgebung, in einem entsprechend schönen Lernumfeld, und vor allen Dingen zu spüren, dass Schule SPASS machen kann. So wichtig!! Wie ich das auffangen werde, wenn er aus dieser Klasse raus muss, weiß ich noch nicht genau. Ich habe eine Menge Knobelspielchen besorgt, die er nach und nach bekommt, Lernmaterial für die 2. Klasse, und die Lehrerin legte mir nahe, tatsächlich Kontakt zum Hochbegabtenverein aufzunehmen, weil es dort eben Kindergruppen gäbe mit entsprechendem Anspruch.

Ich schweife ab ... so, kaum war Kind in der Schule, hier schnell klar Schiff gemacht, und ab zu Hebamme und Geburtsvorbereitung. Beelzebebi sollte sich theoretisch wohl schon so langsam mal in Geburtsposition begeben ... verspürt aber offensichtlich nicht so wirklich den Drang danach, und dreht sich nach wie vor mehrmals am Tag. Puh. Die größte Panik habe ich ja davor, wenn sie sich quer einnisten sollte, habe ich auch oft genug. Kaiserschnitt brauche ich echt nicht. Nicht in meiner Situation. Nicht, wenn sich's irgendwie umgehen lässt. Aber: die Tatsache, dass sie sich dreht und dreht und dreht besagt ja auch, dass sie noch den Platz dazu hat, dementsprechend also auch noch Hoffnung besteht, dass sie tatsächlich die richtige Position findet ... oder aber so klein bleibt, dass sie es auch ohne Kaiserschnitt und in Beckenendlage raus schafft ...... . Anstrengend war's heute wegen dem ganzen Stress, den ich habe ... da sind noch so viele wichtige Dinge zu erledigen. Vorher. Und Fridolin braucht ja auch Zeit mit mir alleine noch und ich mit ihm. Seine letzten Tage als Einzelkind. Hihihi. Also ... die eine Frau heute erzählte was von Marmelade einkochen ... ich rede von wichtigen Dingen, die zu klären und zu tun sind, und habe leichte Panik, wie das wohl alles zu schaffen ist. Denn wenn Bebi da ist, ist erst mal Bebi wichtig, da bekommt Bebi die Aufmerksamkeit und Fridolin. Und sonst nichts. Theoretisch. Zum Glück haben wir die Sommerferien zum Kennenlernen. Läuft.
Aber es tat auch so gut mit den anderen Frauen, und mit der Hebamme zu sprechen. Nun bin ich für den Augenblick ein bisschen ruhiger, und kann entsprechend gelassener an die Dinge gehen.

Auf dem Rückweg habe ich noch eingekauft: Neben dem wichtigen Zeug außerdem:

  • Babykräutertee
  • 1 Pack Newborn-Windeln - gnihihi, ja, wird ernst langsam ... und ja, Stoff ist bestellt, aber man weiß ja nie, und wenn wer anderes die Kurze wickelt, ist das einfacher als mit Stoff
  • Feuchttücher
  • und für den Fall des Falles Schnuller. Grüne Schnuller übrigens. Hoffe ja, dass ich die auch bei Beelzebebi nicht brauche. Der große Punk hat die von Anfang an abgelehnt - nix zu machen. Oft genug habe ich geflucht darüber, weil's die Hardcore-Stillerei wohl erleichtert hätte, aber im Endeffekt brauchten wir ihm nie Schnuller oder Daumen-Nuckeln abgewöhnen, von daher ... . Aber man weiß ja nie, und eine Packung Schnuller kann ich mir grade noch leisten. Wenn wir sie nicht brauchen, gebe ich sie eben weiter.
Nach dem Einkaufen ab nach Hause. Fridolin war schon da, und hatte schon angefangen, Hausaufgaben zu machen. Habe ihn dann erst mal abkommandiert. Wir haben zusammen Mittagessen gekocht. Dampfnudeln mit Vanillesauce fürs Kind, klassisch mit Butter für die Mutter, und Mohn dazu. Die ersten beiden waren bäh, weil sie nicht aufgingen, die zweiten waren perfekt, aber da waren wir schon satt.

Fred hatte ich auf die blöden Vorkommnisse hin noch eine Mail geschickt, auf die ich schon so ein bisschen stolz bin. Ich habe klar gestellt, warum ich ihn gestern mehr oder weniger rausgeschmissen habe, und ihm ein bisschen Psychologie erklärt. Wie dieses oder jenes Verhalten auf andere Menschen wirkt, was diese oder jene Aussage seinerseits bei anderen Menschen auslösen kann. Sachlich, rational. Kann ich ganz gut - wenigstens was. Bei Fred scheint Hopfen und Malz noch nicht ganz verloren. Er ist - manchmal - tatsächlich bereit, zu lernen, und wenn ich's ihm auf diese Weise rüberbringe, bewirkt das manchmal auch tatsächlich was. Was ich ihm hoch anrechne. Und mir liegt nach wie vor an einem guten Verhältnis zwischen uns. Ja, fürs Kind blabla. Nein: in erster Linie für mich selbst! Ja, ich stehe dazu, denn zum Einen ist Fred nicht umsonst der Vater von Beelzesohn, das darf man einfach nicht vergessen. Zum Anderen: wenn's mir gut geht, kann ich auch dafür sorgen, dass es Fridolin gut geht. Ich brauche keinen Kleinkrieg mit Fred. Wozu?! Sinnlos, also kann man's lassen. Ja, es ist mein Verdienst, wenn ich schreibe, dass ich all die letzten Jahre, seit 2009, um solch gutes Verhältnis zu Fred gekämpft habe. Hat mich sehr viel Kraft gekostet, aber jetzt profitiert jeder davon. Allen voran Fridolin!
So, jedenfalls fragte er vorhin, ob er noch was besorgen könne für uns, also noch schnell einen kurzen Einkaufszettel geschrieben für ihn.

Die Designerblusen-Menschen hatte ich gleich gestern angeschrieben, müsste ja noch als Garantiefall zählen, die haben heute auch prompt geantwortet. Mal sehen, wann ich das dann schaffe.

Ach ja, gestern kam die Wickeltasche. Für Fridolin hatten wir einen Wickelrucksack, damit Fred den auch benutzen konnte, war nach der Wickelzeit aber durch. Das jetzt ist so eine richtig stylische Tussi-Tasche. Hatte ich mal Bock drauf, außerdem hatte ich einen 20%-Gutschein von da. Heute kam Bebi's Decke an. Grün übrigens, Öko und mit Fröschen drauf. Surprise, surprise. Macht Spaß, das bisschen bewusst auszusuchen, das wir brauchen. Einen Großteil hatte ich ja zum Glück noch von Fridolin da - Bettchen, Kleider, Babybay, Spielzeug für die nächsten 7 Jahre ..... . So langsam kann ich dann auch anfangen, die Babyklamotten zu waschen, hochgeholt habe ich die erste Kiste ja schon. Alles feinsäuberlich nach Kleidergrößen sortiert in Kisten verstaut im Keller. Bis auf die letzten Größen, kreuz und quer.


... da fällt mir ein: vielleicht sollte ich doch nochmal ernsthaft über Jungennamen nachdenken. Man kann ja nie wissen. Nicht dass es eine Überraschung gibt. Von der Einrichtung her ist es wurscht. Ich mag dieses Rumgedendere sowieso nicht, von daher ist das Allermeiste sowieso jungs- wie mädchentauglich. Von wegen "es gibt nur rosa für Mädchen". Man muss nur richtig gucken.

Fred ist mit Fridolin zum Gitarrenunterricht gefahren, und danach noch schnell zum Friseur, dann kommt die Matte mal wieder ab. Wobei länger ihm auch gut steht. :) Ich kann mir nun aussuchen, wann die Spedition kommt mit dem Regal für Bebi's Spielzeug. "Zwischen 14 und 21 Uhr", genauer können sie's nicht eingrenzen. Na juhu. Ach ja, ich hatte noch 6 bis 14 Uhr zur Auswahl. Danke, nein.

Dazwischen noch Vorhänge aufhängen im Bebizimmer ... später vielleicht noch die im Wohnzimmer. Da brauche ich Fred zum Halten, das Aufhängsystem ist - speziell, da es filigran aussehen sollte, und mir das Zeug "von der Stange" nicht gefällt.

Inzwischen piepen Spül- und Waschmaschine,
bei Nachbars wird wieder Kette geraucht, Hund kläfft, Mutter telefoniert, Kind kreischt, "CHELSEA!" - alles wie immer,
Beelze hüpft weiter im Dreieck.

Sonne, Dachterrasse, und auf den Spediteur warten.

Ja sorry, viel, viel Belangloses. Mir egal. Muss ja keiner lesen. ;)

Hui, das wären aber viele Tweets geworden .............................. . Ich komme wieder! <333

Schissdrack!

Weiß gar nicht, wie ich das alles in Worte fassen soll, und dann auch noch die richtigen.
Das mit Fred gestern war extremst anstrengend, und hat mir und meinem Körper nochmal so richtig alles abverlangt, was ging. Als erstes i-Tüpfelchen bekam ich aus der Reinigung eine kaputte Designer-Bluse zurück. Angeblich nach der Waschanleitung gereinigt. Pf. Rechnung gibt's leider nicht mehr.

Zweites i-Tüpfelchen ... ich hatte für mittag extra nur kleines Essen geplant, da es ja heiß war, da braucht man nicht so viel, dafür abends 'ordentlich' Spaghetti Napoli nach einem neuen Rezept (braucht man dafür eigentlich ein Rezept?! - naja, mit einer neuen Idee, die ich ausprobieren wollte). Alles gekauft, Zwiebeln waren bereits angebraten, Knoblauch auch, da stellte sich heraus, dass 750g Tomaten von innen heraus schimmelig waren. Spaghetti ohne Napoli.

Und schließlich gab's letzte Nacht ein ordentliches Unwetter, das in unserem Garten gravierende Spuren hinterlassen hat. Fridolin hat zumindest die Gartenmöbel heute morgen wieder hingestellt. Die Balkonumrandung hielt sechs Jahre lang bombenfest. Bis gestern - krass.

Eigentlich alles für sich nix sooo Gravierendes. Und auch nicht die richtigen Worte, um das wirklich Gravierende zu beschreiben.

Und Bebi? Dreht und dreht und dreht sich fröhlich weiter, mein Bauch weht vor sich hin. Gestern Abend vor dem Gewitter habe ich noch ein Bad genommen - ja richtig, bei 25 Grad um 22 Uhr. Das half aber auch nur bedingt. Mal sehen, was die Hebamme sagt nachher zu alledem. Aktuell habe ich das Gefühl, dass mir die Zeit davon rennt. Dass Bebi viel früher als geplant kommen wird. Sei es auf natürlichem Weg, oder weil doch ein Kaiserschnitt nötig sein wird, jedenfalls früher. Zum Einen stresst mich das, weil so viele Dinge, die mir wichtig sind, noch nicht erledigt oder/und nicht geklärt sind - wann auch, zum Anderen habe ich grade einfach Angst, weil ich jetzt doch auch nicht gesund bin. Wie soll man denn ein Kind auf die Welt bringen, wenn man grade krank ist? Dazu braucht man doch Wahnsinnskräfte - die mir im Augenblick schlicht und einfach fehlen. Wie soll das alles gehen?! Außerdem fehlt mir im Augenblick durch den vielen Scheißdreck außenrum - ja, ihr habt richtig gelesen: SCHEISSDRECK! - die Konzentration aufs Wesentliche. Das Wesentliche sollte - abgesehen von Fridolin - eigentlich Bebi sein. Fridolin, Bebi, ich. Sonst nichts. Aber dafür ist keine Zeit.

Ach so, und der Husten ... nähert sich Guatemala-Ausmaßen. Damals lag ich im Buschkrankenhaus in Zona 4, und wurde künstlich beatmet, weil nix mehr ging. Weil atmen nur noch schmerzte. Nicht nur deswegen. Cholera und Dengue spielten auch eine Rolle. Cholera, Dengue und umweltverschmutzungsbedingtes Asthma.

Danke fürs Dasein, Blog! <333

Donnerstag, 22. Mai 2014

Kackarschloch

Ja, der Titel für diesen Blog-Eintrag hat nicht wirklich was mit 'nettem Mädchen von nebenan' zu tun, nicht das All-American-Girl. Hilft mir grade beim mentalen Nicht-Ausrasten.

Fred war früher schon zu blind, um irgendwas zu sehen, Fred ist es jetzt, und Fred wird immer blind bleiben. Früher hat mich das in die Verzweiflung getrieben. Jetzt geht Fridolin dadurch kaputt. Fridolin blutet aus an Fred's Borniertheit, so wie ich vor nicht allzu langer Zeit. 2012 - der Todesstoß.

Früher hatte ich den Ehrgeiz, Fred mit dem Kopf so lange gegen eine Wand zu schlagen, auf ihn einzuprügeln, bis er irgendwann aufwachen würde. Schmerzen machen wach. Jeden. Irgendwann. Gewalt im übertragenen Sinn - selbstredend. Jeder Mensch wacht irgendwann auf. Irgendwann. Fred nicht. Wachkoma seit 2006. Sinnlos. Fred will auch gar nicht aufwachen. Und zerstört genau dadurch sein Umfeld. Die Menschen, die ihn am meisten geliebt haben, und lieben. Erst mich, jetzt Fridolin.
Sonst wäre Hannes nicht in mein Leben getreten. Ich bin gegangen, als ich alles Menschenmögliche versucht hatte, als er schon lange nicht mehr da war. Er ist nicht von mir gegangen. Kein anderes Ziel. Er ist nirgends. Nicht bei jemand anderem, nicht bei sich selbst. Ich bin gegangen, weil er schon lange nicht mehr da war. Weil er nirgends ist. Selbst wenn er hier ist, sichert er sich vorher ab, dass er nicht wirklich da ist.
Ich war es nicht, die aufgehört hat, Liebe zu zeigen, zu lieben. Aber ich war es, die an Fred's Abwesenheit von sich selbst zu Grunde gehen drohte.

Am liebsten hätte ich ihn geprügelt, bis er sich vor Schmerzen und um Gnade winselnd am Boden windet. Das wäre dann mal ein Zeichen gewesen. Ein Lebenszeichen. Ein Zeichen, dass er irgendwas gespürt hätte. Irgendein Gefühl für sich selbst, für etwas anderes. Wut, Hass, Trauer, Angst ... was auch immer.
Prügeln - einerseits, um ihn wachzuprügeln. Andererseits, damit er auch nur den Hauch einer Ahnung bekommen hätte von dem Leid, das er mir angetan hat. Meine Verzweiflung. Und was er jetzt Fridolin antut.

So ist das, wenn man mit einem depressiven Menschen zusammen war, und - über unser gemeinsames Kind - verknüpft ist, und dabei nicht schafft, genug auf sich selbst acht zu geben, nicht rechtzeitig abspringt, selbst zu schwach ist. Als Paradoxon zu der Tatsache, an allem Schuld zu sein, weil man ja angeblich so dominant ist. Gegen einen depressiv-lethargischen Menschen ist jeder, der auch nur im Ansatz ein Gefühl in sich trägt, dominant. Jeder. Da braucht man an sich noch gar nicht dominant zu sein.

Und nein, es geht hier nicht um Respektlosigkeit gegenüber Menschen mit Depressionen. Jeder Mensch durchläuft bestimmt früher oder später in seinem Leben die ein oder andere depressive Phase. Ich habe (!) mein Menschenmöglichstes getan, um Fred da raus zu bringen. Ich habe das sehr (!) lange mitgemacht, als viele Menschen in meinem Umfeld, auch Fachpersonal, schon längst kapitulierten, und mir davon abrieten. Ich habe versucht, Fred selbst zu helfen, ich habe mir Hilfe geholt, um ihm helfen zu können, ich habe versucht, seinen Lebenserhaltungstrieb zu wecken, sich selbst Hilfe zu suchen, den Rücken frei gehalten. Nichts. Über all die Jahre.

Liebe Menschen mit Depressionen, die ihr das lest: bitte helft euch selbst, lasst euch helfen, nehmt Hilfe an. Sonst krepieren auch die Menschen, die euch lieben.

Eigentlich wollte ich diesen Blog-Post "Ewige Treue" nennen, nach dem Thriller von Sandra Brown, den ich gleich zu Ende gelesen haben werde. Nicht gerade preisgekrönte Literatur ... liest sich leicht im Augenblick für einen Menschen wie mich. "Leicht" ist gut. Aber irgendwie war mir mal danach, meine Wut rauszuschreien, meine Verzweiflung. Deshalb: Kackarschloch, Depression!

Mittwoch, 21. Mai 2014

Erfolg auf ganzer Linie

Kirsch-Menthol-Hustentabletten schmecken abartig. Der Erfinder gehört ... muss ... für den Rest seines Lebens diese Dinger essen.

Tja, was soll ich sagen ... geschlafen habe ich gut letzte Nacht, danke Valiumtablette, Hustenstiller und einer Klinikpackung Halsbonbons. Nicht sehr lange, aber ... nur einmal aufgewacht. Hat was. Da fühlt man sich morgens gleich viel besser, als nach zehnmal aufstehen. Naja, besser ... den 'gesparten Husten' habe ich anscheinend morgens nachgeholt, und tue es noch immer. Beim KVB angerufen, wo eine sehr derbe Ansprache erfolgte. Warum schicken die mich nicht gleich mit Husten zum Hundefrisör?! Ja sorry, mein Arzt hat mittwochs nun mal keine Sprechstunde. Eigentlich. Ich habe trotzdem angerufen. Eigentlich bin ich dort ganz zufrieden. Das ist eine Gemeinschaftspraxis. Nur blöd, eine bestimmte Ärztin dort überweist einen zu 95% an irgendwelche Kollegen, anstatt selbst zu behandeln. Das ist einfach anstrengend, hatte ich heute keine Lust drauf. Dennoch rief ich dort in der Praxis an, und hatte das Glück, zu einer anderen Ärztin zu kommen ... die mir den schlauen Rat gab, einfach das zu machen, was ich die ganze Zeit schon mache. Na juhu: den Hustenstiller nehmen, den ich schon die ganze Zeit nehme auf eigene Faust - den, die Kinderärztin Beelzesohn verschrieben hat, Hustenbonbons in rauen Mengen schlucken und ausruhen, so gut das geht. Nun ja.

Da ich bis gerade eben kaum eine Stimme hatte, habe ich Fred "verdonnert", in der Schule anzurufen. Die Rektorin hatte gestern auf Band gesprochen. Unser Schreiben mit der Bitte um Versetzung Fridolin's in eine andere 1. Klasse vom Montag hatte sie wohl erhalten - sehr gut. Fred und ich haben am Montag Morgen einen Termin bei ihr. Fred's Wut weggefiltert, klingt das, was die Rektorin sagte, ja doch recht versöhnlich, also dass eine Versetzung möglich sein sollte, weil sie selbst eingesehen habe, dass Fridolin als hochbegabtes Kind in der Brennpunkt-Klasse fehl am Platz ist. In der Klasse gibt es Thematiken, die Fridolin, und da kann man sich mit gutem Willen anpassen, so lange man will, einfach nicht betreffen. Nicht betreffen sollen, und auch nicht müssen. Das hat von Anfang an nicht gepasst, und wird auch nie passen. Vom Leistungsniveau ganz zu schweigen. Eine Versetzung in die Parallelklasse - zu unserem Nachbarkind und Fridolin's bestem Freund, und wir wären endlich am Ziel! Fred gibt allerdings zu Bedenken, dass Fridolin's aktuelle 1. Klasse eine Hortklasse ist. Wenn Fred etwas zu Bedenken gibt, heißt das im Klartext, dass er ihn nicht aus der Klasse heraushaben möchte. Er hat doch den Knall nicht gehört!!! Ich kämpfe seit September, 2. Klasse hätte mehr - früherer - Kooperation funktionieren können, das Kind ist krank und bringt Sprüche, die man hier nicht wiedergeben kann, wenn er wieder in diese Klasse, zu dieser Lehrerin, und in den Hort zurück muss, und Fred gibt ernsthaft "zu Bedenken". Das ist Kindeswohlgefährdung. Ignoriere ich schlicht und einfach. Kann ja wohl nicht sein Ernst sein. Naja, ist es, aber ... . Kann ja wohl nicht wahr sein.

Tja nun, nach dem Arzt extra zum großen Supermarkt gefahren, weil ich krankheitsbedingt sowieso mehr als wackelig auf den Beinen bin, und Beelzebebi seit ein paar Tagen 'weht'. Nun ja, in der Apotheke gab's nur irgendwelche blöden Kräuterhustenbonbons in rauen Mengen, aber nicht meine Salbeibonbons. Dafür sündhaft teure Kirsch-Menthol-Tabletten, die einfach nur ... naja, lassen wir das. Mein Eistee war aus, ebenso meine Special K mit normaler Schokolade. Und zu allem Überfluss gab's nur Langnese-Eis für meinen armen, hustengequälten Hals, statt Schöller, also kein Nucki Erdbeer, kein Nucki Nuss, kein Maple Walnuss. Noch nicht mal Calippo. Dann halt Solero. Hauptsache, Abkühlung für den geschundenen Hals.

Tja nun, und Bebi?! Habe grade nicht das Gefühl, als ob sie Lust hat auf noch weitere 10 Wochen in meinem Bauch. Wofür ich an und Pfirsich ja nicht undankbar wäre. Nur ist jetzt halt schon noch ein bisschen früh, und ich weiß auch nicht, wie rum sie liegt. Wenigstens 34. Woche?! Hätte schon noch ganz gerne ein paar wichtige Dinge erledigt, davor, Babyklamotten geschwaschen, und so Zeug, und ich wäre gerne vor dem Kinderkriegen gesundheitlich wieder halbwegs hergestellt, ansonsten spricht nix gegen früher. Hätten wir bei Fridolin nicht das Wohnungsdesaster gehabt - Altbau, Sandstein, eine tagelang defekte Spülmaschine in der Wohnung über uns, Obdachlosigkeit am eigentlichen Entbindungstermin, wochenlang mit Neugeborenem in einer Ferienwohnung ab vom Schuss -, wäre Fridolin mit Sicherheit auch nicht 25 Tage später gekommen. Dachte sich wohl, 'lass ich die erst mal das Chaos in Ordnung bringen, dann trau ich mich raus'. Wobei selbst 25 Tage danach ... . Lassen wir das. Kurzum: ich würde mich schon ganz gerne wenigstens noch ein bisschen mental drauf einstellen können, dass ich bald ein kleines Bebi hier haben werde, und zuvor ein paar wichtige Einkäufe erledigen, Kliniktasche packen, organisieren, wie das alles werden soll. Die Stoff-Windeln müssen dann ja auch noch alle gewaschen werden.

Heute Nachmittag kommen jedenfalls erst mal Architekt, Handwerker-Chef & Co zur endgültigen Abnahme der Böden. Dann ist wenigstens das endlich abgehakt. Grade noch bisschen aufgeräumt, jetzt nur noch ausruhen, und sonst gar nix mehr. Rien ne va plus.

War mir wichtig, meine Gedanken mal wieder geordnet haben zu können (ich liebe Grammatik - Spiele mit der Sprache!).

Langer Rede kurzer Sinn: Kirsch-Menthol schmeckt schrottig!

Sonntag, 18. Mai 2014

The easy way

Den einfachen Weg finden ... kein Problem, da ja meist ausgeschildert.
Aber ihn auch gehen?!
Da habe ich definitiv meine Probleme mit. Kann ich nicht. Systemfehler in meinem Kopf.
Wenn ich mir was einfach mache, bekomme ich schlechtes Gewissen.
Jahrzehntelang antrainiert bekommen, dass man bluten muss für seine Ziele.
Dann kann man doch nicht guten Gewissens den einfachen Weg einschlagen?!
Und wenn man's tut, dann muss doch hinter irgendeiner Ecke irgendein Unheil lauern? Eine Herausforderung? Eine Anstrengung?
Einfach so durchmarschieren.
Kann ja jeder!
Nur ich nicht.
Nichts, worauf ich stolz wäre.

Vielleicht lerne ich's ja noch.
Irgendwann.
Die Hoffnung stirbt zuletzt.

Seuche

Mich nervt hier grade alles.
Habe Fred heute gebeten, Fridolin zu übernehmen, was er auch anstandslos gemacht hat. Dafür bin ich ihm mehr als dankbar. Der Schuss ging nach hinten los, Fred verbreitete mehr Hektik, als dass er Entspannung hier rein brachte. Aber im Grunde genommen geht es gar nicht darum. Ich rechne ihm hoch an, dass er da war.

Ich habe einen Brief an die Schulleitung geschickt, dass Fridolin in eine andere 1. Klasse versetzt werden soll. Lieber mal schriftlich tun, sowas, dann können sie das nicht abblocken.

Fridolin ist jetzt den vierten Tag in Folge krank. Ja, er war gestern auf Kindergeburtstag, aber das war nicht ausschlaggebend, da waren nur drei Kinder eingeladen, und es wurde sehr ruhig gefeiert. So kann er morgen definitiv nicht in die Schule gehen. Heute morgen ist er weinend aufgewacht wegen irgendwas am Auge. Irgendwas, das aber weder Gerstenkorn noch Bindehautentzündung ist. Scheiße. Morgen dann Arzt.

Ich habe mich auch angesteckt, deshalb hatte ich Fred ja gebeten ... . Fühle mich einfach nur noch im Eimer. Tagsüber Schlaf der Erschöpften, danach geht's mir wie frisch ausgekotzt, nachts bis zu zehn Mal aus dem Bett, an Schlaf ist da nicht wirklich zu denken. Nun auch noch irgendwie Magen-Darm oder was auch immer. Geht das schon wieder los.

Dass der Stress mit dem Abschluss der Bauarbeiten zum Austausch der Böden beendet sein würde, war auch nur eine Illusion. Von wegen Ruhe, die hier einkehrt. Was hast du noch vor mit mir, Leben? Oder hältst du's mit Andy Brehme: "Hast du scheiße am Schuh, hast du scheiße am Schuh." Irgendwie schon grad.

Auf Schwangersein habe ich grade auch keine Lust mehr. Baby ist hyperaktiv. Tagsüber. Nachts. Hoch, runter, seitwärts. Fühlt sich schön an. Aber. Stresst einfach nur noch. Alles. Komplett. Also nicht, weil ich mich nicht auf Beelzebebi freuen würde, sondern weil mich das alles einfach nur noch komplett auslaugt.
Gestern habe ich bisschen Zeug bestellt. Stillschlange. Wickelunterlage. Einen Satz Stoffwindeln, um die erste Zeit zu überbrücken, bis die Maus die anderen Stoffwindeln tragen kann.

Fridolin ging's heute tagsüber relativ gut, kaum im Bett, kam er wieder runter, ihm sei schwindelig, Kopfweh, und der olle Husten. Volles Programm: Zäpfchen, Hustenstiller. Ich auch. Hustenstiller. Wenn's mal soweit ist, dass ich was nehme .... . Maaaaann!

Wann hat dieser Stress endlich ein Ende?! Vielleicht wenn Fridolin endlich seinen Platz in einer Schulklasse gefunden hat?! Bitte. Reicht doch irgendwann!

Samstag, 17. Mai 2014

Weißt du wieviel Sternlein ...

... und so weiter
... und so weiter

Fridolin ist krank. Der zweite Tag jetzt. Kunststück bei dem vielen Außenrum, kein Wunder, dass ihn das platt macht. Selbst jetzt noch ... Stress Stress Stress.
Heute morgen hatte ich Eile, um zum Geburtsvorbereitungskurs zu kommen. Nun ja, das nennt sich nicht umsonst 'Hechelkurs'. Tat aber gut, viel Entspannung, nette Frauen. Fridolin derweil daheim unter Babysitting vor dem Fernseher geparkt. Kranke Kinder dürfen glotzen. Heute war das ein Fehler, tat ihm nicht gut. Er hätte einen Tag richtige Ruhe gebraucht. Im Bett. Mit schlafen und tausenden Geschichten. Morgen dann. Die Quittung haben wir jedenfalls heute Abend erhalten ... . Schrott!
So, dann kaum von der Geburtsvorbereitung daheim, rief die Lehrerin der 2. Klasse an, der ich mitteilte, dass wir Fridolin nicht weiter durch die 2. Klasse pushen wollen, auch wenn sie meinte, dass er wohl das Zeug dazu hätte. Aber ... diese Lehrerin hat er grade mal noch bis Ende Juli. Das sind grade mal zweieinhalb Monate. Was, wenn er im 3. Schuljahr eine Lehrerin bekommt, die ihm nicht so wohlgesonnen ist, wie diese jetzt?! Die Rektorin wird sich bei mir melden. Ich bin ja mal gespannt. Scheißblöde Blockade-Politik bisher. Wenn er in seine alte 1. Klasse zurück muss, zu der Lehrerin, die das alles maßgeblich verbockt hat, laufe ich Amok. Den Schulpsychologen habe ich kontaktiert, hoffentlich ruft er schnell zurück. Wir werden sehen.

Tja nun ...  dann musste ich nochmal weg ... Fridolin ist morgen auf einen Kindergeburtstag eingeladen, dafür habe ich ihm in Windeseile ein Geschenk besorgt. Und für meine Tante ein kleines Dankeschön. Und für Fridolin Lernfutter. Braucht er. Erst recht, wenn er jetzt wieder in die 1. Klasse zurück geht. Und ein kleines Knobelspiel. Das hat er auf Anhieb bis Level 18 geschafft, da hat er sich riesig drüber gefreut.
Für mich war das alles zu viel. Mein Kreislauf lässt mich die letzte Zeit massiv im Stich nachmittags, wenn ich zu viel schufte. Is no good.

Später haben wir dann Geschichten gelesen, ausgeruht, und hin und her überlegt wegen der Ausstattung für das Zimmer vom Beelzebebi. Ich mag's möglichst zurückhaltend. Bunt wirkt schnell überladen, und das Zimmer ist sowieso nicht besonders groß. Wenn dann noch bunte Spielsachen drin sind, sieht's leicht nicht mehr so toll aus. Also überwiegend grün. Ich bin so entscheidungsschwach, was das angeht, in der letzten Zeit. Sonst gar nicht mein Problem. Normalerweise geht's bei mir 'zack, fertig'! Nervt, ist anstrengend. Normalerweise habe ich nicht solche Probleme, mich für irgendwas zu entscheiden. Aber nun haben wir eine grüne Wickelunterlage ausgesucht, der Anfang ist gemacht. Stück für Stück besorgen - zack, fertig! Was bin ich froh, dass ich Fridolin's Zeug noch im Ansatz komplett da habe. Reicht schon das, was zu besorgen ist. Die Grundausstattung muss lediglich ergänzt werden.

Abends gab's dann auf Wunsch vom Kind chinesisches Essen. Ich war ja froh, dass er überhaupt mal wieder was essen wollte. Danach ging's rapide bergab mit dem armen Kind, da nutzten auch die schönsten Halswickel nix. Naja, dann durfte er mal wieder bei mir einschlafen ... .

Heute früh hat das Kind immernoch Fieber, aber es fühlt sich ganz gut. Mist. Trotzdem Bettruhe, dann darf er heute Nachmittag auf Kindergeburtstag gehen. Das ist zwei Häuser weiter von hier bei einem sowieso sehr ruhigen Kind, von daher gehe ich davon aus, dass dort nicht exzessiv gefeiert wird .... und wenn's wirklich nicht geht, kann er gleich nach Hause. Dieses Wochenende wird schlicht und einfach ein ruhiges Wochenende, ganz ohne Tamm-Tamm.

War gestern Abend zu müde zum Fertig-Bloggen, deshalb halt jetzt .... .

Donnerstag, 15. Mai 2014

Polonäse

So dann ... wieder drei Umzugskisten aus- und den Inhalt wahlweise dem Restmüll übergeben beziehungsweise das, was bleibt eben wieder in den Wohnzimmerschrank geräumt. Den auszusortieren hatte ich vor dem Boden-Desaster nicht mehr geschafft, und Fred hebt sowieso alles auf. Immer. Damit bleibt im Erdgeschoss ein einziger Umzugskarton einzuräumen, und die Küche komplett zu putzen. Pipifax. Ich brauche halt nur die Zeit für das alles ... und Zeit ist knapp. Nein, ich sitze und schreibe hier nicht zum Zeit-Totschlagen, sondern zum Ausruhen. Ich bin dermaßen viel auf den Beinen, dass meine Füße schon morgens um 9 Uhr weh tun. Und als Ausdauersportlerin heißt das was ... .

Ist eben alles verdammt! viel! Stress! hier zur Zeit. Immerhin ... ich komme voran mit meiner Arbeit, hier im Haus, und auch was die Vorbereitungen fürs Beelzebebi betrifft. Ach so, was essen zwischendrin wäre auch nicht verkehrt ... .

Auch wenn hier keine Löcher aus dem Käse fliegen, und niemand irgendwem von hinten an die Schultern fasst: hier geht's los, in ganz großen Schritten bekomme ich grade nach einszweivielen großen Schicksalsschlägen in sehr kurzer Reihenfolge, die mich schon ordentlich aus der Bahn geworfen haben, mein Leben wieder in den Griff. Nicht irgendwie, sondern so, dass es mir gut geht damit, dass ich gut zufrieden bin mit dem, was ich die letzten Wochen und Monate verarbeitet, verkraftet und geschafft habe. Jetzt bin ich auf einem Stand, an dem es klar noch ordentlich was zu erledigen gibt, bis alles wiederhergestellt ist, aber jetzt freue ich mich einfach auf das, was kommt, am allermeisten natürlich auf Beelzebebi!! Jetzt kann ich mich endlich freuen, weil ich gewisse Dinge einfach geschafft habe, die mir nun nicht mehr auf der Seele liegen!!

Eine kleine Micky Maus ...

... ist bei mir heute krank zuhaus ...

Und hat geweint heute früh, weil es krank nicht zur Schule gehen konnte, das Kind, also Beelzesohn. Ich habe um einen kurzen Rückruf der Lehrerin gebeten, um ihr zu sagen, dass Fridolin regulär in die 1. Klasse gehen wird, und sie um Hilfe zu bitten, damit er in die Parallelklasse wechseln kann. Das hatte sie vorgeschlagen, fände ich gut. Aber wenn die Schulleitung auch das blockiert?! Davor habe ich Angst. Wenn das mal alles kein Fehler ist. Aber was ist dann richtig? Was ist richtig und was ist falsch?!

Eigentlich wollte ich was ganz Anderes schreiben. Die Punkerin in meinem Bauch geht ab wie die Luzy. Krass schön. Tut gut, sie zu spüren. Am Liebsten würde ich augenblicklich alle Arbeit fallen lassen, sobald sie anfängt zu treten, mich einfach hinlegen und genießen ... . Die Füße sind sowieso so müde ... . Fridolin sitzt oben in seinem Zimmer und übt Gitarre.

Fertig mit ein paar Bankgeschäften - kann ich nun auch endlich abhaken, und Einkäufen. Mega-platt, und der Kreislauf zwingt mich heute in die Knie. Bäh. Not nice. Beim Einkaufen musste ich mir extra was zu trinken besorgen, um nicht umzukippen. Gewichtstechnisch geht's wieder nach unten. Bis jetzt bin ich bei +3kg. Wasser und Baby. Also nix. Obwohl ich esse. Nicht wenig. Kohlenhydrate. Limo. Viel zu viel. Auch Süßigkeiten. Nicht dass mich das stören würde, nicht zuzunehmen ... je weniger drauf geht, desto weniger muss später wieder weg ... . Aber auffällig ist das schon, sagen auch Arzt und Hebamme. Naja, immerhin sieht man inzwischen den Babybauch. Den strecke ich inzwischen stolz in die Landschaft.

Nachher kommt die Putzfrau. Muss noch aufräumen, damit sie überhaupt saubermachen kann .... .

Ach ja, das war der Sinn dieses Postings ... bisschen vor mich hinschreiben zum Ausruhen, damit ich gleich weiter arbeiten kann. Wenn die Putzfrau da ist, ist sowieso Feierabend.

Ich glaube, Beelzebaby hat sich inzwischen gedreht. Keine Ahnung, woran man das bemerkt. Der Arzt meinte, dass ich Baby zuvor mehr unten gespürt haben müsste, als sie in BEL lag oder noch liegt. Irgendwie punkt sie überall rum ... links und rechts gleichzeitig, oben und unten ... . Wenn sie nur rechtzeitig weiß, wie rum sie sich drehen muss ... wobei der Arzt schon sagte, dass so ein Mini-Bebi auch trotz BEL natürlich auf die Welt kommen könnte. Man wird sehen, noch ist ja Zeit.

Mittwoch, 14. Mai 2014

Hammerhai

Eigentlich wollte ich ja mal wenig - nicht - twittern heute, mich auf mich selbst und auf Fridolin konzentrieren.
Emails auf, Vorsatz dahin. Zwei bescheuerte Mails von meiner "Mutter". Ich sei erwachsen. Aha, jetzt auf einmal. Das mit der Mütterlichkeit hat sie nach 34 Jahren noch nicht so wirklich verstanden. Was Kinder brauchen von ihren Eltern, egal wie alt sie sind.
Zweite Mail von Fred als Antwort auf meine Frage nach seiner Teilnahme am Runden Tisch. Natürlich "interessiert" ihn, was da gesprochen wird. Tolle Wortwahl. Nicht. Scheiß! Aber was er dazu beitragen soll?! Hallo ... er ist Fridolin's Vater!!
Meine Fresse ... regt mich schon wieder auf. Grade mal 7.05 Uhr und schon wieder das.

Zu gestern wollte ich nicht unerwähnt lassen: abgesehen von dem vielen Zeug habe ich außerdem den Babysitz und den dazugehörigen Fußsack für den Fahrrad-Anhänger bekommen. Tja nun, Auto habe ich halt keines und werde auch nie eines besitzen, ist nix für mich, auch wenn ich Autofahren kann. Wie genau ich das dann mit zwei Kindern machen werde ... eben wie mit Fridolin, bevor ich Ernesto hatte. Ansonsten vielleicht mit Sozius?! Hm. Mal sehen. Erstmal eben Pedalkraft.

Dienstag, 13. Mai 2014

Häschen in der Grube

"... armes Häschen, bist du krank, dass du nicht mehr hüpfen kannst ..."

So fühle ich mich grade. Nicht krank direkt. Aber langsam, klein und ängstlich. Kunststück, bei dem, was so außenrum los ist. Ich bin derzeit dermaßen viel unterwegs, dass meine Füße schon vormittags einfach nur noch schmerzen. Mir ist so nach Stille, bisschen Vor-mich-Hinweinen, Wundenlecken. Die Schmerzen ... akzeptieren. Und loslassen. Bei meinem letzten Posting ging die Stimmung gen Keller, hinein in ein Loch. Nicht direkt in ein Loch, aber ... auf wackeligen Beinen durch ein Feld aus Löchern balancierend, mit einem Tablett Porzellan in der Hand, in dem stetigen Bemühen, nicht irgendwo abzurutschen. Das ist mir auch so einigermaßen gut gelungen. Vorhin bin ich eben mit einem Fuß irgendwo hängengeblieben, aber konnte mich dann wieder selber fangen.

Zu Abend gab es Fridolin-Drama. Er hatte am Wochenende eine Berlin-Tasse aus Berlin geschenkt bekommen. Die hatte ich heute in der Spülmaschine, da löste sich die Farbe ab. Waaah. Hatte wohl schon vorher einen Treffer, dass das Bild nicht richtig eingebrannt (?) war oder was auch immer. Jedenfalls Drama und viele Tränen und großer Trost. 
Vielleicht ist es doch das Beste, wenn wir Fridolin doch in der 1. Klasse lassen. Er will doch auch was vom Bebi haben. Die Lehrerin sagte auch, dass er dort komplett unterfordert sei. Dann müssten wir ihm eben noch irgendeinen zusätzlichen Lernanreiz bieten, den er definitiv braucht, damit er auf seinem Level bleibt, das für einen 1.-Klässler sehr sehr hoch sei. Ohne Überspringen hätte er ein Jahr länger Kindheit, und wir könnten aller Wahrscheinlichkeit nach Bebi mehr genießen, als dies so der Fall wäre. Es macht mir Angst, die falsche Entscheidung zu treffen. Und es macht mir Angst, dass die Schule diese Entscheidung über meinen Sohn trifft. Die Schule, die bisher so viel verbockt hat. Der ich aufgrund dessen nicht vertrauen kann. Die Schule sieht sich als Alleinentscheider in dieser Sache, und nicht ich/Fred und ich als Eltern, und auch nicht gemeinsam mit der Schule, da die Kooperation diesbezüglich ja mehr als zu wünschen übrig lässt - abgesehen von der Lehrerin der 2. Klasse. Ich hätte diese Entscheidung auch gerne aus eigenem Antrieb der Schule mitgeteilt, anstatt vor das Tribunal gestellt zu werden, wo mir deren Entscheidung auf deren bisher sehr unglücklich gewählte Form mitgeilt wird.

Darüber hatte ich gar nicht schreiben wollen.

Fred war heute da. Anfangs gab's noch ein langes Gesicht, als ich daran festhielt, dass unser Haus kein Möbellager ist, und kaputte Möbel, die nie mehr benutzt noch repariert werden, wegkommen. Abgesehen davon passt das ganze Zeug ja gar nicht mehr zu unseren neuen Böden, und steht nicht umsonst seit ... ?! im Keller - weil es keine Zweck mehr erfüllt. Messie eben. Er versucht's nach wie vor. Mittlerweile sehe ich das aber gar nicht mehr als so großes Problem - im Vergleich zu dem ganzen anderen Scheiß hier. Das zum Einen, zum Anderen lerne ich, mich durchzusetzen. Kompromisslos. So hat Fred das Zeug dann doch weggefahren. Was mir wiederum - und darüber wollte ich eigentlich schreiben - verdammt viel Platz gemacht hat, so dass ich endlich endlich endlich an das ganze Babyzeug von Fridolin gekommen bin, das wir ja alles aufgehoben hatten ... das Nestchen fürs Bett, den Betthimmel, die ganzen Sachen für den Kinderwagen, mein Tragetuch und den ErgoBabyCarrier, Fridolin's Greiflinge und und und ... . Das Zeug habe ich gleich nach oben geschafft. Theoretisch hätte ich's auch gerne schon ausgepackt und angeguckt, aber vielleicht mache ich das morgen zusammen mit Fridolin, da wird er auch Freude dran haben. Immerhin ... das Babynestchen für ums Bett rum, und der Betthimmel sind schon mal in der Waschmaschine. Jetzt wird das Zimmer, in dem bisher Bettchen, Wickeltisch, Schrank und Sessel rumstanden, endlich zu einem schönen Babyzimmer. Einem Zimmer, in dem ein kleines Menschlein leben wird.
Ich finde auch die Mischung aus gebrauchten Möbeln und Sachen, die von Fridolin eben, und neuen Sachen, das Wickelregal, schön. Macht Spaß, weil ich das Zeug damals ja mit viel Liebe ausgesucht hatte, und es ohnehin viel zu schade ist, für nur ein Kind .... .
 
Nun fehlen mir noch
- Fridolin's Babydecke
- Fridolin's Mobile
- eine schöne Spieluhr
- ein Satz Stoffwindeln
- Körbe für das Wickelregal, die ich später im Kinderzimmer weiterverwenden kann, habe da schon welche im Auge
- ein kleines Regal für Spielsachen und Bücher, bin mir noch nicht so ganz schlüssig, was das genau sein soll.
- Fridolin's Babybay für an mein Bett dran
- Fläschchen

Für Fridolin habe ich heute eine uralte Schublade aus einem Druckerregal bekommen. Die müssen wir noch gründlichst reinigen, dann bekommt er sie als Setzkasten an die Wand für seine ganzen Muscheln, Steine und sonstigen Schätze. Das passt auch gut rein bei ihm, so eine Mischung aus alt und neu. Grade habe ich ihm noch eine kleine Garderobe für hinter der Tür bestellt. Von allen Kindern, die ich kenne, und das sind viele, hat er abgesehen von einem anderen Kind, das mit Abstand leerste Kinderzimmer mit den wenigsten Spielsachen. Dafür viel Platz. Die Holz-Bauklötze habe ich ihm als allererstes Spielzeug überhaupt gekauft ... die haben wir über die Jahre erweitert, so dass er jetzt eine riesige Kiste hat, und die nach wie vor in Verwendung sind. Früher, um einfache Türme zu bauen, heute für das Kolloseum von El Djem oder die raffiniertesten Burgen. Einfache Holzbauklötze, noch nicht mal lackiert, geschweige denn bunt. Naja, und halt Lego, viele Bücher und seine Kuschelecke mit den Polstern von unserem uralten IKEA-Sofa noch aus der alten Wohnung. Das bisschen Krusch, das er hat, kommt in den neuen Setzkasten, ansonsten gibt es keine Spielsachen. Dann halt noch Bett, Schreibtisch und Kleiderschrank.

Ansonsten habe ich heute noch jede Menge geschafft, auch in meinem Zimmer. Morgen schreibe ich weiter, tut gut.

Something's Coming

Keine Ahnung, was ich grade schreiben will.
Aber ich habe das Gefühl, schreiben täte mir im Augenblick gut.
Dann wäre ES weg.
ES, das in meinem Bauch sitzt.
Ich kenne dieses ES, aber es hat keinen Namen, ich kann es nicht benennen.
Dieses ES, das, wenn ich nicht auf mich aufpasse, langsam aber sicher aus meinem Bauch die Luftröhre hochkriechen wird. Das in irgendeiner Form aus mir herausbrechen, sich wie eine Würgeschlange um meinen Hals legen und mir die Luft zum Atmen nehmen wird. Aber nicht etwa die ganze Luft. Zum Leben zu wenig, zum Sterben zu viel.

Ich will irgendetwas tun, damit es nicht soweit kommt.
Something's coming, und ich will das nicht.
Keine Ahnung, wie ich's verhindern kann.
Oder sollte ich es am Ende gar nicht verhindern, sondern zulassen und durch?!

Angst, was mit Fridolin passiert, wenn er zurück in die 1. Klasse muss - was mein Gefühl wäre. Diese riesige bombastische Sorge, was mit ihm wird. Mich zu zerreißen dafür eine Lösung für mein Kind zu finden, damit es ihm besser geht, und dann permanent nur zu hören bekommen, wie scheiße ist, was man tut. Aber was richtig wäre, sagt einem auch keiner. Stillschweigen, damit es den anderen Menschen gut geht. Und was passiert dann mit meinem Kind?! Wenn ich nix mache, so wie mir das ja von allen Seiten empfohlen wird, geht's kaputt, und nachher gucken sie alle ganz bedröppelt.
Angst davor, dass Frida mich sogar bei der Geburt meines Kindes im Stich lässt - wobei ich sie vielleicht gar nicht dabei haben möchte.
Angst, alleine durch Beelzebebi's Geburt zu müssen, weil mich meine Mutter selbst da eiskalt fallen lässt.
Fridolin vergöttert sie. Sie tut alles für Fridolin. Er hat mehr Spielzeug bei ihr als hier zu Hause. Millionen von liebevollen Briefen und Postkarten für Fridolin. Fridolin von vorn bis hinten. Das ist auch nicht gut für ihn. Und was macht sie, wenn er irgendwann natürlicherweise altersbedingt einfach keinen Bock mehr hat, ewig auf diese Weise mit seiner Oma zusammenzuhängen?!

Am liebsten würde ich einfach mal getröstet werden, bis es wieder gut ist. Nur das.
Einfach mal von einem Menschen hier zugestanden bekommen "Hey ja, stimmt, da hast du echt ganz schön was an der Backe". Nicht permanent "Ich habe auch dies und das", "frag mich mal", "da kann ich nix für" und und und. So viel soziale Kälte.

Ach, und so viel mehr, was mir durch den Kopf geht ... .

Ich hasse es grade alles, weil's zu viel ist, und weil's mir Angst macht.

Freitag, 9. Mai 2014

Mehrgebären

Viele Dinge zum Nachdenken gerade.
Und doch fehlen mir die richtigen Worte, um das auszudrücken, was ich fühle.

Erschöpfung
Müdigkeit
Ernüchterung
Traurigkeit
Angst
Sorge

Dazwischen ab und an ein bisschen Vorfreude auf mein Bebi. Bleibt ja nicht wirklich viel Zeit für irgendwas.
Ab und an ein bisschen Hoffnung, was das Verhältnis zu Fred betrifft. Über lange Zeit klappt's gut, dann kommt wieder ein Tiefschlag seinerseits, als wäre alle Mühe vergebens. Kostet mich so viel Kraft. Mehr Kraft als ich habe.

Viel negativ und ein bisschen positiv führen langsam aber sicher zu dem dazwischen: LEERE.

Heute war das erste Mal Geburtsvorbereitungskurs. Langsam aber sicher wird's ernst. Das macht mir Angst. Es ist noch so viel zu tun. Keine Ahnung, wie ich das alles schaffen soll. Und wann mal Zeit ist für einfach mal schwanger sein. Macht mich alles so richtig traurig. Und irgendwie interessiert keinen so wirklich was von meinem Bebi. Also doch, aber nicht diejenigen, die es interessieren 'sollte'. Nicht mal die zukünftige Oma. Hahaha. Ich lach' mich tot. Ja, vermutlich bin ich einsam. Das überfordert mich hier alles.

Am Sonntag ist Muttertag. Der Tag, an dem die Väter liebevoll was mit ihren Kindern für die Mütter ... ach lassen wir das. Ich lache mich später tot.

Und Fred ... so aufmerksamkeitsdefizitär. Bescheuert. Mal abgesehen davon, dass man mir irgendwelche Beschwerden sowieso seltenst ansieht, und ich da auch sehr zurückhaltend bin, irgendwas zu verlautbaren, sondern lieber mit mir selbst ausmache ... wenn ich tatsächlich mal irgendeine Beschwerde äußere, kann ich sicher sein, er hat unter Garantie irgendwas Schlimmeres. Egal, was ich habe. Ich hatte viele Jahre lang massivst Probleme mit den Nieren. Schmerzen, die alles sprengen. Mir hat man's weníg angesehen. Und Fred?! Hat gelitten! An irgendwas.

Als ich mit Fridolin schwanger war, und sich notgedrungen eben mal viel um mich drehte, kam Fred mal spät abends nach Hause. Ich lag im Bett. Er legte sich daneben, und fing an vor Schmerzen zu stöhnen. Irgendwann konnte ich's nicht mehr ignorieren. Nachts um 2.30 Uhr am Wochenende fuhr ich - hochschwanger, Magen-Darm-Grippe - dann mit ihm in die Notaufnahme vom Krankenhaus. Der Arzt war nicht wirklich erfreut - ach - machte dann Röntgenaufnahmen, drückte Fred zwei Paracetamol in die Hand und schickte ihn nach Hause - weil er außer Aufmerksamkeitsdefizit nichts hatte. Ätzend. Typisch Fred.
Als Fridolin frisch geschlüpft, und auf der Säuglingsstation im Krankenhaus war, und alles sich um das neugeborene Baby drehte, und ich eben von der Verwandschaft gefragt wurde, wie es denn so war mit der Geburt, stellte Fred sich neben das Babybettchen, um das seine Verwandschaft aufgereiht hatte, um das Baby zu bestaunen, und sagte "Ich bin aber auch noch da!" So Fred. So peinlich. So Kindergarten. So vorpubertär manchmal. Oft.

Tja, und der Kurs heute ... machte mich traurig irgendwie. Hoffe, ich finde später Zeit, das irgendwie in Worte zu fassen. Heute ist so richtig Herbstwetter irgendwie. Sonne, Regen, Sturm. Bringt mich aus dem Konzept. Verstärkt das Gefühl, nicht von dieser Welt zu sein grade. Alles komisch.

Donnerstag, 8. Mai 2014

Grundeis

Es passieren hier grade sehr viele Dinge, die niemals passieren dürfen.
Meine Nerven liegen blank.
Bitte mach was.

Mittwoch, 7. Mai 2014

Angst

Und ja, ich habe Angst um mein Kind!
Diese ganze Blockade-Taktik macht mein Kind kaputt.
Fridolin sagte seit kurz nach Beginn der Schulzeit "Da wäre ich besser noch ein Jahr im Kindergarten geblieben, da hätte ich mehr gelernt, mit anständigen Kindern, als in dieser bekloppten Schule." Und ja, er hatte recht damit!
Ich habe wirkliche Angst um mein Kind.
Und neben aller Sorge tut auch mir und vor allen Dingen Beelzebebi diese Situation alles andere als gut.

Abrechnung

Das ist nicht normal, dass eine Mutter/ein Elternteil, das auf Kooperation setzt, um eine Lösung für das Kind zu finden, über einen dermaßen langen Zeitraum dermaßen blockiert wird - letztlich zu Lasten dieses Kindes!!
Dann muss ich mir anhören, auf die Frage, dass mein Kind auf ein Niveau herabfällt, und Dinge vergisst (?), die er längst konnte - alle Kinder lernen alle Dinge sieben Mal. Hallo, mein Kind ist keine Katze!!
Und wie oft war ich bei der Schulpsychologin? "Nach dem Zwischenzeugnis sehen wir weiter." Und was ist geschehen nach dem Zwischenzeugnis von Seiten der Schule? - Nichts!

So, time warp ... dann hatten wir nach dem Gespräch mit dem Psychologen vom Schulamt bewirkt, dass Fridolin nach acht Monaten Kampf-Krampf endlich zum Schnuppern in die 2. Klasse darf. Ein einziges Mal rief die Rektorin an - ja, sie würde sich jetzt selbstverständlich mit oberster Priorität darum kümmern. Nur wenige Tage später hieß es von ihrer Seite, sie könne das nicht auch übernehmen. Dann haben wir Donnerstag Nachmittag Bescheid bekommen, dass ab Montag darauf die Schnupperzeit genehmigt wurde. Wo exakt war die Begleitung für meinen Sohn?! Am Freitag habe ich als Mutter den Stundenplan besorgt, mit meinem Sohn eigenständig nachgesehen, wo seine Schnupperklasse ist, und ihn kurz bei der Lehrerin vorgestellt, damit er am Montag nicht völlig überfahren würde durch die neue Situation. Die erste wirkliche Hilfe (!) bekamen wir zwei Wochen (!) nach Beginn des Schnupperunterrichts durch die Lehrerin in Form des heiligen Zettels, was genau nachzulernen wäre.

Es lief von Seiten der Schule bis jetzt alles falsch, was falsch laufen kann, und mir wäre ganz stark danach, mit dieser Geschichte an die Presse zu gehen. So werden Kinder aktiv kaputt gemacht!

Dienstag, 6. Mai 2014

Wut-Rede

Entschuldigen Sie, liebe Lehrerin, wenn ich nun direkt werde. An dieser Stelle geht mir nach neun Monaten schlicht und einfach die Geduld aus, meine Worte noch blumig-ansprechend zu verpacken. In acht Monaten 1. Klasse habe ich in vier, fünf oder sechs Elterngesprächen mit Ihnen nicht eine solche Kooperation gespürt wie in einem einzigen mit der Lehrerin der 2. Klasse. Auf meine offen in den Raum gestellte Bereitschaft zur Kooperation mit Ihnen im Interesse meines Kindes kamen über die gesamte Zeit hinweg nichts als Beschwichtigungen und das Signal, dass Eigeninitiative unerwünscht sei. Meinem Kind wurde das Mathebuch weg genommen, es durfte nicht vorlernen, wurde als überheblich eingestuft, und über den Dingen stehend, dass es meine Aufgabe sei, das abzustellen, ich bekam den Schulfrust meines Sohnes zu spüren, der in der Klasse keinen Anschluss fand, als Beschwichtigung wurde genannt, dass Geburtstagsfeiern in den Kulturen der Kinder seiner Klasse nicht üblich seien, mein Sohn kam nach Hause und formulierte "Frau XY ist schon ganz genervt, wenn ich Zusatzaufgaben haben möchte, weil ich fertig bin, ich durfte mir anhören, dass dies und jenes von der Schulleitung nicht gern gesehen würde, dass die zuständige Fachkraft für Intelligenz-Testungen erkrankt sei, Ersatz gäbe es keinen, also dementsprechend keine weitere Handlung - Pech für meinen Sohn, ich kam mir vor wie ein unerwünschter Bittsteller, wenn ich einmal mehr das Gespräch und Kooperation suchte, ich kam mir vor wie eine Schwerverbrecherin, als ich meinen Sohn auf eigene Faust testen ließ - weil von Seiten der Schule nichts geschah - und vieles mehr, wodurch immens viel kostbare Zeit für meinen Sohn verloren ging, um eine konstruktive Lösung für ihn zu finden.

Aus diesem Grund erlaube ich mir jetzt, schlicht und einfach eine adäquate Lösung für mein Kind zu fordern!

Weiter üben, ist ja noch ein bisschen Zeit bis zum Runden Tisch mit den Verantwortlichen.

Es ist wie es ist

Und wenn Fridolin zurück in die 1. Klasse muss, dann ist es eben so.
Deswegen habe ich ihn genauso lieb wie vorher auch, das ändert überhaupt gar nix, und dann fange ich ihn auf!!
Das kratzt auch nicht an meinem Ego, um das es hier definitiv nicht geht.
Dann lachen wir uns die nächsten drei Jahre eben tot über diese ganze mistige Scheiße, machen unser eigenes Ding und freuen uns trotzdem.
Wir dürfen nicht vergessen, dass es hier nicht ums Durchfallen oder irgendwas Existentielles geht, sondern ums Klasse-Überspringen - ein Luxusproblem irgendwie.
Und wenn Fridolin dann über den Dingen steht, weil er nun mal ist, wie er ist, ist das ganz alleine Problem der 1.Klass-Lehrerin. Ich werde Fridolin aber dann definitiv NICHT nicht vorlernen lassen oder ihn sonst in irgendeiner Form in seiner Wissbegierde bremsen. Definitiv nicht.

Windmühlen

Selbstverständlich ist Freizeit auch wichtig.
Selbstverständlich ist Fridolin's Fußballtraining wichtig für ihn.
Dass er ein Hobby hat. Dass er seine Freunde dort sieht.
Aber er kann kurz dafür zurück stecken, damit er sein Schulziel - in der 2. Klasse bleiben - schafft.
Aber was nützt ihm das, wenn er die nächsten drei Jahre kreuzunglücklich in die Schule gehen muss, weil seinem Vater der Wohnzimmerschrank und das Fußballtraining heute wichtiger sind?!
Es geht hier auch weder um deine Interessen, noch um meine, lieber Fred.
Hier geht es gerade ausschließlich darum, dass wir alles dafür tun, damit es unserem Sohn nachhaltig gut geht!
Und dafür haben wir beide für einen Augenblick unsere eigenen Interessen zurückzustecken.
Und wenn du nicht schaffst, kurz mal selbst zurückzustecken, dann lass mich das wenigstens in Ruhe tun.
Glückwunsch, wenn du es schaffst, glücklich zu sein, während dein Sohn unglücklich ist.
Ich kann das nicht.

Und nein, hier geht es nach wie vor nicht um meinen Ehrgeiz.
Wenn es darum ginge, Fridolin auf Teufel komm raus zu pushen, damit er nur ja die Klasse überspringen darf, obwohl er dafür nicht geeignet wäre, wäre das etwas Anderes.
Hier geht es aber aktuell darum, dass dieses Kind geeignet ist, von der 1. in die 2. Klasse vorzurücken, aber eben unser beider Unterstützung dafür braucht. Und nicht diese Sabotage hier.

Er kann sich später nix von kaufen, wenn er eine kreuzunglückliche Grundschulzeit hatte.
Wenn er wieder zu dieser Kommunikations-Blockadenfrau zurück in die Klasse muss.
Wenn er später mal sagen muss "Ich hatte die besten Chancen, die Klasse zu überspringen, aber meine Eltern haben nicht geschafft, mir eine ruhige Lernumgebung zu schaffen, weil der Schrank wichtiger war, und das Fußballtraining".

Mal ganz abgesehen davon, ist es auch für mich extremst anstrengend, auch noch gegen diesen Windmühlen-Fred zu kämpfen. Kostet mich so viel Kraft. Als würde nicht schon reichen, wenn die Schule so lange blockiert hat, und ich da schon lange genug gegen Windmühlen gekämpft habe. Nun habe ich endlich eine super Lehrerin gefunden, die ihm wirklich helfen will und ihn auch aktiv unterstützt, und dann so eine Scheiße!

So transusig. Und nachher bedröppelt gucken, wenn's heißt, dass Fridolin in die 1. Klasse zurück muss ... . JETZT ist die Chance, nicht, wenn's zu spät ist.

Fertig. Gut, meine Wut jetzt hier in Worte gefasst und raus gelassen zu haben. Punkt.

Sabotage

Hallo Fred,

kapierst du, um was es hier bei deinem Sohn geht?!
Kapierst du das? Ja? Nein?
Über die Schule motzen ist eines.
Seitdem dieses unser Kind in der Schule ist, setze ich alle Hebel in Bewegung, um eine gute Lösung zu finden für ihn, weil es von Anfang an nicht gepasst hat.
Du kapierst schon, dass dieses dein Kind sich in der Klasse, in der es jetzt ist, extremst wohl fühlt, ja?
Du kapierst schon, dass die Lehrerin uns Chance um Chance gibt, weil sie unser Kind auch mag, und sein Potential sieht.
Du kapierst schon, dass wir für dieses Kind an einem Strang ziehen müssen, ja?
Du kapierst schon, was passiert, wenn dieses dein Kind wieder in die 1. Klasse zurück muss, dass es für ihn eine Strafe ist, dort sein zu müssen.
Du kapierst schon, dass ich alleine gekämpft habe wie ein Stier dafür, dass es ihm jetzt in der 2. Klasse gut geht, ja?!
Du kapierst schon, dass es wichtig ist, dass du eigenverantwortlich dein Ding machst, während ich unseren Sohn unterstütze, denn er braucht mich dafür. Du bist nominell erwachsen und kannst sonstwen um Hilfe bitten für deinen Schrank aufzubauen. Dafür brauchst du nicht explizit mich. Oder aber du erkennst, dass es in diesem Augenblick um unser Kind geht, und suchst dir selbständig eine andere Beschäftigung, bis ich Zeit habe für den Schrank.
Du kapierst schon, dass es wichtig ist, dass dein Sohn sich konzentrieren kann, ja?!
Du kapierst schon auch, was Sohn und ich zwei Wochen lang gemacht haben in den Ferien, ja?
Du kapierst auch, warum Sohn und ich im Hotel gewohnt haben, anstatt auf der Baustelle, ja?
Du kapierst schon, dass dein Schrank aufzubauen warten kann, für deinen Sohn aber nicht zielführend ist, um 21 Uhr Hausaufgaben zu machen, ja?!
Du kapierst schon, dass du genau das, was ich für deinen Sohn erreicht habe, aktiv sabotierst, ja?!

Ich bin noch lange nicht fertig.

Montag, 5. Mai 2014

Message in a Bottle

Heute Morgen fiel das Frühstück aus für mich - zu viel zu tun. Pausenbrote für Fridolin gerichtet, danach Fridolin schnell in die Schule gerast, nach Hause, Läden hochgemacht, ins Hotel zurück zum Duschen, und ab zum Arzt.

Beelzebebi geht's gut. CTG-Schreiben war anfangs ein wenig schwierig, da ruhig liegen jetzt nicht so ihr Ding ist ... . Ich sag' ja, ein kleiner Punk. Tat auch ordentlich weh ... in Rückenlage flippt sie komplett aus. So viel Action habe ich von Fridolin nicht in Erinnerung. Heute war denn auch endlich wieder Ultraschall ... alles ok, sie wird ein Mini-Beelzebebi, der Arzt tippt auf deutlich unter 4kg und unter 50cm. Fridolin war 4360g schwer bei 57cm und ein Riesenkopf - viel Platz für viel Hirn. Soll mir recht sein, wenn sie recht klein ist, da sie in Beckenendlage liegt. Na juhu. Aber ... zum Einen ist ja noch lang (?!) hin, zum Anderen sagte der Arzt, sollte es keine Probleme geben, so sie denn in BEL liegen bleibt, da sie ja recht zierlich ist. Hmpf. Na juhu. Erst Myom, nun das.

Nach dem Arzt schnell nach Hause gedüst, um zu gucken, wie's den Handwerkern so geht. Heute legt der Chef persönlich. Danach schnell einkaufen. Mal sehen, vielleicht bestelle ich uns heute Pizza zu Mittag oder sowas. Immerhin Sonne, da können wir uns in den Garten setzen.

Naja, abwarten ... mag noch bisschen in Gedanken sein, bevor ich gleich wieder nach Hause fahre. Das Hotel ist ab morgen voll. Also ist heute definitiv unsere letzte Nacht hier. Hoffentlich geht das gut!

Hach ... eigentlich könnte ich ja schnell (?) noch gemütlich einen Cappuccino trinken fahren. Habe ich schon lange nicht mehr gemacht. Viel Zeit ist nicht, aber ... .