Samstag, 30. Januar 2016

Döner macht schöner

So nun ... Einkaufen mit Bub und Bebi. Eine große Packung neuer Spielzeugautos. Lebensmittel. Ein paar Bücher ins Buchtauschregal gestellt. Lebensmittel.

Wieder daheim: Post vom Jugendamt. Ein Abrechnungsbescheid. Leider hinten und vorne falsch. Erstmal Schock!!! Mit dem Geld stimmt zum Glück alles, das habe ich nach einigem Hin- und Herrechnen selbst herausgefunden, nur der Bescheid ist falsch. Das Gerenne habe trotzdem ich. Und Herzrasen. Und Panik. Und Angst. Wer zahlt schon gerne einen Betrag zurück, den er eventuell zu viel bekommen hat?! Zumal der Betrag meine Vorstellungskraft massiv überschreiten würde.

Der Bub ist unten in Küche-Wohnzimmer und malt auf einem riesigen Papier eine Western-Landschaft. Bin ja mal gespannt.

Die Bebiline liegt in ihrem Bett und macht keinen Mittagsschlaf. Ganz toll. Warum schläft sie nicht?!

Das Laufen heute morgen tat so unwahrscheinlich gut. Selbst wenn ich dafür um 5 Uhr aufgestanden bin. Am Samstag. Miregal. Am Liebsten würde ich schon wieder weiter rennen. Rennen. Und nochmals: Rennen. Ich mag wieder dahin kommen, wo ich einmal war. Sportlich sein. Dann regelt sich alles andere von selbst. Das mit dem Gewicht und dem Essen. Ich mag ausgiebig Zeit haben für Sport. Und ich mag, dass Sport in meinen Alltag integriert ist. Nach dem Sport heute morgen habe ich mit Bub und Bebi noch eine kleine Fahrradtour und zum Einkaufen gemacht. Vielleicht, wenn die zwei wieder im Bett sind eine Runde?! Das Laufband steht ja jetzt einsatzbereit im Keller .... . Oder einfach morgen früh um 5 Uhr?! Vielleicht könnte ich das zu meiner Zeit machen: 4.55 Uhr Wecker klingeln, bis 6 Uhr laufen, duschen, und dann unter der Woche den normalen Tagesablauf starten. Mal sehen. Irgendwie fühle ich mich so leicht heute.

Zum Mittagessen?! Gab's heute ein halbes Stück gedeckten Apfelkuchen in der Bäckerei, und dann einen Döner (huh!!) ohne Sauce. Himmel, Arsch und Zwirn!

Born to run!

Bilanz nach 30 Tagen 2016:

So nun, Samstag. Geschlafen habe ich um Punkt 21 Uhr. Danach ging's los mit Aufwachen im 90-Minuten-Rhythmus. Toll. Heute morgen stand ich um 6 Uhr auf dem Laufband. Eine geschlagene Stunde. Mit Leichtigkeit. Und ja, das Laufband war an.

Neues Ziel: Jeden Tag wieder meine 10.000 Schritte zu schaffen.

Dazu lesen. Mindestens 40 Seiten am Tag. Mit Leichtigkeit. Aktuell bin ich bei so circa 200 bis 300 Seiten pro Tag. Weil es mir so verdammt gut tut. Gelesene Bücher stelle ich gleich ins nächstbeste Buchtauschregal. So bin ich aktuell 2016 bei den Büchern 21 bis 25 angelangt.

Mein Kleingeld (alles unter 1 Euro) steckt die Bebiline nach wie vor brav abends ins Sparschwein, so dass ich bloß Scheine, 1 und 2-Euro-Münzen im Geldbeutel stecken habe. Der Rest kommt einmal monatlich wieder aufs Konto (oder wenn das Sparschwein halt voll ist).

Das mit dem Süßigkeiten-Entzug funktionierte die ersten Tage gut. Dann habe ich meine Regeln ein wenig lockerer gelassen/angepasst, als Fred mir sein scheiß Cola mitgebracht hat, weil es mir gut tat (oberflächlich), und aus "angepasst" wurde "Sodom und Gomorrha". Mh. Geht so nicht weiter. Ich muss wieder auf meinen Süßigkeiten-Konsum achten, beziehungsweise darauf, keine zu essen. Kein Zucker! Zucker ist meine Sucht. Nein, das stimmt so nicht, aber. Irgendwann schreibe ich dazu mal was. Weiter komme ich ohne ungesunde Lebensmittel. Kalter Entzug ab jetzt sofort.

Up and running!

Donnerstag, 28. Januar 2016

Ein Vogel wollte Hochzeit machen

Eine leichte Arbeitswoche geht zu Ende, ich konnte so einiges nebenbei erledigen, um weiter voran zu kommen.

Viel Mist ist aussortiert, der MaxiCosi ist nun weg. Oh je. Byebye. Und all die blöden Weihnachtsgeschenke, die einfach nur irgendwo anders aussortiert wurden, sind im Gebrauchtwarenmarkt. Blöd. Also ärgerlich, so einen Quatsch geschenkt bekommen zu haben. Ich mag keinen Mist mehr hier haben. Ein Haufen bereits aussortierter Bebiklamotten ist auch weg, und Küchenzeug, das die letzten 25 Jahre kein Menschen mehr benutzt hat, brauchen wir auch nicht behalten.
Fred habe ich ein Ultimatum für seinen kaputten Fernseher gesetzt bis 14.2. mal sehen.
Außerdem habe ich einen riesigen Berg Wäsche erledigt.
Die nächste Waschmaschine ist auch schon wieder fertig, aber ich glaube, ich mag erst mal Mittagspause machen, solange die Bebiline noch schläft. Müde, obwohl die Woche ruhig war.
Das Geburstagsgeschenk für meine Patentante ist fertig, muss ich nur noch wegbringen. Schön geworden.

Und sonst so? Buch siebzehneinhalb von 57 für 2016 ist nun auch gelesen, oder vielmehr: gegessen.

Mir Schokolade zu bestellen, war ein großer, dummer Fehler.

Die Bebiline und ich sind nun angezählt, was unsere freien Freitage angeht, deshalb werden wir morgen früh gleich, wenn der Bub aus dem Haus ist, in den Tiergarten fahren, und uns dort eine schöne Zeit machen.

Mittwoch, 27. Januar 2016

Lost in space

Ja, scheiße grade.
Ich vermisse den Mann so sehr.
Geht aktuell eigentlich nur schlafenderweise zu ertragen.
Warum?

Die Bebiline versteht inzwischen spanisch, englisch und deutsch. Astrein. So toll zu sehen. Jupp, I am raising her trilingual. Und sie weiß, wann welche Sprache gesprochen wird. In der Öffentlichkeit und mit Menschen jenseits des Inner Circle (also Bub, Bebi und ich) immer deutsch (außer wir sind nicht in Deutschland ;) ), mit dem Bub englisch, und mit mir alleine spanisch. Und ja, sie spricht, gemessen an dem Kind einer Freundin wenig (wobei deren Tochter auch knapp drei Monate älter ist als die Bebiline, dafür aber nach wie vor krabbelt, nix mit Laufen), aber so ist das eben bei mehrsprachigen Kindern. Sie weiß in verschiedenen Sprachen schon etwas, und kennt auch die Unterschiede. Der Kracher ist "Donde 'ta papi". Interessant zu beobachten, wenn ich etwas vorlese auf spanisch oder wir ein Bilderbuch auf englisch anschauen, verlieren andere Kinder, die nicht den Umgang mit verschiedenen Sprachen gewohnt sind, das Interesse und gehen weg. Der Bebiline ist das egal, sie hört nach wie vor zu und macht mit. Das ist ja wohl Beweis genug, dass sie versteht. Wenn sie mal nicht macht, was ich sage, kann sie sich zumindest mal nicht rausreden, dass es die falsche Sprache war. :D

Themaverfehlung, das wollte ich eigentlich gar nicht schreiben.

Mir geht es schlecht mit der ganzen Vermisserei.

Und während ich schlief, entgangene Anrufe aus México vom Mann, aus USA, aus Chile, aus Japan ... . Überall gehöre ich irgendwie dazu. Immernoch. Und hier? Auch. Aber. Hier ist ok, hier wollen auch viele Menschen mit mir. Aber das befriedigt mich nicht, füllt mich nicht so sehr aus. Ich kann doch auch nix dafür. Ja, genießen, was man hat. Tue ich ja auch. Aber wenn's doch nicht reicht? Kann man sich über ein blaues Auto freuen, wenn man ein rotes haben wollte?! Kann wer machen, dass ich mich über das blaue Auto freuen kann, bitte?!

Wieso kommt die Vermisserei jetzt so stark, wo's doch eigentlich nur noch kurz ist, bis ich wieder beim Mann bin? Und dann nicht so kurz wie letzten Oktober. Die ganze Zeit ging's doch auch so einigermaßen.

Beelzefrau lost in space, grade. Wird alles gut am 19. Februar. Aber wie soll ich aushalten bis dahin? Aktuell schafft nicht wirklich etwas, mich von der bescheuerten Vermisserei abzulenken. Doof! Wirkt sich auch auf meine Arbeit aus.

Montag, 25. Januar 2016

Das Vermächtnis von Atlantis

So nun ... die letzten 24 Stunden waren mehr als aufregend. Der Mann ... mein Mann ... hat hier im Blog noch gar nicht wirklich einen Namen, der mir gefällt. Ihn dauernd als  "der Mann" zu titulieren, ist auch doof. Wie im realen Leben kann ich ihn hier nicht nennen, das wäre ja viel zu peinlich. Gell, Schnuckibär? (Oder so). Mhh. Und die schönen Namen gehören mir alle. Gell, mocoso? Vielleicht gibt's auch einfach keinen deutschen Namen, aber spanisch passt hier nicht hin. Oder doch weiter Pachu?!

Also jedenfalls ... es ist Liebe. Er tut so viel ohne irgendwelche Hintergedanken, und trifft damit voll ins Schwarze. 8303 km zwischen uns, noch, und doch gibt es, abgesehen von meinen beiden Kindern, niemanden, der mir näher ist. Ein wahrhaft erfüllendes Gefühl, diese Liebe. Tut gut. Sehr sehr.

Knapp 25 Tage trennen uns jetzt noch voneinander. Die letzten 24 Tage habe ich so ziemlich jeden Service-Mitarbeiter im Lufthansa-Kundenservice kennenlernen dürfen. Die meisten waren sehr nett, manche nett aber wenig hilfreich, eigentlich kein wirkliches Drama, nur eben nervig. Die allererste Mitarbeiterin hat aufgrund nicht vorhandener Deutsch-Englisch-Französisch-Italienisch-Nepali-...-Kenntnisse richtig derbe Mist gebaut, das zog leider einen Rattenschwanz an nervigem Hin-und-Her-Getelefoniere und -Gerenne mit sich. Das hat mich viel Zeit gekostet, und war, ja doch, anstrengend. Unterm Strich habe ich jetzt unsere Tickets, also fast, und brauche mich jetzt nur noch auf die Reise selbst vorbereiten. Pass-Gerenne fällt dieses Mal weg, Visum oder ähnliches brauchen wir auch nicht.
Der Termin für Maniküre/Pediküre steht, fehlen die Haare, und noch irgendwas mit Gesicht. Vielleicht lasse ich mir Algen ins Gesicht klatschen?! Termine dafür mache ich morgen aus, zu Geburtstag und Weihnachten habe ich mir in weiser Voraussicht Gutscheine für eben jene Kosmetikerin schenken lassen.

Der Bub ist auch endlich wieder daheim. Ich freue mich, habe ihn vermisst!

Morgen wird ein ruhigerer Tag, arbeitstechnisch wie privat, den Grundstein dafür habe ich heute gelegt. Hausputz war ja auch noch, so ganz nebenbei.

Morgen ist Frida's Geburtstag, wir gehen sie Anfang Februar besuchen, tatsächlich. Ich auch. Freiwillig.

Da sein für ... den Mann. Meinen Mann. Jetzt, in dieser schweren Stunde.
Und die Mamita.
Tanta emoción in so viele verschiedene Richtungen.

In 24 Tagen, 17 Stunden, 38 Minuten und 53 Sekunden bleibt die Welt stehen, übrigens, kurz. Wegen dem Mann und mir. Und weil's ganz stark ist, alles. So.

Paisanos

Doch nicht Flugzeug. Der Mann fährt heim. Nach Hause. Gefühlschaos. Absolut.
Wir konnten telefonieren.
Es geht ihm den Umständen entsprechend.
Anscheinend tat's ihm gut.
Mir ja sowieso.
Noch 25 Tage.

Vorgestern hat mir jemand ein Kompliment gemacht.
Er habe gedacht, die Sprache, die ich gesprochen hatte, wäre meine Muttersprache. - Nein. :)

Zack - nun geht mir der ganze Mist an die Nieren. Endlich mal wieder. Es tut so weh. Noch eine Stunde bis die Bebiline ins Bett geht. Der Mann ist jetzt ... doch nicht Flugzeug. Cuidate mucho, mi amor. 18 Stunden Autofahrt. Einfach. Ich wäre so gerne dort. Dabei, um ihn zu unterstützen, und daheim. Daheim. Tanta emoción!
Die Bebiline spricht für ihre 17 Monate jetzt noch nicht wirklich viel, aber dafür in drei Sprachen. Der Kracher neulich war ,donde 'ta?'.

So nun ... Flug buchen geht doch noch nicht. Keine Ahnung, wie ich das anstelle, dass ich einen Extra-Sitzplatz für die Bebiline buche, wenn sie doch erst ein Jahr alt ist.

Gefühlte 10 Stunden später habe ich's dann doch geschafft. 
Der Mann fährt jetzt seit acht Stunden und es geht ihm beschissen. 10 to go. Oder so. Keine Ahnung, wo er grade ist. Ach doch, Albuquerque. Ich gehe mal schlafen.

Sonntag, 24. Januar 2016

Te amo

Der Mann ist so weit weg. Jetzt, wo er mich so sehr braucht.
Und ich sitze hier, und kann nichts tun.
Ob des Unglück's.
Was kann man schon machen aus 8303km Entfernung?! Nichts.
Tut weh.
Nichts tun zu können, Pa Chu nicht helfen zu können, lähmt mich.
Ich kann nichts tun, auch mein Zeug hier gerade nicht.
Außer meinen Flug zu buchen. Die Reise ist sowieso geplant, es fehlen nur noch die Tickets für die Bebiline und mich. Aber bis dahin sind's ja auch noch knapp vier Wochen. Vielleicht gar nicht so verkehrt.

Putzen fiel dieses Wochenende auch aus.

Süßkartoffeln mit Cheddar und Sour Cream waren jetzt nicht so der Hit. Nächstes Mal besser. Aber eine Weile erst mal keine Süßkartoffeln mehr. Ich war grade auf so einem guten Weg, was das Abnehmen angeht.

Eigentlich müsste ich heute auch noch eine Postkarte schreiben für meine Challenge.

Vorgestern habe ich mir einen riesigen Berg neuer Klamotten bestellt, für mich. Ich mag gut aussehen. Gepflegt. Nicht das. Muss man als Leser jetzt nicht unbedingt verstehen, Hauptsache ich weiß, was gemeint ist. Aber außer einer Sweatjacke habe ich bis jetzt noch nichts davon anprobiert. Keine Lust. Keine Energie. Totpunkt.

Außerdem habe ich ein Paar Gurtschoner für den Kinderwagen der Bebiline bestellt bei Dawanda. Der Kinderwagen hat ja schon ein paar Jährchen auf dem Buckel, neun, um genau zu sein, dann sieht er halt nicht mehr so gut aus. Die Haltegurte sind nicht mehr so schön. Nie wieder so abgefuckt!

Das Zeug für mein Abschieds-Ankunfts-Geburtstags-Geschenk für Chile habe ich nun auch bald zusammen. Das Bilderbuch "Gute Reise, bunter Hahn" von Eric Carle, die "Luzi-Lindwurm"-CD von Fredrik Vahle und Butterkaramell-Schokolade von Zotter. Irgendeine Kleinigkeit dazu fehlt noch. Vielleicht ein schönes Stück Seife? Das wäre nicht zu groß und nicht zu klein. Au ja.
Ja doch, ich habe Schokolade bestellt im Internet. Viel Schokolade. Gute Schokolade. Und ich freue mich darauf. Weil ich genau weiß, was ich möchte. Weil meine Sehnsucht exakt definiert ist nach dieser bestimmten Schokolade, nicht irgendein Wischi-Waschi-Gefühl. Erlaube ich mir dann genau diese Schokolade zu essen (auch wenn's eine vermeintlich böse Süßigkeit ist), werde ich davon erfüllt sein, weil es genau das ist, was ich brauche. Und werde nur so viel essen, wie ich brauche. Würde ich mir das verwehren, müsste ich dieses Gefühl irgendwie anders kompensieren, und würde im Endeffekt mehr böse Kalorien zu mir nehmen, als wenn ich einfach auf mein Körpergefühl höre.

Gelesen habe ich die letzten Tage hammerviel. Eventuell schaffe ich heute noch das eine dritte Buch fertig. Manchmal lese ich vier bis fünf Bücher gleichzeitig, weil es mir einfacher fällt, mein 40-Seiten-täglich-Pensum zu erfüllen, wenn ich in einem eher schwierigen Buch nicht so viele Seiten auf einmal lesen muss. Und ja, ich schreibe bewusst vom 'lesen müssen', weil ich merke, wie wahnsinnig gut mir tut, eine bestimmte Zeit am Tag Zeit zu haben zum lesen. Dazu stelle ich mir derzeit den Wecker auf 5 Uhr, damit ich ruhig in den Tag starten kann. Würde ich mich nicht zum Lesen zwingen, würde ich diese Zeit verplempern. Sinnlos. Mit Arbeit zumüllen. Mich weiterhin selbst überfordern. Und in der Folge langsamer vorankommen mit allem. Das bisschen Zwang tut mir gut.
Plan ist, morgen Nachmittag zu putzen. Wenn ich dazu vielleicht heute irgendwann wenigstens noch die Küchenablage schaffe, wäre das schon eine große Hilfe. Außerdem habe ich heute Kopfweh.

Überhaupt habe ich dieses Wochenende tatsächlich mal nur das Allernötigste erledigt. Hm. Im Augenblick weiß ich noch nicht so wirklich, was ich davon halten soll.

Nächstes Minimalismus-Projekt ist im Übrigen der Wäsche-Schrank. Mal sehen, ob ich schaffe, auch da zu reduzieren. Obwohl ja schon ein riesiger Haufen weg ist. Als ich vor Bebiline's Geburt für den Totalaustausch der Böden im gesamten Haus vorbereitet habe, habe ich auch schon einen kompletten PAX-Kleiderschrank rausgeschmissen, und den Inhalt so reduziert, dass alles in jetzt noch einen einzigen Schrank passt. Mittlerweile ist mir selbst das zu viel. Wir nutzen ja doch irgendwie nur die oberen paar Handtücher, mit der Bettwäsche sieht es nicht viel anders aus. Vielleicht lagere ich die aussortierten Handtücher erst mal im Keller, ebenso kann der Bub bestimmt mal nicht so tolle Bettwäsche brauchen, wenn er mal auf Klassenfahrt geht oder was auch immer.

Wie auch immer ... meine Gedanken sind beim Mann. Keine Ahnung, welchen Flug er nehmen will, wir haben vorhin nur zwei Minuten gesprochen, da machte er sich fertig, seine Schwester kam ihn von zuhause abholen. Te amo, papi! <333333

Samstag, 23. Januar 2016

Von der kleinen Pedantin ...

... die es immer wieder schafft, sich zu verzetteln. Parole: Durchhalten! Vor einiger Zeit fing ich an, die Bücher im Haus zusammenzutragen, um sie zu sortieren. Sortieren heißt: Nach Kategorien zu ordnen und in jeder einzelnen Kategorie nach Autor, und alphabetisch. Wenn ich von "Büchern" spreche, dann meine ich Bücher. Viele Bücher. Eine kleine Bibliothek. Überwiegend Reiseliteratur, Kochbücher, Fachbücher und Kinder-, sowie Bilderbücher. Ich möchte sie sortieren, damit ich leichten Zugriff auf alle habe, damit ich sehen kann, welche weg können. Bis heute habe ich einen großen Teil Bücher schon mal sortiert. Die Frage ist, wie ich mit dem Rest meiner Bücher umgehe ... die getaggten Bücher könnten eigentlich in den Keller ins Regal zu den Büchern, die ich lese, um sie per Bookcrossing in die Wildnis freizulassen. Diese bräuchte ich ja dann nicht mal irgendwie sortieren, das würde schon so einiges an Zeit und Energie sparen. Außerdem habe ich heute noch einen Haufen Bücher getagged, so in etwa 50(?!), die früher oder später gelesen werden, und dann weg kommen. Plan ist, dass alle meine Bücher irgendwann mal in die vorhandenen Schränke passen ..... . Irgendwann. Wenn ich so in etwa 50 Bücher pro Jahr lese, brauche ich noch ... bis an mein Lebensende, um sie alle gelesen zu haben. Irgendwann, wenn mir mal langweilig ist, werde ich meine noch zu lesenden Bücher mal zählen ... . Ich mag solche Beschäftigungsmaßnahmen. Sehr sehr gerne sogar. Beruhigt und entspannt.

Freitag, 22. Januar 2016

Zentanglen

Man schrieb mir noch eine Nachricht kurz vor Abflug. Man. Der Freund, der heute mit meiner Freundin und meinem Ex-Krippen-Kind ausgewandert ist. Aua, tut weh. Immer noch. Sehr. Zusammen mit den Eltern haben wir entschieden, dass das Kind gestern kein Abschiedsgeschenk bekam. Wäre ja fies, wenn die Eltern verzweifelt versuchen, die Wohnung leer zu kriegen, und wir dann wieder mit was ankommen. Daher hatte ich beschlossen, dass wir gestern nichts schenken, aber jetzt gleich die Tage ein Geschenk losschicken, das Kind hat sowieso bald Geburtstag. Besorgt habe ich's schon.

Mir ist immernoch schlecht. Sehr schlecht. Ich habe kaum gegessen. Mich heute aber auch nicht über die Maßen bewegt.

Freier Freitag, heute. Morgens haben wir nicht viel gemacht. Also gelesen, sonst nichts. Die letzte Nacht habe ich vielleicht eine halbe Stunde geschlafen. Von 4 bis 5 Uhr, dann klingelte der Wecker. Eigentlich wäre morgen schon wieder Hausputz dran. Aber da ich sowieso im Februar ein Kind weniger habe, ist die ganze Arbeitswoche (vorrübergehend) entspannter. Dann mache ich das in Ruhe Montag Nachmittag, dafür kann ich jetzt am Wochenende, wenn der Bub bei Fred ist, die Zeit nutzen, um in meinem eigenen Reich weiterzukommen. Nächster Schritt: Bücher. Alle. Die letzten Tage habe ich alle Bücher bei mir im Dachstudio zusammengetragen. Jetzt folgt das große Aussortieren und Sortieren. Pedantisch. Nach Kategorien. Nach Autor. Easy access.
Ein großer Haufen Bücher ist auch schon rausgeflogen und halb getaggt, kann demnächst also ganz weg, also bookgecrossed werden.

Die ganzen Malbücher vom Bub, habe ich mir gedacht, kann ich auch selbst ausmalen. Wer braucht schon Zentangle. Ob ich nun irgendwelche hochwissenschaftlichen Muster mal oder das Ostermalbuch im Januar ... da igual. Ist doch wurscht, wenn's am Ende entspannt. Und noch dazu verbraucht ist. Wer braucht schon Zentangle.

Bestellt habe ich stattdessen für den Bub einen Sschlafanzug, für die Bebiline zwei Kleidchen, und einen unminimalistischen Riesenberg Klamotten.

So, morgen dann die restlichen Bücher sortieren, hoffentlich.

Eigentlich wollte ich noch viel mehr schreiben. Vom Schmerz in mir. Irgendwie finde ich gerade eben den Zugang nicht zu mir.

Der Alles-Kaputt-Macher

Fred.
Ich bin aggressiv.
Extrem.

Was für eine aufregende Zeit.
Eines meiner Kinder, das 'geht', noch vor der Zeit.
Umzug. Nicht irgendwohin, ans andere Ende von Deutschland.
Gute Freunde, die auswandern.
Ans andere Ende der Welt.

Und das tiefe Loch, in das ich falle.
Und falle.
Und falle.
Vielleicht stürzt mich das in eine waschechte Depression.

Neid?
Nein.
Der Verlust von drei sehr besonderen Menschen auf einen Schlag.
Menschen, mit denen ich täglich zu tun hatte, viele Stunden.
Zu viel Verlust in meinem Leben.
Zu viele Sicherheiten, die weggebrochen sind.
Zu wenig Sicherheit, die bleibt.

Mein Mann, der für mich da ist.
8000 km weit weg.

Ich möchte unablässig kotzen vor Traurigkeit.
Vor Wut, dass man mir meine Sicherheit nimmt.
Ich möchte meinen Krempel packen, und auch hier weg.

Fred, der hier ungefragt hereinplatzt.
Trotz Ankündigung, der Bub würde zum Fußball gehen.
Weil er fertig war bei seinem Arzt.
Der nicht etwa klingelt, um in meinen Haushalt zu kommen,
sondern der seinen Schlüssel benutzt.
Der in meine absolute Privatsphäre eindringt, im denkbar ungünstigsten Zeitpunkt.
Zu einem Zeitpunkt, zu dem meine Arbeit zu Ende war,
und ich dringend fünf Minuten, nur fünf Minuten für mich gebraucht hätte,
um mich kurz zu sammeln, nachdem ich gerade meine Freunde verabschiedet hatte.
Für immer?!
Zeit zum Trauern.
Sie haben mir so viel da gelassen.
Es tut weh, so weh.

Er brachte mir eine Flasche Cola mit.
Warum?! WARUM?!
Am Liebsten hätte ich sie ihm um den Kopf geschmissen.

Ich übe meinen Beruf seit ziemlich genau 20 Jahren aus.
Kinder kommen, Kinder gehen, weil sie aus der Krippe in den Kindergarten,
aus dem Kindergarten in die Schule,
aus dem Heim wieder nach Hause gehen,
weil sie umziehen.
Neue Kinder kommen nach, Krippenkinder, Kindergartenkinder, Flüchtlingsmädchen, Heimkinder.
Ja.
In beinahe 20 Jahren habe ich viele Kinder kommen und gehen sehen.
Ich habe noch niemals bei einem Kind, das ging, weinen müssen.
Als würde mir ein Stück Herz herausgerissen.
Als würde mein Herz brechen.
Warum ist das so?
Was ist denn nur los mit mir?

Der Tropfen Verletzung, der das Fass zum Überlaufen gebracht hat?
Der Tropfen Verlust, der zu viel ist?
Als ob mir der Boden unter den Füßen weggezogen würde.

Es macht mir Angst, dass mich dieses so dermaßen umhaut.
Seit vielen Tagen schon.
Wochen.
Seit ich wusste, dass es so kommen würde.

Es tut mir weh auf eine Art, die mir große Angst macht.
Als wäre etwas in mir unwiederbringlich kaputt.
Warum?


Vor zwei Nächten träumte ich.
Ein Bild mit Gefühlen.
Keine Handlung.
Der Erzeuger von der Bebiline stand da,
mit ihr auf dem Arm.
Die erste Begegnung in ihrem Leben.
Sie vertraute ihm.
Obwohl.
Er sie sehr schlimme Dinge nannte.

Meine Bebiline, die heute auf dem Handy ein Foto vom Mann sah, und sagte
PAPA. PAPA. PAPA. PAPA.

Montag, 18. Januar 2016

Morgensterne und Schaffott

"Alleinerziehend mit zwei? Da kommst du zu gar nix mehr!" - Worte, die ich während meiner Schwangerschaft mit der Bebiline oft genug gehört habe von Menschen, die mir ihrer Meinung nach nahe stehen.

"Dazu das große Haus, selbständig in Vollzeit berufstätig und ohne Auto? - Vergiss es!" - Na na na, da kennt mich aber jemand schlecht. Nur mal nicht von sich selbst auf andere schließen!

Klar ... die letzten Monate hatte ich bisweilen verdammte Durchhänger, auch auf gesundheitlicher Ebene. Aber wer hat das nicht ab und an? Ich tue mir schwer damit, das an meinem Status als Alleinerziehende festzumachen. Warum auch? Muss ich mich vergraben deswegen?! Sehe ich doch gar nicht ein!

Von wegen ,mit zwei Kindern alleine brauchst du gar nicht daran denken, dass du dein Haus ordentlich halten kannst, oder in irgendeiner Weise vorankommst'. Nun ja, wenn ich in meiner Komfortzone sitzenbleibe, dann wird mir das mit Sicherheit nicht gelingen. Aber das hat dann nix mit zwei Kindern zu tun .... . Mit den beiden kann ich mir gewiss nicht leisten, in selbiger sitzen zu bleiben, und dabei zuzusehen, dass jemand anderes mein Leben lebt (?).

Die letzte Zeit schaffe ich viele Dinge gut, durch kleine Veränderungen in unserem Ablauf. So lasse ich den Bub jetzt sein Frühstück und Pausenbrot für den nächsten Tag vorbereiten, während ich das Abendessen mache, das entspannt die Lage ungemein. Manchmal liest er der Bebiline ihre Gute-Nacht-Geschichte vor, während ich noch unten schnell klar Schiff mache, dann habe ich danach noch Zeit, mit ihm unser Gute-Nacht-Buch zu lesen, Zeit, Wochenendkuchen zu backen, oder eine kleine Nachspeise für den nächsten Tag vorzubereiten. Nicht manchmal, wenn ich eben die Kraft dazu habe, sondern allermeistens. Weil's so wichtig ist.
Der kleine Bub ist nun mit einem Mal kein kleiner Bub mehr, sondern ein langer Schlacks, der nun beim Kuscheln nicht mehr so leicht an mich dran passt, weil er fast so groß ist wie ich, aber der immernoch ausdrücklich kuscheln mag! Dann kompensieren wir Pubertät, wenn "ich weiß ja meistens ganz genau, wann Schluss ist, aber dann sprudelt der Quatsch aus meinem Mund raus ohne dass ich was dagegen tun kann, obwohl ja schon Grenze ist und ich das gar nicht will". Und dann kann ich sagen "Weißt du, Bub, das geht manchmal den Erwachsenen noch genauso."

Allein was ich die letzten Wochen und Monate gewuppt habe, kann man von heimischen Sofa aus gar nicht schaffen. Aber das behalte ich nächstes Mal bei solch einem Spruch für mich und freue mich stattdessen heimlich, still und leise in mich selbst hinein, weil ich meinem ärgsten Kritiker schon längst das Gegenteil bewiesen habe. Mir.

Samstag, 16. Januar 2016

Die unendliche Geschichte

Der Bub oder: wie aus einem schönen Vor- und Nachmittag ein nicht mehr so schöner Abend wurde, weil der Bub einfach nicht seine Grenze findet. Nicht mal mit direktem Hinweis: "So, Bub, die nächste Ermahnung ist dann 3 von 3, du weißt, das bedeutet dies und das." - Keine zwei Minuten, und Zack: es folgt die Provokation, die das Fass zum Überlaufen bringt. Keine Lust, mit solch einem aufsässigen Kind Kristalle zu züchten.

Während des Nachmittagsschlafes der Bebiline habe ich mich daran gemacht, die Umzugskartons mit den Büchern in das heute Morgen im Hauswirtschaftsraum aufgebaute Regal zu stellen. Immerhin noch vier oder fünf große Kisten, allerdings weniger als ich mir eingebildet hatte. Beim Ausräumen habe ich für mich festgestellt, dass ich jetzt tatsächlich nahezu alle - 99,5% - diese Bücher aussortieren - loslassen - kann. Nachdem ich sie gelesen habe. Das wäre ein gewaltiger Schritt in Richtung Freiheit. Die lagen so ewig in den Kisten, weil wir 2014, kurz bevor die Bebiline auf die Welt kam, ja auf allen drei Stockwerken komplett neue Böden bekamen. Da musste ALLES raus und in den Keller. 

Was für eine Zeit: damals wohnte ich hochschwanger mit dem Bub, der grade die 1. Klasse übersprang, im Hotel, weil das Haus unbewohnbar war, und sprang zwischen Schule, Baustelle und Hotel hin und her. Kein Wunder, dass die Bebiline ein Stressbebi war.

Als das Haus dann wieder hergestellt war, entschieden der Bub und ich uns bewusst dafür, die Räume nur mit denjenigen Möbeln und sonstigen Dingen wieder einzurichten, die wir wirklich brauchen. So flog etwa das riesige Bücherregal, in welchem ich die heute ausgeräumten Bücher hatte, raus.

Überhaupt: Beim weiteren Durchsehen entdeckte ich noch den ein oder anderen Schatz - etwa die Babytrage, oder die alten Converse vom Bub, die der Bebiline gerade jetzt passen. Naja, draußen is' zu kalt dafür nun, aber. Je mehr ich mich im sogenannten Hobbyraum durch Umzugskisten mit ZEUG wühlte, desto mehr stellte ich fest, dass ich 2016 unser Haus zum Gebrauchtwarenmarkt erklären kann, weil ich jetzt tatsächlich in der Lage bin, loszulassen.

Wahlweise stelle ich das Zeug bei der nächsten Haussammlung vor die Tür, wobei ich da halt immer auf zumindest trockenes Wetter angewiesen bin, oder aber ich bitte Fred mit dem Auto, wobei mir da vermutlich viel zu lange Diskussionen bevorstehen, ob dies oder jenes WIRKLICH weg muss? Ja!!

Mal abgesehen davon stellte ich fest, dass circa 95% der Ramschkisten, die DANN noch rumstehen, tatsächlich noch Fred's Zeug ist, obwohl er nicht mehr hier wohnt. Vier (!!) Jahre nach Auszug darf man das doch (heimlich) entfernen, oder?!

Im Klartext bedeutet das: nach der nächsten Haussammlung bin ich Minimalistin. 

Also fast. Erhebendes Gefühl.

Behalten werde ich:
- Kinderbücher, Arbeitsliteratur, bestimmte Bücher, die ich schon in den Bücherschrank geordnet habe
- Eine Kiste mit ein paar besonderen Babyklamotten vom Bub und der Bebiline
- Meine CDs (viele -alle!!)
- bestimmte Stofftiere

Langfristig aussortiert werden diejenigen Klamotten vom Bub, wenn sie der Bebiline zu klein sind, Verbrauchsmaterialien (Krippenbedarf, Bücher, Spielsachen, aus denen die Bebiline rauswächst)

Tatsächlich hatte der Bub früher zwei Kleiderschränke nebeneinander für all seine Klamotten. WARUM?! Selbst ein Bruchteil davon ist noch zu viel für die Bebiline.

Also theoretisch ist das Haus schon fast leer ................ und ich bin Minimalistin.

Inzwischen haben wir nicht mal mehr gescheite Tüten für Restmüll und Gelben Sack, weil der Tütenvorrat beinahe aufgebraucht ist.

Zwei Teile von Michael Ende's "Die unendliche Geschichte" haben wir gestern gehört. Wie passend.

Donnerstag, 14. Januar 2016

Backerbsen

Wenn ich weiß, dass der Ex (!!) einkaufen ist, wenn das Telefon klingelt, gehe ich nicht mehr ran. Weil das unheilvolle Brummen verkündet, dass Fred entweder fragt, ob er die runden oder die eckigen Tomaten kaufen soll, weil es irgendwas angeblich nicht gibt (er's nicht findet), oder weil ,bevor ich jetzt lange suche, wo stehen denn die Backerbsen?". Es macht mich wütend. Sehr. Sehr. Wütend. Wenn du dich echauffierst, weil ich dich wie einen Erwachsenen behandeln soll, dann verhalte dich wie ein Erwachsener.

Neulich fragte der Bub mich, wie man lernt, was man fürs Leben alles wissen muss. - "Use your brain!" Gerade kommen wir von einer kleinen Radtour bei strahlendem Sonnenschein und einem kurzen Walk durchs Einkaufszentrum. Was soll ich sagen? Es war anstrengend. Ich hatte dem Bub je eine Aufgabe im Kleidergeschäft, eine im Schreibwarengeschäft und eine im Supermarkt gestellt: "Finde die Schlafanzüge in Größe 140", "Hole dir eine Packung selbstklebende Etiketten" und "Geh bitte 500g Quark holen". Dazu gab ich ihm jeweils noch ein paar Tips, weil - ja, die Aufgaben sind eine Herausforderung für einen 8-Jährigen, aber nicht unlösbar. 

Fred's erlernte Hilflosigkeit macht mich wütend. Wütend und panisch, weil ich auf gar keinen Fall möchte, dass der Bub so wird. 

Nur um das klarzustellen: Fred ist auch nicht dumm! Keineswegs. Er hat studiert und eine gute Arbeit. Aber er macht sich selbst dumm, nicht ICH, und eben diese erlernte Hilflosigkeit und Hunderttausend Ausreden für alles, die mich vor anderen Menschen schämen machen. Im Supermarkt ist immer angeblich nie ein Mitarbeiter da, wenn er grade was sucht (also quasi nie). Ich weiß, dass er panische Angst davor hat, einen der 1000 Verkäufer, die dort ständig durch die Gänge wuseln, zu fragen.

So, die Aufgabe im Schreibwarenladen löste der Bub in Nullkommanix. Der Laden ist riesig, selbstklebende Etiketten sind klein. Also ging er zu einem Verkäufer, grüßte zuerst höflich, und stellte dann klar und deutlich seine Frage. Der Verkäufer führte den Bub zum Ständer mit den selbstklebenden Etiketten - Zack! Aufgabe in nur 5 Minuten gelöst. Superspitzenmäßig, großes Lob, muss man sich auch erst mal trauen als kleiner Junge, einen fremden Menschen ansprechen.
Die Lösung der anderen zwei Aufgaben brachten mich an den Rand der Verzweiflung, weil ich so viel von Fred's Verhalten darin wieder erkannte. 
Warum genau Fred so ist wie er ist, weiß ich nicht. Vielleicht hat er's nie gelernt. 
Aber ich werde den Bub darin unterstützen, dass er lernt, selbständig klar zu kommen, oder sich Hilfe zu suchen, wo nötig. Wo nötig.

Mittwoch, 13. Januar 2016

Erntedank ...

Erntedank liegt ja schon eine gute Weile zurück. Darum soll es auch nicht gehen an dieser Stelle. Also nicht wirklich. Nur ein bisschen. Ums Aussäen und ums Ernten aber.

Der Bub ist in der Schule aktuell der absolute Überflieger. Ich habe es befürchtet. Gottseidank war ich vor den Weihnachtsferien bei einer der beiden Klassleitungen in der Sprechstunde gewesen, um mit ihr darüber zu sprechen, und Gottseidank bin ich mit meinem Anliegen endlich mal auf fruchtbaren Boden gestoßen. Wie gut, dass der Bub eine Referendarin, also eine junge, frische Lehrerin hat, die noch engagiert ist!! Wir hatten vereinbart, dass er Extra-Aufgaben bekommt - die wir/sie ihm nicht als EXTRA-Pflicht-Aufgaben verkaufen, sondern als Sternchen-Aufgaben, die er machen darf, weil er so schnell und gründlich arbeitet. Nur als Beispiel: der Bub hat heute in Mathe 6 Symmetrie-Arbeitsblätter geschafft ... die anderen Kinder wohl um die drei bis vier. Heute kam der Bub also mit einem Eintrag ins Hausaufgabenheft zurück, er darf in Deutsch sein Lieblingsbuch vorstellen, dazu muss er die Schlüsselstelle aus dem Buch heraussuchen und vorlesen. Die Lehrerin hat das dann auch so gemacht, dass es der Klasse nicht auffiel, also er nicht irgendwie als Streber da steht. Es mag lächerlich klingen, aber ... während ich das schreibe, kommen mir die Tränen vor Glück, dass uns endlich mal geholfen wird. Ich bin immernoch überzeugt, dass es der größte Fehler war, den ich jemals gemacht habe, den Bub aus der Überspringer-Klasse wieder zurück zu ziehen. Weil ich mich entgegen meines eigenen Wissens und Gefühls von Menschen verunsichern habe lassen. Jetzt also, ENDLICH! 
Dazu habe ich ihn bei ein paar Kursen an der Uni eingeschrieben, die er sich ausgesucht hat, um ihn zusätzlich auszulasten. Irgendwas mit Börse, eine Lesung über das Gehirn von Tieren, etwas mit Chemie, Astronomie, den Islam und Fledermäuse - ein breites Spektrum.

In meiner Arbeit läuft es aktuell superduperspitzengut. Die Kollegin nannte mich gestern Turbo-Beelze, weil ich sehr viele Projekte initiiere, die bei den Kindern (und bei ihr) voll einschlagen. Naja, ich mag halt so arbeiten, damit ich zufrieden sein kann mit dem, was ich tue.
Die Anfragen überschlagen sich; sprinteten wir anfangs, als wir unseren Durchhänger hatten, noch ans Telefon, um auch ja dran zu gehen, wenn ein potentieller Bewerber anrief, haben wir jetzt nur noch den Anrufbeantworter angeschaltet, weil wir so viele Anfragen gar nicht stemmen können, und die Gruppe sowieso voll ist. 
Ein Kind aus meiner Gruppe habe ich zudem in den Ex-Kindergarten vom Bub gepusht. - Wenn jemand ein Problem hat: "Frag die Beelze!" Wenn ich nicht selbst helfen kann, kenne ich garantiert jemanden, der helfen kann. Meine Bebiline hätte ich unwahrscheinlich gerne auch in dieser Einrichtung, weil es ein ganz besonderer Kinderladen ist. Jedoch kann ich mir das als alleinerziehende Geringverdienerin leider nicht leisten, wirtschaftliche Jugendhilfe scheidet aus, weil ich ja noch verheiratet bin, das Kind also theoretisch einen Vater hat, der aber weder ihr leiblicher ist, und von dem ich seit 1000 Jahren getrennt bin. Bei dem Gedanken, sie in den Regelkindergarten ums Eck bringen zu müssen, zieht sich mir alles zusammen. Dem Bub schwant wohl auch schon sowas, er sagte neulich erst, wie wichtig ihm ist, dass seine Bebiline es später im Kindergarten auch mal so gut hat wie er, und wenn er dafür von seinem Ersparten gibt, damit sie da rein kann!

Läuft zur Zeit. Auch mit Frida, und mit Pachu sowieso. Naja, wieder, um den Jahreswechsel gab es Knatsch. Tut mir gut zur Zeit, freue mich!

Aber ich muss aufpassen auf mich. Überholspur ist eines, und Turbo. Grenzen der Belastbarkeit/Burnout das andere.

Sonntag, 10. Januar 2016

Samstag, 9. Januar 2016

Im Kinderlieder-Karneval

Heute habe ich richtig viel geschafft!!
Die Putzerei verschiebe ich nun von Donnerstag auf Samstag-Vormittag, geht nicht anders.

Ab März ist dann vorbei mit Bebiline's und meinem freien Freitag. Oh je. Mir ist sehr mulmig dabei. Die Mutter eines meiner neuen Kinder meldete sich gleich gestern auf meine Email. Das war's dann mit unserer Zeit für uns alleine, die Bebiline muss 'groß' werden. Aber was soll ich machen? Ich bin alleinerziehend mit zwei Kindern, irgendwie muss ich die beiden schließlich ernähren, etwas bieten mag ich ihnen schließlich auch - und mir selbst etwas leisten; noch mehr vertane Chancen kann ich mir in diesem Leben nicht leisten. Seit Januar 2015, meinem Wieder-Einstieg in den Beruf, habe ich mit gedrosselter Geschwindigkeit gearbeitet, die Zeiten sind vorbei, das geht jetzt nicht mehr.
Aber es macht mir schlecht im Bauch. Nicht, weil's falsch wäre, sondern weil ich so sehr an meinem Bebi hänge.

Samstag, 5.26h: Der Wecker klingelt, damit ich hier durchputzen kann, bis die Bebiline wach wird.

Umso mehr ärgere ich mich, dass ich den gestrigen freien Freitag verkackt habe - einen unserer letzten.

Freitag, 8. Januar 2016

Bunt wie ein Pfau

Zweieinhalb Stunden im Keller - haben jetzt nicht wirklich den erhofften Durchbruch bewirkt. Ein paar einzelne Bücher aussortiert, ein Paar Schuhe vom Bub seinen Alten in Größe 24 schon mal aus der großen Kiste für den Sommer herausgesucht und ins Schuhregal im Vorraum zur Hölle geräumt. Alles in Allem aber nichts mehr Großartiges. Was hätte ich mir erwartet? Ich wollte noch viele Kinderbücher finden, inspirierende. Spielsachen, mit denen die Bebiline etwas anfangen kann, jetzt, wo sie wieder ein bisschen älter ist.
Viel aussortieren. Da geht schon noch was, theoretisch, praktisch aber halt nicht. Für das meiste brauche ich den Sperrmüll und/oder Fred's Hilfe. Der kaputte Röhrenfernseher im Keller gehört Fred, von Alleine-Hochtragen kann nicht die Rede sein.

Ich habe letzte Nacht nur eine Stunde geschlafen, um die planificación nochmal zu machen für die Arbeit, die Jahresplanung hatte ich neulich ja versehentlich gelöscht. Um 5.26h klingelte bereits wieder der Wecker.


Im Haus sieht's aus wie Sau. Am Liebsten würde ich alles gleich rausschmeißen, dann wäre im Keller mal Platz für mein Laufband.So, nächstes Buch fertig gelesen - Jojo Moyes: "Ein ganzes halbes Leben"! Damit hätte ich 8 (7) von 56 Büchern auf meiner Leseliste geschafft.

Umgedreht: Ich wäre nicht die Beelzefrau, wenn ich nicht sofort irgendwas unternommen hätte - um meine Unzufriedenheit in Bezug auf Bilderbücher ad acta zu legen, werde ich nachher, wenn die Bebiline schläft, gleich in die Bücherei fahren, und einen Schwung ausleihen. Ansonsten muss ich, passend zu unserer Jahresplanung, halt noch ein bisschen in Spielzeug und adäquate Bilderbücher investieren, nützt ja nix.

Freitag ist ja eigentlich mein Bebiline-Und-Ich-Tag. Nun, den habe ich gar nicht benutzt. Dafür habe ich jede Menge Dinge erledigt! So richtig mit Abhaken. Da Fridolin nachher zu Fred geht übers Wochenende, haben wir ja den ganzen Freitag und Samstag für uns.

Später kommt auch die Babysitterin, und ich habe lange frei. Ob ich wohl die Zeit sinnvoll nutzen kann? Das wär's doch, mal: hier im Haus weiterarbeiten. Den Vorraum zur Hölle freiräumen, da kommen dann alle aussortieren Dinge hin. Ich wäre ja nicht die Beelzefrau (Klappe, die Zweite), wenn ich auch da nicht sofort etwas unternommen hätte: Hilfe organisiert, die mit mir den Sperrmüll wegbringt. Das möchte ich heute aus dem Hobby- und dem Hauswirtschaftsraum raus schaffen, dann ist es quasi schon weg. 
Bei genauerem Betrachten bin ich eigentlich gar nicht so weit weg von "zufrieden", was mein Haus anbelangt.

Die Krippe ist inzwischen voll. Und noch immer kommen Anfragen. Mittlerweile wurde ich nicht nur gebeten, zum Kindergarten zu erweitern, sondern es erreichen mich auch ernst gemeinte Anfragen für Hortplätze. Krass.

So, der Bub kommt gleich aus der Schule - erst mal Mittagessen machen. Huevos a la mexicana. Dazu gebratene Austernpilze und Salat.

Donnerstag, 7. Januar 2016

Geistiges Eigentum?!

Angepisst - mal wieder. Extrem. Fred schrieb Whatsapp. Im P.S. dann, er habe ,die Hausaufgabe mit Fridolin auch schon gemacht'. Toll, Fred! Große Leistung, einmal mehr. Die Hausaufgabe Fridolin's, von der ich zuvor zu ihm noch extra gesagt hatte, dass wir sie zusammen erledigen, wenn er wieder vom Fußballtraining zurück wäre, weil ich ihm zeige, wie er zu der Lösung kommt.

Angepisst, weil Fred sich permanent in Sachen einmischt, die ihn absolut nicht das Geringste angehen. Nichts!!
Anfepisst, weil Fred grundsätzlich meine Ideen klaut. Als Fridolin klein war, und wir schon getrennt, habe ich ihm das erste Buch vom ,kleinen Drachen Kokosnuss' ausgeliehen. Zwei Wochen später hatte er bei Fred alle anderen Bände.
Es war MEIN Ding - gewesen -, hin und wieder sonntags ein Frühstück mit Blueberry Pancakes zu machen. Rezept von MEINEM Vater. Nun macht Fred immer, wenn Fridolin dort ist, BLUEBERRY PANCAKES. Das Gleiche mit MEINEM Rezept für Gorgonzolanudeln, mit der Buchreihe ,Das Buch der 1000 Gefahren'. Nur einige Beispiele von vielen.

Der letzte Kracher: Beelze mag mit dem Bub in ,Star Wars' gehen, mein Ding mit dem Bub. Kommt der Bub von Fred zurück: "Sooo cool, der Papa hat gleich alle sechs Star Wars-Filme gekauft!" Was du nicht sagst .... . Der Bub ist übrigens schwer begeistert. Von all meinen Ideen. Die Fred mit ihm macht. Fred, der Held.

Nun ... habe ich ein Copyright darauf, all diese Dinge mit Fridolin zu machen?! Gewisslich nicht, dessen bin ich mir durchaus bewusst. Aber es geht darum, dass es MEINE Ideen sind. Meine Ideen, die ICH mir ausgedacht habe. Die Fred mir klaut. Und mich mit leeren Händen dastehen lässt. Was eigenes bringt er nicht auf die Reihe.

Vor ein paar Wochen hatten wir Erstkommuniontreff. MEINE Freundin saß da, rechts neben ihr zwei freie Stühle. Ich brauche nicht extra erwähnen, dass Fred sich IN DIE MITTE setzte, das Gespräch an sich riss, und mich komplett überflüssig machte.

Und nein, Fred, das ist nicht nett gemeint, das ist einfach nur SCHEISSE.

In die Stadt gefahren war ich zu einem Arzt wegen der Krankheit, die ich habe. Kurz nach Mittag hatte ich dort angerufen, ,ja kommen Sie gleich vorbei'. Also die Bebiline aus dem Mittagsschlaf gerissen, in den Anhänger gepackt, durch den Regen gerast. Eine Dreiviertelstunde später stand ich vor der Praxis, wo mich ein Schild empfing: ,Vorübergehend geschlossen'. Tja. Nun?!

2016 ist bis jetzt noch nicht so wirklich mein Jahr*. Bis jetzt könnte ich alles kurz und klein schlagen!!! Ich plädiere dafür, das Jahr wahlweise nochmal auf Anfang zu setzen, oder mich schlafen zu lassen, bis alles gut ist.

*ÜBERHAUPT GAR NICHT!!!!!!!

Mittwoch, 6. Januar 2016

Emo-Ping-Pong

Ping

2016 ist soweit kein gutes Jahr überhaupt. 

Pong

Was schief gehen kann, 

Ping

geht schief.

Ping

Gesundheitlich 

Pong

und überhaupt.

Wir spielen sogar zu dritt.
Rundlauf.
Emo-
Ping

Bub, Bebi und ich.

Pong.

Ist das nicht toll?

Ping!

Nicht!!!!

PONG!

T O L L !  !! !  !! !!!

Vielleicht

P I  N   G    !!!!

habe ich dann auch bald endlich meine Beziehung an die Wand gefahren.
Undankbare Eltern in meiner Arbeit machen mich wütend.
Ich bin heute voll durch den Wind. Benebelt bis zum Geht-Nicht-Mehr. Liegt das an dem Medikament von gestern?! War da irgendein Schlafmittel drin?!

Kann man das Jahr nochmal auf Anfang drehen? Oder wenn nicht, kann ich dann vielleicht schlafen, bis alles gut ist?! Oder irgendwo in der Versenkung verschwinden - also ich?! Bitte.

Vermutlich kommen die Heiligen Drei Könige jetzt ausgerechnet, wenn ich heule.

Pong.

Mag nicht mehr. Aus. Ende. Äpfel. Kann nicht mehr.

Dienstag, 5. Januar 2016

Traumfrauen

Ich hab was. Wenn's morgen ausbricht, muss ich gleich früh ins Krankenhaus, sagt die Ärztin.
Überweisung habe ich schon da. Für heute Nacht gibt's Schmerztabletten. Schlaftabletten, ich bräuchte Schlaftabletten, oder irgendwas Anderes, um mich abzuschießen.

Sonntag, 3. Januar 2016

Drive My Car

Der eigentliche Grund, warum ich nicht Auto fahre, neben der Tatsache, dass ich in vielen Ländern dieser Welt, an denen ich gelebt habe, schlicht kein Auto brauchte, und dass ich es H A S S E, weil ich es nicht kann, und durch Frida traumatisiert bin, ist ein ganz anderer.

Als ich mit Fred zusammen kam, damals, zu Anfang meiner Studizeit, war ich rank und schlank, das habe ich hier im Blog ja schon des Öfteren geschrieben. Zu der Zeit bräuchte ich nicht wirklich ein Auto, fuhr aber noch regelmäßig mit Begleitung, um nicht aus der Übung zu kommen. Dann kam Fred. An seiner Seite wurde ich dicker und unglücklicher mit meinem Fett und noch dicker und noch unglücklicher. Irgendwann kam ich auf den Trichter, dass wenn ich, so dick wie ich damals war (vollschlank im Vergleich zu heute), auch noch Auto führe, ich noch dicker und noch dicker würde. Und so stellte ich nach und nach die Autofahrerei komplett ein, und so blieb das, bis auf eine einzige Ausnahme an Fridolin's Geburtstag vor drei Jahren, als ich ein Auto mietete, und mit ihm raus aufs Land fuhr. Und heilfroh war, am Abend wieder daheim zu sein. Ich habe es tatsächlich geschafft, aber ich habe es ge H A S S t. Und ich habe abgrundtiefe A N G S T davor. Zu versagen. Danke, Frida.

Nun ... eventuell mag stimmen, wenn ich ein Auto hätte zum Einkaufen, oder den Bub irgendwo hinzubringen, würde ich mich weniger bewegen. 
Umgedreht: hätte ich dadurch nicht mehr ZEIT gewonnen? Um meine Sachen schneller zu erledigen? Um mich mehr entspannen zu können? Um richtig Sport zu machen? Um mit den Kindern raus aufs Land zu fahren, und dort zu laufen, laufen, laufen? Andere Bilder zu sehen?

Mein Beschluss: 2016 auch wenn ich noch so sehr Angst habe, ein kleines, gebrauchtes Auto kaufen, JEMANDEN bitten, mit mir zu fahren, und üben, üben, üben!!!!

Cartel Land

Meine To-Do-Liste für heute:

Sport - ordentliches Warm-Up, dann 3 x 20 Kniebeugen und 3 x 20 Unterarmstützen im Wechsel
40-Seiten-Challenge - done: gerne noch mehr!

Postkarte für Frida - gleich check
Theke unten aufräumen
Wohnzimmer aufräumen - check
Küche aufräumen
Hochstühle hoch
Spielzeugkiste runter
Bücher hoch
Urlaubsplanung ausdrucken - check
Jahresplanung ausdrucken - fürn Arsch
Essensliste für die Woche bekannt geben - check
Wochenplanung
Einkaufszettel schreiben
staubsaugen
PaTa Kalender - was wollte ich mir damit sagen?!
BaSi Kalender - und was bedeutet BaSi?!
Gelber Sack
Altpapier
Ernährungsprotokoll

Gewichtsziel 1: 
96,9 kg

Tagesablauf
5.26 h Wecker
6.12 h lesen
7.15 h Workout mit warm-up
7.45 h lesen
8.11 h duschen
Bebi wecken, anziehen
bis 10.14 Frühstück mit Maná


10.44 h - Die Füße tun weh, keine Lust auf To-Do-Liste - rumhängen, ausruhen
11.30 h - Ha, doch nix mit Ausruhen! Alles Weihnachtszeug nicht nur abgehängt, sondern gleich aufgeräumt, Christbaum weg, Wohnzimmer aufgeräumt, dem Bub seine Süßigkeiten mitgeben ("und führe mich nicht in Versuchung, sondern erlöse mich von dem Bösen"), Fred seinen Stapel ,Zeug' mitgegeben, liegt jetzt dann auch nicht mehr hier rum - Wow!
Das geschafft zu haben, gibt Kraft für den Rest. Später. - Und mein Urlaub?!

14.06 h - Mittagspause

15.15 h: Doch keine Mittagspause. Leider habe ich meine gesamte Jahresplanung für die Krippe für 2016 unwiederbringlich gelöscht, die Arbeit einer ganzen Nacht. Die Planung war perfekt. War. Perfekt. Laune im Arsch. Mir egal, ob man hier sowas hinschreibt ... ich bin sauer. Sehr. Sauer. FUCK! FUCK! FUCK! Ich habe noch eine alte Planung in petto, die zufälligerweise der für dieses Jahr relativ ähnlich war. Relativ. Das erleichtert die Sache etwas. Allerdings nur wenig.

Die Eltern sind komisch irgendwie. Alles wird als selbstverständlich gerne angenommen, bitte und danke kommen (außer bei einem Kind, das Ende Januar auswandert) nicht wirklich vor für die Sachen, die wir anbieten, aber wenn irgendwas davon fehlt, gibt's auf den Deckel. Nicht die größte Motivation. Hm.

Samstag, 2. Januar 2016

Ruhig - entspannt - gelöst

"Im Winter so schön" - ein Film, der sich nicht so recht entscheiden kann, was er sein will: Krimi? Komödie? Krimikomödie? Macht mich jetzt nicht so wirklich an. Falsch: am Schluss nervte es nur noch; froh, als er endlich rum war.

Vielleicht habe ich tagsüber heute nicht genug gegessen, jetzt habe ich doch noch Hunger. Dr Karg Snacks, Tomate-Mozzarella - immerhin kein Süßkram.

Ab morgen ist wieder früh aufstehen. Früh aufstehen, ranklotzen, früh Feierabend. Oh weia. Der Urlaub war ja wohl mal irgendwie gar nichts, unfähig, die Zeit für mich zu nutzen. Scheißgefühl. Ob ich so wohl den Anforderungen an mich standhalten kann, wenn's wieder los geht mit der Arbeit? Oh, hallo Burnout!

Mal wieder Autogenes Training versuchen. Und eine Schlaftablette. Mal wieder ordentlich schlafen, damit ich morgen fit bin. Nützt ja nix, wenn das Zeug nicht erledigt ist, weil ich zu schlapp bin. Oder wenn ich meinen Körper zum Durchhalten zwinge, obwohl er tot ist.

Bilanz ziehen

So nun ... nach dem verkackten Silvester und Start ins neue Jahr habe ich gestern Abend die Kurve gekriegt und Silvester gleich mal nachgeholt, ein bisschen so für mich. Tat auch gut, mit alten Freunden gesprochen zu haben.

Und meine Herausforderungen? - Angenommen!

Money-Saving-Challenge
Mandarinen, Bananen, Brezen stand auf dem Einkaufszettel, und ja, ich bin tatsächlich 5 km spazieren gegangen mit der Bebiline im Kinderwagen, um ausschließlich zwei Brezen, 1,5 kg Mandarinen und drei Bananen zu kaufen. Nicht mehr, nicht weniger.
Alle Münzen unter 1 € wanderten, wieder zuhause angekommen, gleich ins Sparschwein.

40-Seiten-Lese-Challenge
3 Bücher habe ich heute auch gleich ins Buchtauschregal im Drogeriemarkt gestellt, jetzt nehme ich mir Zeit für die restlichen 23 Seiten.
Bleiben: 12195 Seiten an 364 Tagen, das entspricht - theoretisch - 33,5 zu lesenden Seiten pro Tag. Ich bleibe bei meinen 40, dann habe ich gleich noch einen Puffer eingebaut.

Fitness-Challenge
Ich bin jetzt in einer Facebook-Sportgruppe. 
Heute früh 3 x 20 Kniebeugen,
5 km spazieren gehen,
gerade eben 3 x 20 Sek Unterarmstütz, 3 x 20 Kniebeugen

Ich habe zwei Kinder, Fridolin und die Bebiline. Beide brauchen mich, gesund, alle beide. I gotta deal with my issues, so that's what I am doing now. If not me, then who?!

Postkarten-Challenge
Künftig möchte ich jeden Sonntag eine Postkarte verschicken, das ganze Jahr über. Vorzugsweise an Frida. Das macht den Empfängern hoffentlich Freude - und mein Schuhkarton mit Postkarten leert sich auch. - Wieviel Porto kostet aktuell denn eine Postkarte?! Ach ja, die Karte bringe ich morgen dann zu Fuß mit der Bebiline zum Briefkasten, dann habe ich auch gleich ein bisschen Bewegung abgehakt.

No-Sweets-Challenge
1/2 Breze auf dem Weg vom Supermarkt, sonst nix. Rest von der Bebiline, weil ich's nicht wegschmeißen wollte. Ansonsten gibt's in meinem Haushalt jetzt keine Fruchtjoghurts mehr, alle Süßigkeiten werden verbannt, Cappuccino trinken ist nicht mehr. Ich brauche die radikale Methode. Back to the roots.

Um mich herum herrscht das blanke Chaos. Irgendwie muss das doch funktionieren - Arbeit, Bewegung UND Zeit für mich?! Eine To-Do-Liste habe ich ja schon, aber das muss hier alles noch wesentlich strukturierter vonstatten gehen, und sich noch besser einspielen.
Ok, Plan: so lange die Bebiline schläft, lese ich und sehe meinen Film, nachher wenn sie aufwacht, arbeite ich unten im Erdgeschoss, dann kann sie nebenbei spielen. Hoffentlich. Zur Zeit ist sie schon arg knatschig ... . Morgen dann NICHTS!!!!!!!

Pa' adelante, todos!

Ernährungsprotokoll KW 1/2016

1. Januar 2016
8 Mandarinen
2 Kaki
2 Orangen
2 Brote mit Camembert
2 Süßkartoffeln
500 g Quark mit Kresse
4 Mini-Süßigkeitenteilchen
2l Glühwein - Oh.

3 x 20 squats

2. Januar 2016
1/2 Breze
2 Knollen Fenchel (ja, roh und blank)
1 Mini-Mandarine
4 Steinofenbrote a 40g mit Ricotta und zanahoria
1 große Karotte
1/2 Gurke
Dr Karg Snacks Tomate-Mozzarella
Wasser

2 x 3 x 20 squats
3 x 20 planks
5 km spazierengehen

3. Januar

15 Minuten Warm-Up
3 x 20 knee-bends
3 x 20 Unterarmstütz

1 Kaki
1 Mandarine
1 1/2 Äfel
1 Orange
1 Landliebe cremiger Joghurt mit Honig
1l Agua de Jamaica
1 Kanne Lemongrass
150 g Milchreis (fettarme Milch) mit einem Klecks Erdbeermarmelade
1 Teller Tomate-Mozzarella

4. Januar 2016

kein Frühsport
1 1/2 Kaki
1 1/2 kleine Äpfel

Challenging myself!

So nun, 2. Januar.
Welche Challenges habe ich denn aktuell am Laufen?

- Money-Saving-Challenge
- 40-Seiten-Lese-Challenge
- Fitness-Challenge
- No-Sweets-Challenge
- Low-Carb-Challenge
- No-Waste-Challenge
- Postkarten-Challenge

Geschlafen: miserabel. Tolle Voraussetzung für alles. Nicht.
Heute laufe ich mit der Bebiline im Kinderwagen zum Supermarkt, das sind schon mal 4 km hin und zurück. Nur. Oh weh. Gerade habe ich 3 x 20 Kniebeugen gemacht.

Ok, an dieser Stelle habe ich verstanden, dass ich Sport wieder fest in meinen Tagesablauf integrieren muss. Irgendwas zusätzlich zu der sowieso schon vielen Arbeit - dann würde ich vermutlich umkippen. Ich kämpfe ja jetzt schon um die Ruhezeiten für meinen Körper. Am Besten erst mal eine Zeit lang meinen Tagesablauf protokollieren, um herauszufinden, was ich optimieren könnte. Das würde die Lage dann vielleicht auch an anderer Stelle entspannen.

Am Meisten würde mir vermutlich entgegenkommen, wenn ich wie üblich um 5.26 h aufstehe, aber erst um 9.30 h anfange zu arbeiten, dann könnte ich bis 9.30 h alles erledigt haben, und nach der Arbeit wäre Schluss, dann halt erst um 15.30h, aber dafür richtig Schluss und Zeit. Das käme mir viel mehr entgegen vom Biorhythmus her. Selbst der Bub sagte das schon in Bezug auf seine Schule - so schlau, der Kleine. Vielleicht wäre auch eine Idee, mir eine bestimmte Uhrzeit zu setzen, an der täglich Schluss ist.
Ich sehe schon, ich muss meinen Tagesablauf irgendwie umstellen. Nur wie?!

Ideen:
  • Wäsche waschen nur Montag bis Freitag (damit da irgendwann auch mal Ruhe ist)
  • Sport (aktuell 3 x 20 Kniebeugen) gleich nach dem Aufstehen
  • Feste "Öffnungszeiten", in denen gearbeitet wird - und zwar bezahlte Arbeit wie zuhause, damit zu einer bestimmten Tageszeit einfach mal Schluss ist.
  • Einmal die Woche richtig Sport muss zu einem festen Bestandteil werden, das wird mir auch in anderer Hinsicht gut tun.
  • Babysitterzeit aktiv nutzen, nicht für ausruhen, sondern für Sport?! Schwimmen gehen wäre so toll, Aqua-Fitness tat mir so gut. Wenn das nur nicht immer auf Nierenbeckenentzündung hinauslaufen würde ... .
  • Tagesablauf protokollieren (mit Zeiten)

Insomnia

Wach seit irgendwas mit 2 Uhr.
Die Haut ist trocken.
Der scheiß Ellenbogen tut weh.
So weh, dass ich wieder die Bandage anziehe.
Und eine Schmerztablette nehme.
Zappelbeine - nein: die ganze Beelze zappelt.
Irgendwas mit den Nieren oder der Blase ist auch.
Erkältet.
Und viele Gedanken, was ich alles tun muss,
was ich alles nicht schaffen kann.

Freitag, 1. Januar 2016

Decepcionada

Quisiera saber que significa este amor para tí.
Cual es tu definición de amor?
En un momento me dices las cosas más lindas
y de repente me empujes en un abismo.
Yo no sé si puedo seguir así.
You to me are everything.
That's not the point.
Como te imagines seguir así con el tu y yo?
Ni te dí cuenta lo que te dije yo ayer,
que me siente muy mal,
solo tu, tu y tu.

Unhappy New Year

Das alte Jahr endete unerwartet scheiße, und fing genauso beschissen an. 
Super Voraussetzungen für ein tolles 2016.
Kraft? - Zero.