Samstag, 3. Dezember 2016

A Change Is Gonna Come

Hey Blog,

ich bin's, die Beelzefrau! Kennst du mich noch?! Long time no see! Hier ging es in letzter Zeit hoch her. Drunter und drüber. Chaos - hauptsächlich in mir. Aktuell wende ich die meiste Kraft dafür auf, mich selbst nicht komplett gegen die Wand zu fahren. Die letzten Wochen haben mir emotional alles abverlangt. Auf der Strecke blieb: ich! Gestern nach der Arbeit konnte ich einfach nur noch da sitzen, war komplett kraftlos, leer, fertig, ausgebrannt. Nun habe ich mir ein twitterfreies Wochenende auferlegt. Naja, das ist in etwa so, wie, einen Beinbruch mit einem Halswickel zu behandeln ... . Twitter ist nicht Bestandteil des Problems. Trotzdem.

Allerdings habe ich die letzte Woche auch - irgendwie - ein Stück weit wieder zu mir selbst gefunden. Ich muss im Fernsehen nicht ansehen, was andere Menschen toll finden. Das gilt für Musik und alles andere auch. Wenn ich mir so ansehe, was ich höre und sehe, habe ich wohl im Unterbewussten angefangen, wieder ich selbst zu werden - back to the Beelze! Das kann nur gut sein!
Wie kann ein Mensch nur so dermaßen weit von sich selbst weg sein - immer und immer wieder mit solch einer Nachhaltigkeit, die eine Rückkehr zu mir selbst jedes Mal schwieriger zu machen scheint. Oder hängt das mit dem Emo-Kack zusammen, der mir aktuell ordentlich zusetzt?! Wie lernt man denn, konsequent gut 'bei sich' zu bleiben?! Auch in 'times of trouble'?!

Heute Morgen habe ich so halbwegs ausgeschlafen. Leider habe ich vergessen, den Alarm um 5.30 Uhr auszustellen. Nun ja, egal. Im Bett habe ich erst mal noch kurz "Orange Is The New Black" weiter geguckt. Tja nun, seitdem ich einen Fernseher habe, kommt das Lesen definitiv zu kurz. Aber naja. Wird sich schon irgendwie wieder ausgleichen. Gleich morgens habe ich erst mal alle vier Stockwerke gesaugt - mehr oder weniger gründlich. Die Bebiline saß derweil in ihrem Bett, und guckte sich Hunderte von Büchern an, eines nach dem anderen. Mitten im Frühstück-Zubereiten musste ich dann leider feststellen, dass die Milch aus war, so dass wir vor dem Frühstück schnell noch zum Bioladen fahren mussten - also Kind in den Schneeanzug gesteckt und richtig fest eingemummelt, und aufs Fahrrad geschwungen. Nebel und irgendwas mit -7 Grad. Bäh. Naja, nach dem Frühstück habe ich dann noch aufgewaschen, endlich ist mal wieder ansatzweise sauber hier. Also richtig dreckig war's ja nicht, aber das Sauberkeitsgefühl fehlte komplett. "Endlich" ist relativ zu sehen ... . Aber. Dann noch schnell die Einkaufszettel schreiben, und den großen Wocheneinkauf für die Kinderkrippe erledigen - nun habe ich's alles!! Dazwischen noch ein bisschen Wäsche. Das wirklich Nötigste habe ich ja geschafft, was ich jetzt noch erledige ist Kür.

Gestern habe ich noch geschafft, eine der Gerümpelkisten im oberen Flur zu leeren, und das Zeug für die nächste Haussammlung vom Gebrauchtwarenmarkt an einem zentralen Ort zu sammeln. Außerdem habe ich den Bebilinen-Kleiderschrank komplett aussortiert. Jetzt gefällt's mir wieder. Ich würde ja gerne noch das 750er-Puzzle schaffen, damit ich's da auch mitgeben kann ... . Das ist so ein kleiner Tick ... wenn ich das Zeug schon angeschafft habe, muss es wenigstens auch mal bespielt werden, bevor es aussortiert werden kann. Das gilt insbesondere für meine Bücher. Sonst wäre das Haus hier schon längst leer ..... .

An diesem Wochenende möchte ich noch meine Urlaubsplanung in Angriff nehmen, und die beiden Kalender für 2017 'einrichten'. Das Eine ist unser Familienplaner, das Andere ist mein Weihnachtsgeschenk an mich selbst: ein Finsbury in A5 von Filofax in rasperry.

Mit dem Bub habe ich jetzt einen Pakt. Bevor ich mit Fred zusammen war, war ich ja mega-sportlich. Also so richtig. Mein Leben drehte sich um den Sport. Dementsprechend ja auch meine Figur. Dementsprechend auch meine Figur, seitdem das alles nicht mehr so läuft wie es einmal war. Jedenfalls: die alte Babysitterin haben wir sehr gemocht, aber im Endeffekt war das eher nicht so wirklich der Brüller für mich, weil die Termine nicht stattfanden, wann ich Zeit habe, sondern wann es bei ihr ging. So hatte ich dann zwar einmal in der Woche Zeit für mich, aber eben meist an unterschiedlichen Tagen. Ich möchte aber einmal die Woche einen festen Termin für mich. Bei der neuen Babysitterin geht das. Langer Rede kurzer Sinn: alleine Sport habe ich lange genug versucht. Und nicht durchgehalten, mich in irgendwelchen Gruppen angemeldet. Und wieder gelassen (wenn ich gesundheitlich in die Knie gezwungen wurde). Also werde ich jetzt einmal die Woche, dienstags, mit dem Bub zum Schwimmen gehen. So habe ich auch mal eine feste Zeit für den Bub alleine, und wir machen fast Festes zusammen. Und nicht nur irgendwo rumsitzen, sondern Sport. Regelmäßig. Was dann mit meiner freien Zeit für mich selbst und alleine geschehen soll ... ?! Keine Ahnung. Vielleicht abends dann, wenn die Kinder im Bett sind.

Mal wieder bloggen tat auch gut, auch wenn's nicht unbedingt ein geistiger Erguss war ..... . Darum geht's nicht.

So nun ... die Bebiline macht Mittagsschlaf, ich mache Pause zum Lesen. Die Leseliste für 2017 möchte auch noch veröffentlicht werden, übrigens.

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