Sonntag, 16. Oktober 2016

Ene mene eins zwei drei

Die Bebiline ist ein Late-Talker - Fakt. Lange Zeit machte ich mir Sorgen um ihre Intelligenz, tatsächlich. Während der Schwangerschaft war sie ein Stressbaby gewesen, der Kopfumpfang ist nach wie vor so klein, dass ihr noch immer die Mützen für 1-Jährige passen - bei allen Vorsorgeuntersuchungen erwähnte ich, dass der Erzeuger einen sehr kleinen Kopf hätte, sonst wäre sie in irgendeine Sonder-Screening gerutscht. Sie kam vier Wochen nach dem errechneten Entbindungstermin auf die Welt (sage und schreibe 29 Tage), und war dennoch 'unreif'. Wahlweise hat sich da jemand beim Entbindungstermin derbe verrechnet, vielleicht spielt mein durcheinanderer Zyklus (hahaha) eine Rolle, wer weiß das schon. Kaum auf der Welt, entwickelte sie sich als Schreibaby mit einem sehr starken Charakter. Tja nun, den hat sie bis heute. 
Mit bereits neun Monaten konnte sie ganz passabel laufen, inzwischen auch sehr lange Strecken (so dass wir, gäbe es das Keine-Plastiktüten-Gesetz nicht, auch ohne Buggy in die Stadt fahren würden, der ist aber ja ganz praktisch, um das ganze Zeug zu transportieren), in Sachen Motorik macht ihr so schnell keiner was vor. Tragetuch oder eine Babytrage war von Anfang an nichts für sie. Sie klettert wie eine 1, auch was die Sicherheit betrifft. Inzwischen leider auch zum Bub ins Hochbett. 
Stillen funktionierte von Anfang an nicht so wirklich, mit bereits 4 Monaten aß sie den ersten Brei - tatsächlich. Sie wollte das selbst so. Wobei ich alle Mühe hatte, sie wenigstens über die vier Monate zu bringen.
Auch sprachlich entwickelte sie sich bis letzten April einwandfrei, dann gab es mit den neuen  -kleinen - Kindern in der Krippe mit einem Schlag einen Bruch in der Sprachentwicklung. Bis dahin hatte sie sich an ihren großen Freundinnen orientiert, ab dann aus unerfindlichen Gründen an den ganz Kleinen. Ich erziehe sie nach wie vor dreisprachig, die Kinderärztin ermutigte mich, das fortzuführen, zumal sie alle drei Sprachen einwandfrei versteht.

Wie auch immer ... ein Kind mit über zwei Jahren, das noch nicht wirklich gut spricht, wird eben wie ein Baby behandelt. Und so kam es, dass ich, als ihre eigene Mutter, ihr Intelligenz absprach, mir Sorgen über ihre geistige Entwicklung machte, und mich in die Reihe derer stellte, die sie massiv unterschätzten. Bis mir neulich der Bambino-LÜK-Kasten vom Bub in die Hände fiel, und ich dachte, "Hey, warum nicht einfach mal ausprobieren?" Und siehe da ... zack! zack! zack! Hatten wir die ersten drei Hefte durch. Als nächstes wollte sie Puzzle spielen. Nicht etwa eines der Rahmenpuzzle von Ravensburger, geschweige denn die einfachen Steck-Puzzle, das einfachere mit 12, das schwierigere mit 24 Teilen.

Am Morgen brachten wir Fridolin zum Bahnhof, er durfte alleine mit dem Zug zur Oma fahren, sie bringt ihn heute zurück. Mit der Bebiline blieb ich dann den Vormittag in der Stadt, eigentlich hatte ich vorgehabt, Gutscheine im Buchladen einzulösen, endlich. Aber irgendwie bin ich anscheinend zu doof dazu, keine Lust, Geld auszugeben, keine Lust, mein Zuhause mit neuem Kram vollzustopfen. Mal sehen.

Später schlenderten wir noch so durch die Stadt, sahen uns Straßenmusiker an, die Bebiline durfte eine Breze kaufen (und essen), dann waren wir in einem Spielzeugladen, wo wir uns mit zwei neuen Puzzles eindeckten (24 und 36 Teile), und einem neuen Bambino-LÜK-Heft. Leider geschah dann ein kleines (?) Unglück, so dass wir auf dem schnellsten Weg mit dem Taxi nach Hause fahren mussten. Keine Ahnung, wie das weitergehen soll mit meiner Gesundheit. Wo anfangen? Und wer kann wirklich helfen, anstatt lediglich an den Symptomen herumzudoktern?!

Zurück zu Hause mussten wir auf jeden Fall noch schnell (?) die beiden neuen Puzzles machen. So toll, die Bebiline zu sehen, wie sie das mit lediglich ein wenig Hilfe schafft. Die Puzzles von Djeco haben große Teile und wunderschöne Bilder, die sich auch haptisch toll anfassen, so dass es eine Freude ist, diese Puzzles zu machen. Die größte Freude ist selbstverständlich, zu sehen, mit welcher Konzentration und Spaß die Bebiline bei der Sache ist, und von Anfang bis Ende durchhält, bei zwei Puzzles nacheinander. Das muss so ein kleines Kind auch erst einmal schaffen!

Zu Abend gab's Gottseidank Corn Chowder, das ich nur aufwärmen musste, dann war's das auch schon. Ich sah mir einen Film an - "Desierto" mit Gael Garcia Bernal. Nun ja. Nicht wirklich viel ... Handlung, aber Gael Garcia Bernal.

Plan heute ist: jetzt in meinem eigenen Zimmer staubsaugen, unten aufräumen, staubsaugen, Toiletten putzen und wischen, und dann halbtot umfallen. Ich bin nicht wirklich fit. Oh weh.

Die CleanMama hat für die kommende Woche eine Mini-Challenge ausgerufen ... klingt gut, hoffentlich schaffe ich, mitzumachen, und durchzuhalten!

Mein Hauptaugenmerk liegt jetzt auf mir selbst, und auf dem Abnehmen. Vielleicht klappt's ja. Irgendwann. Bis März habe ich mir vorgenommen. Dann kommt Pachu. Dann mag ich ordentlich abgenommen haben, so dass ich mir mal wieder schöne Klamotten kaufen kann, in denen ich mich wohlfühle.

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