Sonntag, 26. Oktober 2014

Toby Tiger

Was für ein Tag
heute
gestern
vorgestern
der Tag vor vorgestern
...

Wieviel Action ist das, die es derzeit für mein armes kleines Hirn zu verarbeiten gilt?!
Anstrengend für Herz und Hirn.

Da wäre mein herzallerliebstes süßes Beelzebebi. Ihre Geburt stellt alles bisher an Glück Dagewesene weit in den Schatten, die Geburt vom Beelzebub war für mich ein schlimmes Ereignis gewesen. 10 Wochen danach (morgen) bekomme ich immernoch Gänsehaut am ganzen Herzen, wenn ich denke 'meine Tochter' - dieses Wow-Gefühl. 
Stolz - zwei so tolle Kinder zu haben, 
Glück - so viel Liebe zurück zu bekommen

Ja nun ... viele tolle Menschen sind für Beelzebebi da, und schenken ihr Liebe ... aber wenn's hart auf hart kommt, stehen diese Menschen alle nur in einer losen Verbindung zu ihr, bleibe nur ich. Alleine. Und Fridolin. Er liebt sie über alles. Er schafft, sie zu beruhigen, wenn sie weint, bringt sie zum Lachen. So einfühlsam, wie man sich nur vorstellen kann. Aber er ist auch erst ein kleines Kind, für das ich da bin. Das selbst noch Schutz braucht und bekommt. Sie braucht mich. Sie ist mehr als irgendjemand auf dieser Welt auf mich angewiesen. Oft habe ich das Gefühl, sie merkt, dass sie nur mich hat. Fridolin brauchte mich als Baby, um ihn mit Nahrung zu versorgen, zu wickeln, ... ansonsten war er autonom. Von Anfang an. Auf meinem Schoß sitzen, kuscheln, all das, kam erst wesentlich später. Er wollte von Anfang an 'weg', die Welt erkunden. Wenn ich mal eben den Raum verließ, stellte das nie ein Problem dar. Bebi ist da ganz anders, und ich vermute ganz stark, dass dies mit eben der Tatsache zu tun hat, dass sie im Wesentlichen nur mich hat. Sie ist kein Schrei- oder Klammerkind, aber verlangt doch für weit mehr als nur essen und wickeln nach mir. Und es tut mir gut. Wir brauchen uns im Moment beide sehr. Ich vermute, wir versuchen beide, die Zeit nun mit möglichst viel Glück zu füllen, um die schrecklichen ersten Monate der Schwangerschaft zu egalisieren. Wenn wir hier wieder ausgeglichen sind, können wir vermutlich mehr voneinander loslassen.

Auch Fridolin profitiert aktuell sehr von seiner kleinen Schwester. Dieser kleine Kerl hat so viel Liebe in sich, das reicht nicht für die ganze Welt. Schon bevor von Beelzebebi auch nur die Rede war. Sie ist das Beste, das ihm passieren konnte. Er kann sie liebhaben, so viel er braucht - und tut das auf einfach unbeschreibliche Weise. Ich hoffe sehr, dass er - wenn er selbst als gefestigter junger Mensch aus der Pubertät hervorgeht - ihr auch ein wenig Halt geben kann. Er soll ja nicht Ersatzpapa für sie spielen, das ist er wahrlich nicht. Aber ich wünsche mir sehr, dass er eine gute Bezugsperson für sie sein kann, besonders, wenn ich ihr irgendwann von ihrem Schicksal erzählen muss. Der große Altersunterschied sollte da eine Hilfe sein.