Donnerstag, 30. Oktober 2014

Blutleer

Beelze bloggt blutleer.
Quasi.
Nach einer Flasche Rotbäckchen ist mir nun übel, aber vermutlich ist fließt nun wieder ein bisschen mehr Eisen durch mich.

Ausruhen war heute eher so mittelmäßig. Gemacht habe ich eher so nichts, also wenig, nur ein bisschen, entspannend war's aber irgendwie auch nicht.

Existenzgründung läuft. Die Bude ist voll, und ich habe Vormerkungen bis September/Oktober 2015. Sehr genial! Bis nächste Woche Mittwoch muss ich Vertrag Nr. 1 fertig haben. Einerseits beruhigend. Andererseits schwingt da eine komische Angst mit, der ich noch auf den Grund gehen muss. Keine Ahnung, weshalb. Die ganze Stadt ist voll von Konkurrenz, die um Kunden ringen, ich habe eine Warteliste, heute ein Anruf vom anderen Ende der Stadt. Ich habe mir einen exzellenten Ruf aufgebaut. Damals. Kann ich so sagen. Von diesem profitiere ich auch noch jetzt, fünf Jahre später. Man kennt die Beelze. Man weiß, was ich geleistet habe. Der damalige Erfolg als Bürde? Vielleicht deshalb diese Angst. Ob ich's wohl schaffen werde, meinem Ruf gerecht zu werden? Ob ich die in mich gesetzten Erwartungen erfüllen kann? Ob ich komplett im Chaos versinke und den Karren gegen die Wand fahre?! Zeitgleich weiß ich auch, dass dies wohl meine letzte Chance ist, beruflich wieder auf die Beine zu kommen. Und natürlich dient der Job dazu, endlich auch sichtbar unabhängig von Fred zu sein. Der Erfolgsdruck ist dementsprechend groß.

Umgedreht ... ich hab's doch schon einmal geschafft. Damals von 0. Jetzt zusammen mit den großen Erwartungen in mich mit einem riesigen Erfolgsbonus. Warum sollte ich's also nicht schaffen?

Die Beziehung zu Fred, die zu Beelzebebi's Erzeuger, das, was im letzten Jahr passiert ist, und Frida, haben mich zu etwas werden lassen, das nicht mehr der Beelzefrau entspricht, die ich bin, haben mich in eine Richtung verändert, die mir sehr bedenklich erscheint. 

Wo ist die selbstsichere Beelze hin?! Und wie kriege ich sie zurück? Rekapitulieren, wann es mir zuletzt so richtig gut ging. Was war anders als jetzt? Nachmachen! Schleunigst!