Freitag, 30. Oktober 2015

Hit me, Baby! (One more time)

So nun ... gestern war die Bebisitterin da - 18.30 bis 21.30 h. Zum ersten Mal mit Ins-Bett-Bringen. Da die Bebiline den Tag über sehr quengelig war, hatte ich schon frühes Abendessen für sie gemacht, das war ganz gut so. Bett-Bringen et cetera scheint problemlos geklappt zu haben. Die Bebisitterin schickte ein paarmal Whatsapp, weil sie was nicht fand, und die Bebiline wohl einmal aufwachte - was sie sonst nie tut, klar.

Das mit dem Weggehen muss ich aber nochmal üben - bin das gar nicht mehr gewohnt. Alleine ausgehen macht mir nicht wirklich was aus, im Grunde genommen bin ich ... schreiben löschen schreiben löschen ... nochmal neu ... war ich über weite Strecken mehr alleine und phasenweise einsam als mit irgendjemandem zusammen unterwegs. Selbst in meiner Beziehung mit Fred hatte ich Platz für Solo-Trips. Sehr viel Platz. Zu viel Platz. Und während ich so vor mich hin schrieb, wird mir bewusst, dass meine phasenweise Einsamkeit einer Zufriedenheit gewichen ist, dass ich mich ganz fühle, ausgefüllt, gut bei mir bin, glücklich mit Pachu sowieso, ausgeglichen. Mal von den körperlichen Weh-Wehchen abgesehen, und von Fred's (dreht zur Zeit völlig am Rad) und Frida's Phasen. Und der Sorge um meine Arbeit. Naja, so gesehen sind das schon einigermaßen große Sorgen. Aber irgendwie lasse ich mich davon nicht unterkriegen. Ich fühle mich deswegen - aktuell? - nicht schlecht. Naiv? Oder habe ich irgendwas gelernt aus meinem Leben?

Das mit dem Weggehen und
Aber eigentlich ist es ja wurscht, unterm Strich tat mir der Abend gestern richtig gut, auch wenn ich die Zeit nicht wirklich so genutzt habe, wie ich von mir selbst erwartet hatte zu tun (man merkt, ich übersetze im Kopf aus dem Spanischen und Englischen). Zuerst war ich in einer pseudo-mexikanischen Szene-Kneipe gewesen und habe viel zu viel Schrott getrunken, Zeug gegessen, das nicht wirklich meinem Standard entspricht, und dafür auch noch viel zu viel Geld bezahlt, obwohl ich zum Einen gar keinen Hunger hatte, zum Anderen ja eigentlich mich einfach irgendwo hinsetzen und lesen wollte, dementsprechend sah ich ständig auf die Uhr, und überlegte, wie ich die Babysitter-Zeit noch totschlagen könnte. Ach egal, es war trotzdem einfach gut, unter Leuten gewesen zu sein. Schon beinahe auf dem Rückweg entschied ich mich doch noch, für ein halbes Stündchen in ein Café zu gehen und zu lesen, wie das eigentlich der Plan gewesen war. Nächstes Mal gehe ich gleich dahin und lese, lese, lese. Darf ich mir selbst was gönnen? Maßregle ich mich selbst zu viel? Bin ich verklemmt? Viele offene Fragen.

Eigentlich war der Plan auch, gestern während der Mittagspause schon geputzt zu haben ... nicht geschafft, auch egal. Dafür wurde ich heute aus welchen Gründen auch immer gegen fünf Uhr wach, telefonierte noch ein bisschen mit Pachu, und stand dann - an meinem freien Tag! - auf, um zu putzen! Als der Bub aufstehen musste, putzte ich halt immer da, wo er grade mehr oder weniger war, so musste er nicht mutterseelenallein sitzen und frühstücken, und ich musste nicht auf heißen Kohlen sitzen, und ihm zugucken, wie er in aller (völlig richtigen) Langsamkeit des Seins sein Müsli aß, obwohl ich ja putzen wollen musste. Dafür muss ich das jetzt nicht mehr vor mir her schieben, fühlt sich gut an.

Viel geschafft, noch mehr waits to be done. Vielleicht am Wochenende endlich mal mein Dachstudio ..... . Und weiter Tabula Rasa .... .

Kleine Pause noch für mich, bevor ich mir einen schönen Morgen mit der Bebiline mache.

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