Sonntag, 14. Juni 2015

Herz in Aufruhr

Ich möchte heute keine fremden Kinder hier haben.
Nicht in meinem Haus und nicht außen rum.
Nicht zum Steuerauto fahren,
nicht zum Wasserbomben befüllen,
und nein, auch nicht zum Wasserpistolen befüllen
Seil springen
schnell was trinken
aufs Klo gehen
Johannisbeeren pflücken
Erdbeeren pflücken
Fußball spielen

Keine
fremden
Kinder
hier.

Ich brauche meine Ruhe.
Dringend.
Mein Herz hupft sonst aus der Brust,
bald.

Der Bub kostet so dermaßen viel Kraft zur Zeit.
Alles 1000 Mal sagen, und selbst dann reicht's noch nicht.
Keine Ahnung, welches Bild ich ihm derzeit transportiere.
Wenn das hier lediglich das Warmlaufen für die Pubertät ist,
wird mir bange.

Kein Tatort heute Abend.
Lindenstraße und Weltspiegel - mal sehen.

Ich möchte nicht so leben wie zur Zeit.
Meine Kraft verschleudern.
Mehr Energie verbrauchen (müssen), als ich jemals aufladen kann.

Fred hat sich entschuldigt für sein Verhalten.
Das anzunehmen, fühle ich mich jetzt gerade in diesem Augenblick nicht in der Lage.
Hat mich zu viel Kraft gekostet gestern.
Wenn es mir wieder besser geht, ja. Gerne.

Wenn ich in den Spiegel schaue,
sehe ich Elend.
Nix mehr 'blühendes Leben'.
Aus.
Ende.

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