Freitag, 12. Juni 2015

Was lange währt ...

Da mache ich mir bis grade einen Kopf, wie die Eltern, die gestern den Fahrradanhänger für ihr Kind in der Krippe vergessen haben, am schnellsten wieder zu ihrem guten Stück kommen - und wie ich es am schnellsten los bekomme, weil ich Arbeit und Freizeit strikt trennen möchte, und in der Freizeit nicht noch Arbeit am Bein kleben haben möchte - dann kommen die Eltern gestern schon, um den Anhänger zu holen. Hätten sie mir ja mal sagen können?!

Herzrasen. Schleudertrauma. Beelzefrau müde.
Der Ellenbogen tut mittlerweile fast dauerweh. Die Füße waren eine Weile besser, nun wieder. Ab zum Arzt - aber WANN?!

Nach langer Zeit mal wieder online beim Supermarkt bestellen, weil ich's anders nicht schaffe. Gestern aufgestanden um 5.45 h, Arbeit bis 14.30 h, kurze Pause, dann weiter Fortbildung bis 22 Uhr, daheim um 22.15 h, eh schon platt, Smalltalk mit dem Babysitter. Um 2 Uhr heute Nacht war mein Hirn dann auch mal fertig mit Verarbeiten, und fiel in den Schlaf der Gerechten.

Frida meint, ich soll mir einen Babysitter zulegen, damit die Bebiline auch mal jemand anderen hat, und nicht so auf mich fixiert wäre. Ja puh ... mehr Luft täte mir sicherlich nicht übel. Aber ich mag keinen Babysitter, damit ich in Ruhe hier putzen kann, während jemand anderes auf mein Baby aufpasst. Ich mag jemanden, der hier putzt, damit ich Zeit für meine Kinder habe. Ich arbeite, seitdem sie 4 Monate alt ist, das ist sowieso schon ziemlich klein. Gut, sie ist bei mir. In meiner eigenen Krippe. Aber trotzdem. Wenn ich arbeite, ist sie eben "eines der Kinder" und nicht "meine Tochter". Gestern kam dann noch meine Fortbildung am Abend hinzu, Fred nahm sie aber schon um 16 Uhr mit zum Lauf vom Bub, weil das organisatorisch nicht anders möglich war, und brachte sie ins Bett. Heute ist sie dementsprechend anhänglicher. 
Morgen wird dann noch toller. Ich muss um 8 Uhr hier weg - noch eine Fortbildung. Zuvor für mich noch schnell was zu essen kaufen. Babysitter 1 übernimmt die Kinder von 8 bis 13.30 h und übergibt sie an Babysitter 2 bis 17 Uhr. Ich muss morgen zur Fortbildung, danach Wocheneinkauf machen für die gesamte nächste Woche, plus Versorgung für die Schreiner. Denn: nächste Woche wird endlich endlich endlich das langersehnte Baumhaus vom Bub aufgebaut!!!! Dann nach Hause hetzen, Kinder von Babysitter 2 übernehmen und versorgen, und irgendwie den Haushalt geregelt kriegen, bis es am Montag von vorne los geht. Dann mit Arbeit, Kindergeburtstag und Schreinern gleichzeitig. Danach kann man mich vermutlich in der Pfeife rauchen ............. . Da bleibt auch wieder keine Zeit für Arzt wegen meinem Arm. Kriege ich schon alles gewuppt. Irgendwie.

Fred kommt hier rein, haut sich wie immer erst mal an den schweren indischen Lampen an. Als ob die erst seit grade da hingen. Und schimpft und flucht über die "Scheißdinger". Ich hasse das so sehr. Abgrundtief. Dieses Gefluche. Macht mir extrem unwohl. Außerdem ist er schon wieder krank.

Immerhin heute ... eigentlich mein freier Tag ... habe ich, nachdem ich das mit dem Anhänger endlich gewuppt hatte, zwei schöne Stunden mit Bebi alleine. Erst das Geburtstagsgeschenk für die Arbeit am Montag besorgen, dann im Café sitzen, Cappuccino trinken. Einen richtigen. Nicht den ollen aus der Bäckerei. Mein Freitag mit Bebi ist mir heilig. Ab nächster Woche gehen wir in die Krabbelgruppe. Mal sehen, wie sie sich so macht mit anderen Gleichaltrigen. Hier in der Krippe kann sie gut mit den 15 Monate alten Kindern mithalten, abgesehen davon, dass sie eben "noch ein bisschen wackelig läuft" - mit ihren grade mal zehn Monaten. :)

So dann ... das Stelzenhaus ... am Montag. ENDLICH!!! Was lange währt, wird saugut! Ich weiß es einfach. Fridolin freut sich schon so sehr. Ich auch! Er wünscht sich seit zwei Jahren wahlweise "ein Baumhaus" oder "Geld für ein Baumhaus", egal von wem. Geburtstag, Weihnachten ... . Alternativen gibt es nicht. Und spart drauf. Eisern. Ich kann sowas nicht. Und Fred hat keine Motivation, das mit Fridolin zusammen zu seinem Projekt zu machen. Und daran sollte es scheitern?! Niemals nicht! Nicht mit mir! Also einen Schreiner gesucht. Das war ja auch einen Sache für sich, weil der erste uns schlicht und einfach verarscht hat. Der zweite richtet's nun. Theoretisch hätte Fridolin ein Stelzenhaus, wie man es im Baumarkt bekommt, völlig ausgereicht. Aber wenn Fred keine Motivation dazu hat, obwohl er's könnte, muss ich eben eine andere Lösung finden. Also Schreiner. Und wenn schon Schreiner, dann kann's ja auch gleich gescheit sein ... so wird's nun eben ein Stelzenhaus, an dem Fridolin und wir hoffentlich lange Freude haben werden, denn da kann man auch mal Gäste einquartieren. Ich denke an meine Cousins und Cousinen und an viele andere mehr.

Mein Kopf platzt gleich. Ende Gelände.

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