Samstag, 17. September 2016

Schlingelbeben

Keine Ahnung, wovon ich aufgewacht bin.
Keine Ahnung, woher die Übelkeit.
Keine Ahnung, woher diese Hitze in mir.

Physischer Schmerz, die Nieren.
Die Sache mit dem Kindergarten für die Bebiline verfolgt mich bis in den Schlaf, das macht mir sehr zu schaffen. Ich hätte sie so gerne in dem schönen Kindergarten, aber das ist halt leider nicht praktikabel.

Fred ist da, im Haus zu arbeiten. Weißt du, Fred, ich habe auch keinen Bock, dir hinterher zu laufen, damit hier was geschieht. Aber ich bin nicht alleine für diesen Dreckskasten verantwortlich. Wir können das Haus hier gerne jederzeit verkaufen, dann sind wir beide aus der Verantwortung. Solange du das nicht möchtest, gebe ich nicht nach. Ich bin hier nicht der Allein-Depp. Naja, in der Realität schon irgendwie, aber ich versuche zumindest, etwas dagegen zu tun.
Im Nachhinein betrachtet, war dieses Haus zu kaufen der größte Fehler meines Lebens. Wenn ich könnte, würde ich es sofort los werden wollen. Raus hier. Der größte Witz in Zusammenhang mit diesem Haus ist meine Mutter. 
2007: "Kauf dir ein Haus, das ist das Beste, was du machen kannst!" Ich war zu jung.
2016: "Ja was kaufst du dir auch ein Haus!"
Tja nun.

Fridolin braucht zur Zeit mindestens vier Ansagen, damit auch nur im Ansatz irgendwas läuft. Wundert mich nicht, wenn ich Fred's Respektlosigkeiten mir gegenüber anschaue, Fridolin ist auch nur ein Kind, das ihn als männliches Vorbild hat. Wie soll er's lernen, wenn sein Vorbild generell alles in Frage stellt, was jemand anderes sagt?! Wenn erst mal restlos alles in Grund und Boden diskutiert werden muss?!

Der ganze Scheiß hier kostet mich so viel Kraft, ist so dermaßen anstrengend. Von meiner To-Do-Liste für heute habe ich bis jetzt, 11.30h, noch nicht wirklich etwas geschafft. Sobald Fred da ist, entlädt sich mein Akku aus irgendeinem Grund in Windeseile. Wie ein beschädigter Magnetstreifen auf einer Kreditkarte. Wie ein durch Tiefentladung defekter Akkumulator.

Macht mich traurig und wütend. 
Nie wieder in diesem Leben würde ich mir ein Haus kaufen, und erst recht nicht mit jemandem zusammen!!!! Vor allen Dingen: wie stellt er sich das vor: ich wohne hier drin, erziehe seinen Sohn, und schmeiße sämtliche Hausangelegenheiten alleine, während er sich eine gute Zeit in seiner Junggesellenbude macht? Und wenn Fridolin dann hier raus ist, übernimmt er das gut-gepflegte Haus, und ich suche mir etwas Anderes?!

Ich wäre so unwahrscheinlich gerne bei Pachu ........ . Zum Glück ist wieder alles ok mit uns. Bis März heißt es noch aushalten, dann sehen wir uns wieder. Dann werden wir uns beinahe ein Jahr lang nicht gesehen haben. Vier Monate haben wir schon geschafft. Nur noch sechs Monate .... .

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