Montag, 25. Mai 2015

Pfingstmontag

So nun ... nachdem ich gestern Abend bis spät geschrieben hatte, war ich heute um 7 Uhr aufgewacht. Wach ist relativ. Keine sonderlichen Schmerzen immerhin, und Geisteszustand zumindest wacher als 'Schlaf', das ist doch schon mal was! Ja doch, die Zeit nutzen, wenn Bebi noch schläft, mich nochmal im Bett umdrehen, eine Runde weiterschlafen - hätte definitiv auch etwas Verlockendes gehabt. Aber: genau die Zeit nutzen, wenn Bebi schläft UND ich wach bin UND sonst nix Anderes zu tun ist ... also: in meinem Zimmer aufgeräumt, gestaubsaugt, meine Wäsche aufgeräumt, weiter Zeug weggeschmissen, Bett überzogen ...  . Mein halbwegs verwahrlostes Dachstudio. Es sieht schon schön aus hier, so ist es nicht, theoretisch kann man das hier oben gut als Ein-Zimmer-Wohnung benutzen, mit Küche und Bad unten. Ansonsten gibt's hier oben einen Wohnbereich mit einem großen Bücherschrank, und einem riesigen Apothekerschrank für meine CDs, Schlafzimmerbereich, das Matratzenlager vom Bub, mein schöner Sekretär, und eben die große Dachterrasse. Pflanzen stehen auch da.
Aber: hier oben stelle ich eben auch mal schnell rein, was woanders weg soll, wenn ich unten aufräume. Unten ist wichtiger, die Kinderzimmer, der Wohnbereich ... . Und dann stehen die Kisten hier oben. Und stehen. Und stehen. Es ist ok hier oben, aber es könnte so viel schöner sein. Hier oben arbeite ich eben immer, wenn ich mit allem anderen fertig bin (sic!), wenn sonst nix mehr zu tun ist. UND das Bebi schläft, hier oben steht zu viel rum, als dass ich arbeiten könnte, wenn sie da wäre. UND wenn ich grade mal wach bin UND wenn der Bub anderweitig bespaßt wird. Wenn also tatsächlich einmal alle vier Umstände zusammenfallen, was ungefähr so häufig vorkommt, wie Weihnachten, Ostern und Geburtstag zusammen, dann ist mir egal, ob Pfingstmontag ist. Pfingstmontag, 7 Uhr früh, um genau zu sein. So habe ich die letzten zwei Stunden, bis die Bebiline wach wurde, tatsächlich was gewuppt gekriegt. Zum Glück ist der Bub ja noch bei Fred und auf Zeltlager. Nun heißt es: dranbleiben, dann sieht's hier vielleicht irgendwann mal schön aus.
Die Frage ist damit halt auch, welchen Wert ich mir selbst gebe ....... . Mein ur-eigenster Selbstwert. Bin ich mir nicht mehr wert, als alle Schaltjahre mal etwas für mich selbst zu tun?!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Platz für deine Gedanken zum Thema: