Samstag, 21. Mai 2016

Sonntagsvater

Tja, nun weiß ich, weshalb ich mich die letzten Tage so schlapp fühlte. Nierenfickscheiße. Hatten wir nun lange nicht mehr. So lange, dass ich mich nicht mal mehr erinnern kann. Also weniger dramatisch. Tut trotzdem weh. Sehr. Und die Angst ist da, ob ich bis Montag wieder fit bin. Am Montag muss ich antreten. Egal, in welchem Zustand. Noch habe ich eineinhalb Tage Zeit, um mich gesund-auszuruhen. Hoffentlich. Oberste Priorität. Alles Andere ist nebensächlich. Schüttelfrost. Antibiotikum vertrage ich halt nicht, dann liege ich vier Wochen flach, das kann ich mir erst recht nicht leisten, in keiner Hinsicht. Deshalb mit aller Kraft, die ich habe, verhindern, dass ich es brauchen werde.
Im Unterbewusstsein hatte ich mir das wohl insgeheim gewünscht. Kranksein. Die Legitimation, mich selbst zu umsorgen, endlich. Ausruhen dürfen. Selbstfürsorge. Schwachsinn, die hat ein gesunder Mensch auch ohne. Theoretisch.

Highlights des Tages bis jetzt: 
Aufstehen, 
Waschmaschine anstellen. 
Rasensprenger anstellen. 
Spülmaschine anstellen. 
Aufs Sofa legen.
Lesen und die Kinder spielen lassen.
ENDE

"Sonntagsvater" heißt das Buch, das ich lese, wenn ich nicht gerade im Fieberwahn vor mich hin irgendwas.

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