Sonntag, 7. Dezember 2014

Frischer's Fitze

Frischer's Fitze, der Bub und ich hatten heute früh jede Menge Spaß am Zungen brechen. Zu Anfang fischte Fischer's Fritz tatsächlich noch frische Fische. Zum Schluss bestand die Herausforderung darin, konsequent falsch Zungen zu brechen. So schön!

Nach einigem Hin und Her habe ich mich dazu entschlossen, Beelzebebi mal gaaaanz langsam an richtiges Essen heranzuführen. Seit Wochen haben wir schon ständig Knatsch beim Fläschchen geben, wenn wir am Tisch sitzen, mag sie mit dabei sitzen, und fängt neuerdings an, mit der Zunge zu schnalzen, wenn wir essen. So goldig. Naja, und noch ein paar andere Zeichen, die eine deutliche Sprache sprechen. Letzte Woche hatte ich schon ordentlich vorgekocht - Karotte, Pastinake und Brokkoli. Heute also Start mit Pastinake, und siehe da ... Bebi aß, spuckte NICHT, lachte, brabbelte und freute sich des Lebens. Mal sehen, was die Hebamme bei der Beikostberatung spricht nächste Woche.
Beim Bub hatte ich mir auch einen ausgeklügelten Beikostplan ausgearbeitet, er hat immerhin 8 Monate durchgehalten mit Stillen und Pre-Nahrung. Bebi halt nicht. Schade, ist aber so. Für den Bub habe ich mich sogar durchgerungen, und damals ein gutes Stück Hähnchenbrust gekauft und zubereitet. Wäre ich Fleischesserin, hätte mich das vermutlich angemacht. Da er aber sowohl das von mir zubereitete Fleisch, als auch ein gekauftes Gläschen (das einzige gekaufte, das er jemals essen sollte) verabscheute, errechnete ich bis ins kleinste Detail, wie er trotzdem alle Nährstoffe, Vitamine etc bekommt, die er brauchte. Irgendwann machte der alte Kinderarzt mal ein großes Blutbild, das er "Man sieht ja, dass er auch genug Fleisch zu essen bekommt" kommentierte. Jupp. Ohne Fleisch hört die Welt auf, sich zu drehen.
Ja, noch nicht ganz vier Monate ist schon arg früh für Beikost, meinem Empfinden nach, von mir aus hätte ich auch zwei Jahre lang gestillt. Aber wenn's eben nicht so ist, dann ist es nicht so, nütztjanix.

Gestern ... großes Mäuse-Desaster, Kindergeburtstag, Weihnachtsfeier.
Heute ... Weihnachtsfeier, Kindergeburtstag, SMS- und Telefonterror von Frida.
Es geht nicht darum, ihr ihre Enkelkinder vorzuenthalten, sondern darum, dass ich endgültig fertig bin mit einer Mutter, die mich permanent niedermacht, und beschimpft. "Monster" war noch lange nicht das Schlimmste. Ich werde keine Tür für immer schließen. Aber die Tür zu ihr, werde ich defnitiv erst dann wieder öffnen, wenn es mir damit gut geht. Keinen Augenblick früher. So wie es war, wird es defnitiv nicht weitergehen. Ich habe zwei Kinder, die darauf angewiesen sind, dass ich sie gut versorge, eins davon hat nicht mal einen Vater verfügbar. Fred, der sich ganz wundervoll um sie kümmert, ja. Aber. Er ist nun mal nicht ihr Vater. Mal ganz abgesehen davon, dass ich mir auch etwas wert bin. Inzwischen. Lang genug hat's gedauert, bis ich erkannt habe, dass nicht meine Existenz das Problem ist, sondern Frida ein Problem mit sich selbst hat. Eines, bei dem ich ihr nicht helfen kann. Ich stehe nicht mehr zur Verfügung für Hasstiraden und Beschimpfungen.