Sonntag, 14. Dezember 2014

Minimimimi

Ich hänge grade ein wenig in der Luft mit mir selbst.
Traurig und enttäuscht - ja doch. Oder einfach nichts mehr erwarten? - Wie geht das?
Gestresst wegen des Wasserschadens, und was da noch auf uns zukommen wird - angefangen bei den Trocknungsmaschinen, endend bei der Renovierung.
Zugleich Aufbruchstimmung, Vorfreude auf wie man das Treppenhaus renovieren kann. Wenn's nach mir ginge, würde ich es dunkelgrün streichen lassen, im gleichen Farbton wie ich mit Fridolin unseren Windfang gestrichen habe, nur nicht glanz, sondern matt.
Zugleich Überforderung. Letzte Woche habe ich den zweiten Impftermin für Beelzebebi versemmelt. So etwas passiert mir NIE. Wenn ich jemals zu einer Verabredung zu spät komme, kann man davon ausgehen, dass mir etwas zugestoßen ist. Meine Konzentration. Phasenweise gleich null. Diese Phasen werden immer länger. Vor allen Dingen, wenn gleichzeitig der Input zu massiv ist. Mein Hirn ist massiv reizüberflutet. Naheliegend, dass daher meine Sehnsucht nach Minimalismus rührt.

Das Ding mit dem Geburtstagsgeschenk ... die Frage ist, welche Konsequenz ich für mich ziehe. Fred's Weihnachtsgeschenk habe ich mit Fridolin zusammen vor drei oder vier Wochen schon gekauft. Fridolin mag es nun Bebi zur Taufe schenken. Passt auch. Da wird es besser aufgehoben sein. Stichwort "Wertschätzung" - der Sache gegenüber, und dem Menschen, dem man etwas schenkt. Welchen Wert habe ich dementsprechend?

Meinen Geburtstag letztes Jahr habe ich mit dem Bub in einem veganen Restaurant gefeiert. Bis auf eines keine Telefonanrufe beantwortet. Das eine Gespräch, das ich angenommen habe, war meine Patentante, zu der ich bis dato keinen engen Kontakt mehr hatte. Auf ihre Frage "Wie geht es dir?" beschloss ich, einfach mal ehrlich zu antworten, und erzählte ihr von meiner Schwangerschaft, von den Bedrohungen ... . Ich habe einen lieben Menschen dazu gewonnen.