Samstag, 27. Dezember 2014

Thoughts Running Through My Mind

Da denkst du, alles ist wie immer, sitzt gemütlich im Wohnzimmer auf dem Sofa und wartest, dass das Bebi aufwacht - zack schläft's durch. Im Wohnzimmer auf dem Sofa. Juhu. Wehe ich hätte sie kurz nach dem Einschlafen leise nach oben befördert, dann wäre sie aufgewacht und nie wieder eingeschlafen. Nie! Wieder! So saß ich drei Stunden auf dem Sofa und guckte zu, wie sie nicht aufwachte. Lief ja wie am Schnürchen. Letzten Endes habe ich Bebi dann doch nach oben transportiert, und sie schlief tatsächlich bis halb fünf Uhr früh. Durch. Die erste Nacht seit WOCHEN!!! Wie genial! Da wäre ich ja lange gesessen, bis sie aufgewacht wäre. Schlaf wieder so schön, Bebi ... bitte. <3
Unter Umständen wäre ganz schlau gewesen, sie vor dem Schlafen nochmal gewickelt haben - so ich denn gewusst hätte, dass sie nicht nur ein Nickerchen macht -, denn was sich mir um 4.30 Uhr bot, verbuche ich mal als unser private Pamperloo. Das mit den Fläschchen ist ja auch so eine Sache ... wenn ihr irgendjemand vielleicht mal verklickern kann, dass das mit dem Trinken nicht läuft, wenn sie auf der Seite liegt?!

Tja nun ... und ich? Ich bin motiviert bis in die letzte Faser, hier im Haus weiter am Thema 'Minimalismus' zu arbeiten. Am Liebsten würde ich gleich sofort starten! Als Kontrapunkt dazu ist mir heute massivst schwindelig, so mit Wackelpudding in den Knien, wenn ich aufstehe, und schwarz vor Augen, in regelmäßigen Abständen überkommen mich Übelkeit und Gänsehaut. Keine Ahnung, was das nun wieder soll. Jedenfalls kann ich so nicht tun, was ich möchte. Ob meine Medikamente anschlagen? Ich weiß es nicht ... . Ich hoffe so sehr, denn die Angst, eines Tages an der Dialyse zu hängen, ist ... vorhanden.

Immerhin: Bebi ist gut drauf, liegt auf der Krabbeldecke, spielt und brabbelt vor sich hin, der Bub liest und liest und liest ... - so weit alles unkompliziert. Ich habe inzwischen damit begonnen, Wäsche zu waschen, sämtliche Einkaufslisten für Abokiste, Supermarkt und Bioladen gemacht und abgeschickt, und im Kopf damit begonnen, aufzulisten, was ich alles aussortieren werde, wenn der Gebrauchtwarenhof die nächste Haussammlung macht. Da kommt allein in Gedanken so einiges zusammen, was ich los haben möchte, ohne dass ich gestartet hätte, das Zeug in Kisten zu packen. Juhu. So, dann sind Kichererbsen eingeweicht für den Salat heute abend. Plan war eigentlich, Brot zu backen, aber der Teig geht nicht wirklich auf. Hm. Backmischung. An mir liegt's nicht, ohne Backmischung funktioniert's immer. Backen wir halt einen Stein, auch gut. Die Kichererbsen sind eingeweicht, heute Abend gibt's Kichererbsensalat, Waschmaschine läuft. Ach ja, aus der 'Krusch-Schublade' in der Küche habe ich dem Bub unser Plastikdosensortiment hingestellt, damit endlich mal alle Dosen ihren Deckel finden, und die dazugehörigen weggeschmissen werden können. Ach ja, außerdem habe ich begonnen, Fred's Plastiktütensammlung aufzulösen ......... . In unserem Keller befindet sich eine Sammlung von Abertausenden Plastiktüten aus dem Supermarkt, ein Vorratslager an Gelben Säcken, das uns mit Sicherheit über die nächsten 300 Jahre bringen wird .... . "Kann man ja mal brauchen". Für wenn mal Außerirdische die Erde einnehmen, und wir ganz schnell noch Gelbe Säcke rausstellen müssen ... ?!

Und sonst? Zur Zeit ist 'viel, laut und schnell' angesagt im Äußeren. Nichts, was meinem Wesen wirklich entspräche. Dient wohl dazu, irgendetwas in meinem Inneren zu überdecken, dafür zu sorgen, dass irgendetwas nicht an die Oberfläche kommt ... . Schmerzen. Traurigkeit. Angst. Mist. Wenn Menschen nett zu mir sind. Wenn mir jemand Hilfe anbietet. Wenn mir jemand nette Dinge sagt. Tut weh. Unendlich weh. Nett zu anderen Menschen sein, anderen helfen - kein Problem. Aber das Gleiche für mich anzunehmen. Geht nicht. Schmerzt zu sehr. Viel zu sehr. Da kann ich definitiv nicht mit umgehen. Zack und weg. Situation zerstören. Geht nicht anders. Seid einfach scheiße zu mir, das kenne ich, damit kann ich umgehen.