Donnerstag, 18. Dezember 2014

Luxusprobleme

Eigentlich hatte ich schreiben wollen darüber, dass ich am Rande meiner körperlichen Belastbarkeit bin.

Dass ich grade keinen Plan habe, wo ansetzen - zu viele Termine gleichzeitig. Meine Nach-OP sausen lassen, weil der Wasserschadentrocknungsmaschinen nur noch just diesen einen Termin zur Verfügung hat, dann erst wieder im neuen Jahr? Mein Haus über dem Dach wegfaulen lassen, weil ich OP-Termin habe? Meine Arbeit sausen lassen, weil ich noch zum Nierenarzt muss? Riskieren, dass der Bub nicht Gitarre spielen kann, weil er heute nicht proben kann, weil er nicht mit Schulranzen UND Gitarre in die Schule kann? Spieleabend ausfallen lassen, weil Unterhosen alle sind? Spieleabend braucht Bub aber, um geerdet sein zu können. Einen geerdeten Bub brauche ich, weil's ihm dann gut geht, wenn's ihm gut geht, funktioniert der Rest auch (besser). Riskieren, dass der Ex stinkig ist, weil er statt drei (!) Wochen (!) über Weihnachten und Sylvester nur (?!) einen Tag weniger fahren kann, weil auch er eine Verantwortung für den Bub und unser Haus hat. die er irgendwann einfach mal zu tragen hat? Riskieren, dass das, was noch aus meiner Wunde raus muss, reinwächst, damit der Ex nicht sauer ist wegen einem Tag weniger Urlaub?! Sorry, die Nach-OP habe ich letzte Woche schon verschieben müssen wegen des Wasserschadens, das geht nicht ein zweites Mal. Ich meine, das ist kein freier Abend, den man dann mal eben wann anders nachholen kann, sondern eine Operation .... . Und da das Haus unseres ist, und du nach wie vor genug davon profitierst, ... . Mal abgesehen davon ... es geht hier um einen einzigen Tag, den du deinen Sohn mehr hast, bei unterm Strich fast sechs Wochen Urlaub jährlich. Du fährst über Weihnachten/Sylvester drei Wochen weg. Alleine. Das ist absoluter Luxus - den du für selbstverständlich nimmst! Werd dir mal darüber klar!!

Am Umkippen bin ich noch lange nicht. Mir geht es - glückstechnisch/mental - gut wie lange nicht mehr. Und das nicht nur tageweise, sondern über einen längeren Zeitraum. Klar, mit ab und an mal Tiefschlägen - Wasserschaden ist schon alleine schon bäh genug, zum Beispiel - aber das haut mich alles nicht (mehr) um. Die Erkenntnis, dass es mir trotz der vielen Ereignisse der letzten Zeit gut geht, pusht mich wiederum.

Auch, wenn der Bub aktuell viele Phasen hat. Kchkchkch. Die gehören ja dazu. Gut, dass er sie hat, zeigt mir, dass er sich normal entwickelt.
Und Bebi? - Mal schauen. Aktuell scheint sich das mit dem Durchschlafen erledigt zu haben. Ich sehe einen klaren Zusammenhang zum Essen - dass sie einfach nicht satt genug ist. Allerdings kann ich ja nicht von heute auf morgen ihre gesamte Ernährung umstellen?! Zumal vier Monate meinem Empfinden nach ja sowieso arg früh ist für Brei. Sie ist jetzt grade mal 17 Wochen alt. Mittags Brei hat sich etabliert, abends gibt's seit Neuestem Getreidebrei, den isst sie auch gerne. Vielleicht ist der Abstand zwischen Abendessen und schlafen zu groß? Hm. Oder Folgemilch geben? Wobei ich da kein großer Fan von bin .... .

Alles in Allem hat sich das hier mit Bebi