Sonntag, 24. Januar 2016

Te amo

Der Mann ist so weit weg. Jetzt, wo er mich so sehr braucht.
Und ich sitze hier, und kann nichts tun.
Ob des Unglück's.
Was kann man schon machen aus 8303km Entfernung?! Nichts.
Tut weh.
Nichts tun zu können, Pa Chu nicht helfen zu können, lähmt mich.
Ich kann nichts tun, auch mein Zeug hier gerade nicht.
Außer meinen Flug zu buchen. Die Reise ist sowieso geplant, es fehlen nur noch die Tickets für die Bebiline und mich. Aber bis dahin sind's ja auch noch knapp vier Wochen. Vielleicht gar nicht so verkehrt.

Putzen fiel dieses Wochenende auch aus.

Süßkartoffeln mit Cheddar und Sour Cream waren jetzt nicht so der Hit. Nächstes Mal besser. Aber eine Weile erst mal keine Süßkartoffeln mehr. Ich war grade auf so einem guten Weg, was das Abnehmen angeht.

Eigentlich müsste ich heute auch noch eine Postkarte schreiben für meine Challenge.

Vorgestern habe ich mir einen riesigen Berg neuer Klamotten bestellt, für mich. Ich mag gut aussehen. Gepflegt. Nicht das. Muss man als Leser jetzt nicht unbedingt verstehen, Hauptsache ich weiß, was gemeint ist. Aber außer einer Sweatjacke habe ich bis jetzt noch nichts davon anprobiert. Keine Lust. Keine Energie. Totpunkt.

Außerdem habe ich ein Paar Gurtschoner für den Kinderwagen der Bebiline bestellt bei Dawanda. Der Kinderwagen hat ja schon ein paar Jährchen auf dem Buckel, neun, um genau zu sein, dann sieht er halt nicht mehr so gut aus. Die Haltegurte sind nicht mehr so schön. Nie wieder so abgefuckt!

Das Zeug für mein Abschieds-Ankunfts-Geburtstags-Geschenk für Chile habe ich nun auch bald zusammen. Das Bilderbuch "Gute Reise, bunter Hahn" von Eric Carle, die "Luzi-Lindwurm"-CD von Fredrik Vahle und Butterkaramell-Schokolade von Zotter. Irgendeine Kleinigkeit dazu fehlt noch. Vielleicht ein schönes Stück Seife? Das wäre nicht zu groß und nicht zu klein. Au ja.
Ja doch, ich habe Schokolade bestellt im Internet. Viel Schokolade. Gute Schokolade. Und ich freue mich darauf. Weil ich genau weiß, was ich möchte. Weil meine Sehnsucht exakt definiert ist nach dieser bestimmten Schokolade, nicht irgendein Wischi-Waschi-Gefühl. Erlaube ich mir dann genau diese Schokolade zu essen (auch wenn's eine vermeintlich böse Süßigkeit ist), werde ich davon erfüllt sein, weil es genau das ist, was ich brauche. Und werde nur so viel essen, wie ich brauche. Würde ich mir das verwehren, müsste ich dieses Gefühl irgendwie anders kompensieren, und würde im Endeffekt mehr böse Kalorien zu mir nehmen, als wenn ich einfach auf mein Körpergefühl höre.

Gelesen habe ich die letzten Tage hammerviel. Eventuell schaffe ich heute noch das eine dritte Buch fertig. Manchmal lese ich vier bis fünf Bücher gleichzeitig, weil es mir einfacher fällt, mein 40-Seiten-täglich-Pensum zu erfüllen, wenn ich in einem eher schwierigen Buch nicht so viele Seiten auf einmal lesen muss. Und ja, ich schreibe bewusst vom 'lesen müssen', weil ich merke, wie wahnsinnig gut mir tut, eine bestimmte Zeit am Tag Zeit zu haben zum lesen. Dazu stelle ich mir derzeit den Wecker auf 5 Uhr, damit ich ruhig in den Tag starten kann. Würde ich mich nicht zum Lesen zwingen, würde ich diese Zeit verplempern. Sinnlos. Mit Arbeit zumüllen. Mich weiterhin selbst überfordern. Und in der Folge langsamer vorankommen mit allem. Das bisschen Zwang tut mir gut.
Plan ist, morgen Nachmittag zu putzen. Wenn ich dazu vielleicht heute irgendwann wenigstens noch die Küchenablage schaffe, wäre das schon eine große Hilfe. Außerdem habe ich heute Kopfweh.

Überhaupt habe ich dieses Wochenende tatsächlich mal nur das Allernötigste erledigt. Hm. Im Augenblick weiß ich noch nicht so wirklich, was ich davon halten soll.

Nächstes Minimalismus-Projekt ist im Übrigen der Wäsche-Schrank. Mal sehen, ob ich schaffe, auch da zu reduzieren. Obwohl ja schon ein riesiger Haufen weg ist. Als ich vor Bebiline's Geburt für den Totalaustausch der Böden im gesamten Haus vorbereitet habe, habe ich auch schon einen kompletten PAX-Kleiderschrank rausgeschmissen, und den Inhalt so reduziert, dass alles in jetzt noch einen einzigen Schrank passt. Mittlerweile ist mir selbst das zu viel. Wir nutzen ja doch irgendwie nur die oberen paar Handtücher, mit der Bettwäsche sieht es nicht viel anders aus. Vielleicht lagere ich die aussortierten Handtücher erst mal im Keller, ebenso kann der Bub bestimmt mal nicht so tolle Bettwäsche brauchen, wenn er mal auf Klassenfahrt geht oder was auch immer.

Wie auch immer ... meine Gedanken sind beim Mann. Keine Ahnung, welchen Flug er nehmen will, wir haben vorhin nur zwei Minuten gesprochen, da machte er sich fertig, seine Schwester kam ihn von zuhause abholen. Te amo, papi! <333333

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