Montag, 17. November 2014

1504

Ein müder Tag heute, nicht wirklich etwas Großes geschafft - eher nichts.
Mittagessen kochen.
Appetitlos.
Nach der Sache von gestern Abend.
Wenig Schlaf.
Viel müde.
Bebi mit Magen-Darm-Grippe.

Das Monster gestern hat etwas mit mir gemacht.
Es war nicht die erste Beschimpfung.
Und nicht die Schlimmste an sich.
Frida sagte mir auch schon mehr als oft genug, ich sei nicht mehr ihre Tochter und was auch immer.
Aber im Affekt "Du Monster!" zu sagen, oder sein Handy zu nehmen, sich die Mühe machen, "Du Monster!" zu schreiben und abzuschicken, macht nochmal einen riesigen Unterschied, hebt das Ganze in eine andere Dimension.
Neu bei dieser Attacke ist auch, dass dieser gestern kein Streit oder Ähnliches voraus ging. Lediglich die Frage nach der neuen Adresse meiner Cousine, ihres Patenkindes. Eine Attacke komplett aus heiterem Himmel. Am Samstag war sie noch da gewesen, und hatte Bub und Bebi gesittet, während ich auf Fortbildung war. Oder vielleicht hatte es sich auch da schon angebahnt, als ich ihr zum Dank eine kleine Aufmerksamkeit schenkte, die sie nicht annehmen wollte.

"Normalerweise" (abgesehen davon, dass es nicht normal ist, von seiner eigenen Mutter beschimpft zu werden) habe ich gelernt, ganz gut mit Frida's Attacken umzugehen. Der Knacks in meinem Herzen ist größer als sonst. Diesmal mit Konsequenzen. Endgültig. Ein Schlussstrich unter diesen Terror muss her. Sonst gehe ich kaputt. Solche Tage wie heute, an denen ich (!) traurig in der Ecke sitze und weine vor Schmerz kann ich mir nicht mehr leisten. Ich kann sie nicht ändern. Aber Konsequenzen ziehen für mich. Ich habe zwei liebe Kinder, die darauf angewiesen sind, dass ich gut für sie sorgen kann. Und ich bin mir selbst etwas wert.

Ich habe zwei kleine Kinder, die niemals das Gefühl kennenlernen sollen, von ihrer eigenen Mutter gehasst zu sein.