Samstag, 8. November 2014

Süßer die Alarmglocken nie schrillen ...

Und was ist mit mir?

Die Tendenz geht in eine sehr bedenkliche Richtung - wenn ich ehrlich zu mir selbst bin.
Nun kämpfe ich wieder mit den Nieren. Neulich die OP musste verschoben werden, weil das Schmerzmittel nicht wirken wollte - zu starke Nerven. Daraufhin bekam ich ein Antibiotikum verschrieben - auf das ich Tage nach dem Absetzen mit heftigsten Nebenwirkung reagierte, aufgrund derer ich gestern beim Arzt war. Der wiederum überwies mich sofort aufgrund alarmierender Nierenwerte zu seinem Kollegen weiter. "Sie müssten eigentlich auf Knien angekrochen kommen vor Schmerzen". Nun ja, nicht das erste Mal, dass ich das höre. Nichts, worauf ich nur im Ansatz stolz wäre. Ja, am Donnerstag war wohl was mit Schüttelfrost. Und irgendwie auch hohem Fieber, als ich gestern beim Arzt war, sagte er. Aus welchem Grund spüre ich das nicht?! Und wo soll das hin führen, wenn ich das weiterhin nicht spüre? Ja, es scheint mir lächerlich(!), wegen eines quer sitzenden Pups zum Arzt zu gehen, ich käme mir schäbig vor, wegen nichts zum Arzt zu gehen. Mehr fühlt sich das nicht an - bis der Arzt mich in regelmäßigen Abständen eines besseren belehrt. Mal ganz abgesehen davon, drehe ich durch, wenn ich ans Bett gefesselt bin. Im Delirium schafft man vielleicht noch, mich da zu behalten. Aber wenn ich mich quasi gesund fühle? Worin liegt dieses fehlende Schmerzempfinden begründet? Wie kann man das abstellen?

Kompromiss heute: bis Nachmittag im Bett bleiben, dann zum Martinimarkt mit Laternenumzug.

Das Baby neben mir schimpft wie ein Rohrspatz. Ich glaube, ich züchte mir hier eine kleine Zicke heran. Ganz der Vater.