Sonntag, 21. August 2016

Und am Ende wird alles gut

Der Bub ist seit gestern am Spätnachmittag bei Fred. Bis Ende der Sommerferien. Gut, dass ich mir einen Plan gemacht habe für jeden einzelnen verschissenen Tag ohne ihn, damit ich die Zeit für mich nutzen kann, und um hier im Haus voran zu kommen. Ich vermisse ihn jetzt schon so sehr. Trennung ist scheiße!

Am Montag ist wieder Arbeit. Letzter freier Tag ist heute. Theoretisch. Wobei heute Lage checken angesagt ist, Wochenplanung und solche Dinge. Keine Ahnung, ob ich schon wieder bereit bin für die Arbeit, ob ich alles schaffen werde, was ich mir vorgenommen habe.

Ich habe schreckliches Heimweh. Nach meinem Mann. Nach Spanien. Nach Mexico. Nach USA. Ich möchte, dass er hier ist. Oder ich dort. Wo Menschen mich verstehen. Kaum in Deutschland zurück, gilt wieder das Gesetz des 'Ja aber'. Völlig unreflektiert, auf egal, was ich sage. Wieso fragt man mich überhaupt nach meiner Meinung zu irgendetwas? Um die eigene Ansicht bestätigt zu bekommen? Dabei geht es ja gar nicht darum, immer recht zu bekommen. Es macht auch etwas mit mir, es löst etwas in mir aus, als einziges Feedback auf mich selbst 'Ja aber' entgegen geschmettert zu bekommen. Wozu spreche ich überhaupt noch? Mundtot.

Für unsere Wohnzimmerwand hatte ich eigentlich vor, Urlaubs-Fotos auf circa 30 x 40 cm entwickeln zu lassen. Wie es aussieht, ist die Auflösung dafür aber wahrscheinlich zu schlecht. Ich lasse nun welche zur Probe entwickeln, mal sehen, was aus unserem Projekt wird. Eventuell entwickle ich sie dann eben im 11er-Format, dafür dann aber richtig viele. Plan ist, sie nicht einfach wahllos an die Wand zu pappen, sondern farblich sortiert ... überwiegend himmel- und ozeanblau, und palmengrün.

Lesetechnisch habe ich in meinem Urlaub dermaßen viele Seiten geschafft, dass ich meine Leseliste wohl noch einmal werde aufstocken müssen, damit der Lesestoff bis Ende des Jahres reicht.

Gestern Abend habe ich dann noch geschafft, die Abokiste zu bestellen, beim Online-Supermarkt einen ansprechenden Termin zu blocken, und Lebensmittel zu bestellen, einen konkreten Plan gemacht, was ich jeden einzelnen Tag die nächste Zeit ohne den Bub erledigen möchte, und etwa hunderttausend Babysitterinnen angeschrieben. Unsere bisherige mag ich zwar sehr gerne, aber es nützt mir ja nichts, wenn sie dauernd ausfällt wegen Krankheit. Tut mir ja leid für sie, aber ich stehe dann eben dumm da, das kann und möchte ich mir so nicht mehr leisten. Ich brauche jemanden, der zuverlässig kommt, damit ich auch endlich mal wieder einem Hobby nachgehen kann, zum Beispiel schwimmen gehen.

So, Buch zu Ende lesen. "Sunday Daffodil and other Happy Endings", zu deutsch: "Und am Ende wird alles gut" - kurzweilig, unterhaltsam, aber nicht wirklich viel Inhalt.

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