Samstag, 12. Juli 2014

Frida

Ein Punkt, an dem ich definitiv nicht weiterkomme, ist Frida.
Fridolin hatte gestern in der Musikschule sein allererstes Mal Schülerkonzert, seit er Gitarre lernt.
Frida liebt Fridolin.
Fridolin liebt Frida.
Deshalb dachte ich, gehe ich einen Schritt auf Frida zu, und lade sie dazu ein.
Fred war auch da.
Und bis auf Frida war alles superschön.
Fridolin's Auftritt einfach wundervoll.
Er meinte danach, es hätte so viel Spaß gemacht, dass er noch viel länger hätte weiter spielen können.
Nur mit Frida war es ein einziges Grauen.
Schon als sie kam, begrüßte sie Fridolin, und nickte mir zu.
So viel des Guten.
Während die Kinder mit den Lehrern noch Instrumente stimmten und sich einspielten, warteten die Eltern im Vorraum, unterhielten sich. Frida wartete draußen. Als wir dann in den Saal gingen, ließ sie einen Stuhl frei zwischen sich selbst und mir. Was soll ich dazu noch sagen. Während der gesamten zweieinhalb Stunden wechselte sie kein einziges Wort mit mir. Spätestens ab der Aktion mit dem Stuhl zwischen uns hatte ich danach auch kein Bedürfnis mehr.
Entschuldigung, dass ich deine beschissene Tochter bin.
Danach gingen wir zur Feier des Tages essen - Fridolin, Fred und ich.
Eigentlich wäre mir nach ein bisschen Heulen.

Fridolin und Fred sitzen unten. Hatte mich auf den Abend gefreut, dass Fred da bleibt heute, und wir alle zusammen Spiele spielen und WM gucken. Fred hat eine Scheiß-Laune, Fridolin steigt voll drauf ein, und hat eine Tonart an sich, die mir gar nicht gefällt. Aufsässig ohne Ende. So sehr Fred. Er hat auch oft so eine 'vorpubertär-aufsässige' Art an sich. Erst bezog ich das alles auf mich. Vor nicht allzu langer Zeit erst - viel zu spät - erkannte ich, dass das nichts mit mir zu tun hat, dass er diese Respektlosigkeit, immer das letzte Wort und und und auch seiner eigenen Mutter gegenüber an den Tag legt. So würde ich Frida niemals behandeln - trotz allem.

Wenn ich nur wüsste .... .