Dienstag, 1. Juli 2014

Durcheinander

Frida mit ihrem bescheuerten Hilfeangebot macht mich voll durcheinander. Wenn man Hilfe anbietet, sollte man wohl mit rechnen, dass der Andere sie annimmt/annehmen möchte. Sie war in den letzten Monaten und Jahren die, die am wenigsten von allen Menschen da war für mich. Nie so wirklich. Immer schön mit ihrem Geld. Aber sonst? Kann mir von ihrem Geld ja einen Menschen kaufen, der für mich da ist. Je mehr ich drüber nachdenke .... desto verlassener fühle ich mich.

Heute im Krankenhaus fuhren sie eine weinende, schwangere Frau an mir vorbei, die Mutter lief hinterher. Keine Ahnung, was los war. Die Vorstellung, dass ich das mutterseelenalleine bewältigen muss, was auch immer da kommt, ohne Rückhalt lässt mich kotzen. Grade kam noch eine Mail von Frida. Ich fühle mich wie im falschen Film. Als wäre das eine komplett andere Person, die jetzt schreibt, ich müsse um Hilfe bitten. Erst Wochen, Monate, Jahre blocken und dann wundern, dass ich eben zwischenzeitlich alleine mein Leben organisiere. Der Schrott mit Frida hat lange genug, viel zu lange alles dominiert. Nun habe ich mich damit abgefunden, dass sie nicht da ist, nicht da sein will, und vermutlich nicht da sein kann aus irgendeinem Grund, der nur bei ihr selbst liegt, nun fängt sie wieder an. Mensch, lass doch einfach mal gut sein jetzt. Hallo Menschen da draußen, was wollt ihr eigentlich konkret von mir?! Ich versteh's nicht. Wirklich. Oder bin ich im falschen Film? Was läuft hier verkehrt?!

Der Termin selbst ... die Ärztin war super-nett. Ich muss das alles sacken lassen. Mit dem Beelzebebi ist alles ok. Eigentlich könnte mir ein riesiger Stein vom Herzen fallen ob des Ist-Zustandes. Aktuell liegt sie sogar richtig, und alle anderen Hindernisse, die es vorher gab, scheinen aus dem Weg geräumt! Aber so weit wie jetzt war's schon mal. Dann drehte sie sich, und es hieß doch wieder anders. Ich traue dem Frieden in meinem Bauch nicht wirklich. Oder erst, wenn's so bleibt.