Montag, 14. Juli 2014

Abschied, Anfang und alles auf einmal

So nun ... heute der letzte Termin bei meiner Hebamme. So schön. Eigentlich habe ich noch einen, aber hoffe, diesen nicht mehr wahrnehmen zu müssen. Die letzten Wochen habe ich (!) tatsächlich so viel geschafft, viel erreicht, gleichzeitig hat sich viel durch harte Arbeit einfach in Wohlgefallen aufgelöst. Langsam wird's ernst. Der Termin heute war einfach ... Seelenmassage und Fußmassage. Ich hätte mich so sehr gewandelt, würde Zufriedenheit ausstrahlen. Ja, nach allem, was ich geschafft habe: Ja! Toll, das mal von einem neutralen Menschen gesagt zu bekommen, der zwar was von "viel Trouble" weiß, aber dieses ganzen Dramen nicht so hautnah mitbekommen hat - ergo wird das wohl kein "sagen wir ihr mal was Nettes" gewesen sein, sondern ehrlich.

Seitdem ich mich mental auf das Worst-Case-Szenario eingerichtet habe, kann mir irgendwie keiner mehr was, und das fühlt sich gut an. Worst case heißt in diesem Fall der letzte aller genannten Entbindungstermine PLUS 14 Tage Übertragungszeit. Einen anderen Termin nenne ich schon gar nicht mehr, wenn mich jemand fragt, "wie lange noch". Aber eigentlich mag ich auch gerne mal wieder über irgendwas Anderes plaudern als über meinen Bauch. Und vor allen Dingen Beelzebebi endlich in die Arme schließen!!

Mit Fridolin WM-Finale gucken war einfach nur schön. Ja, durfte er gucken, weil's 'schon' um 21 Uhr angefangen hat, und Schule heute nur vier Stunden dauerte. Wir hatten zuvor ausgemacht, dass wenn er bis spät gucken darf, ich mich darauf verlassen können muss, dass Aufstehen, Anziehen und Schule heute klappt wie normal. Ein Mann, ein Wort! Highlight für ihn gestern Abend war seine kleine Flasche Spezi - sowas ist bei uns Super-Ausnahme. Und dann "Ich freue mich so, auf wenn die Spieler den Pokal hochhalten, und strahlen bis über beide Ohren und glücklich sind wie noch nie in ihrem Leben!" - mein Fridolin. So isser.

Heute in der Schule haben die Kinder eine Probe und ein Diktat zurück bekommen. Fridolin war ... Klassenbester. Sagte er, sagte die Lehrerin. Einmal keinen Fehler, einmal einen. Im Unterricht war er heute dann ewig viel schneller fertig mit seinen Aufgaben, und alle richtig, deshalb hat er lesen dürfen. Hm. Hrcks. Nun ja. Für die letzten paar Tage in diesem Schuljahr ist das ja ok jetzt noch. Im neuen Schuljahr möchte ich das nicht. Gleich zu Beginn des Jahres werde ich ein Gespräch mit der Lehrerin vereinbaren ... . Er geht ja nicht zum Buchlesen in die Schule, während die anderen Kinder lernen?! Nun fühlt er sich sauwohl in der dritten neuen Klasse in diesem Schuljahr, aber dieses Problem schwebt nach wie vor im Raum. Eine Baustelle, die nun ruhen kann bis Mitte September.

Eigentlich wollte ich in diesem Posting irgendwas Anderes schreiben. Nur was?! Weiß nicht mehr. Alles ganz schön verrückt zur Zeit!