Donnerstag, 26. Januar 2017

Bobo Siebenschläfer

So nun, die Großbestellung für die Krippe nächste Woche ist abgeschlossen, Essensplanung steht. Diesmal ein bisschen früher als sonst, so dass ich noch einen guten Liefertermin ergattern konnte. Sonst mache ich das immer erst freitags schnell schnell und unter Stress.

So viel Emo-Gedöns zur Zeit. Heute ist Frida's Geburtstag, wir haben etwas geschickt, das sie vermutlich nicht wegwerfen kann, und ich ließ heute morgen noch vor Arbeit und Schule Bub & Beelzemädchen bei ihr anrufen zum Singen & Gratulieren. Das erste, was von ihr kam nach mehreren Wochen ohne Kontakt, war Vorwurf Vorwurf Vorwurf. Tja nun. Dann verziehe ich mich eben wieder in mein Schneckenhaus, auch gut. Die Wochen ohne Demütigungen ihrerseits taten mir mehr als gut. Nichts davon hat mir gefehlt. Aber ich nehme gar nicht mehr am gesellschaftlichen Leben teil. Nur noch Arbeit, nach Hause, 

Heute geht endlich mein Pepsi zuneige. Es wird kein Softdrink-Schund nachgekauft, und auch keine Süßigkeiten. Fred hatte mir ein 6-Pack gekauft, als ich ihn fragte, ob er mir vor Weihnachten, als es den Bub und mich so schlimm mit dem Noro-Virus erwischt hatte, eine Flasche mitbringen kann. Aus einer Flasche macht er eben immer gleich viel. Früher, als ich noch mit ihm zusammen war, schrieb ich auf den Einkaufszettel "1 Joghurt" und er brachte 1 PALETTE Ehrmann Schokojoghurt mit. Kein verfluchter Scheiß. Als ob ich Lebensmittel liegen lassen/verderberben lassen könnte. Irgendwann schaufelte ich das Zeug in mich rein, um es möglichst schnell aus dem Haus zu haben .... . Ein trauriges Kapitel. Ich mag keine Lebensmittel-Drogen mehr im Haus haben. Ab dem letzten Schluck Pepsi geht's los. Dazu werde ich meinen alten selbstgebastelten Countdown-Rechner reaktivieren.

Den tollen Kindergarten für die Beelzemädchen habe ich gestern nach reiflicher Überlegung und unter Tränen abgesagt. Es ist einfach ein Ding der Unmöglichkeit, nicht realisierbar. Mein fehlendes Gehalt im Januar hat mir das vor Augen geführt. Nicht nur. Meine Gesamtsituation. Ich weiß ja nicht mal, wie ich den Kindergarten nebenan finanzieren soll. Wie soll das gehen?! Pffffff.

Mit der Beelzemädchen lese ich jetzt nicht mehr 'nur' Bilderbücher, sondern seit einiger Zeit "richtige" Bücher mit Geschichten. Aktuell sind wir beim "Kleinen Drachen Kokosnuss". Damit eröffnet sich mir ein völlig neues Minimalismus-Spielfeld, das ich so gar nicht auf dem Plan hatte. Bilderbücher bleiben im Bestand, Vorlesebücher kommen, bis auf ein paar Ausnahmen, ins nächste Buchtauschregal. 

Für den Bub habe ich heute morgen in der Pause schnell einen Kuchen gebacken. No joke. Ja doch, vielleicht ist er schon ein bisschen verwöhnt inzwischen. Hm. Ob das so gut ist?! Weniger als 100% geben kann ich aber halt nicht. Bisschen was von dem gut machen, was er sonst nicht hat, dann passt das schon. Und er macht ja auch viel.

Der Holzwurm aus der Schublade dürfte nach eingehender Behandlung inzwischen das Zeitliche gesegnet haben, dann kann die Schublade wieder in den Apothekerschrank und befüllt werden, was wiederum für ein bisschen mehr Ordnung in meinem Zimmer sorgt.

Jedenfalls: Wäsche habe ich gestern auf Null geschafft, heute sind die Fenster von außen dran. Bei Temperaturen knapp über Null. Egal. Schlimmer als zuvor sind sie danach nicht, wodurch sie in jedem Fall eine Verbesserung darstellen werden. Wenn ich mit den Fenstern durch bin, habe ich ein Ziel erreicht. Dazu wollte ich eigentlich noch etwas schreiben. Zu wenig innere Ruhe gestern, um mich hinzusetzen und zu sammeln, stattdessen Spam-Getweete. Eine Stunde bis Feierabend, dann hole ich's nach. Das ist mir persönlich zu wichtig, als dass es auf Twitter vom Winde verweht werden soll. Oftmals ist mir Twitter aber eine Art Notizzettel für Dinge, die schnell aus mir raus müssen. Das Doofe an "schnell aus mir raus" ist aber halt, dann ist es ungefiltert aus mir raus, und ich kann nicht in Ruhe zu Ende denken. Hm.

So nun ... die Fenster sind geputzt. Freie Sicht auf vier Stockwerken, ich bin mir noch nicht ganz schlüssig, ob das nun ein Vorteil ist. Ne Quatsch.

Der Bub freute sich über unseren Marmornachmittagskuchen. Leider habe ich beim Backen heute früh festgestellt, dass ich nicht genug Butter hatte, also habe ich stattdessen ein paar gequetschte Bananen mit drunter gemischt. Sehr genial. Uns allen dreien tut unser kleines Nachmittagsritual so gut, dass der Bub, der erst um 15.15 Uhr aus der Schule kam und erst mal 2 Liter frisch gekochte Grießklößchensuppe aß (synonym für: sehr sehr sehr sehr sehr ... viel), gleich im Anschluss nach Kakao und Kuchen und Warrior Cats fragte. Das macht ein kleines bisschen weinen vor Glück. :)

Dieses mit den Zielen erreichen muss ich später noch zu Ende denken, wenn alle Kinder im Bett sind, und ich Zeit für mich habe.

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