Montag, 30. Januar 2017

Pimp my 2017

Vor vielen Jahren, irgendwann gegen Ende des letzten Jahrtausends, war ich einmal zu Besuch in Deutschland. Es war Sommer, strahlender Sonnenschein. Wir fuhren ins Allgäu zum Klettern und Wandern. Eines schönen Tages erkletterten wir das Nebelhorn. Zu Beginn immer schön das Ziel vor Augen - ganz einfach. Immer nach oben, dann sind wir gleich da. Nix war's. Wie wir da so kletterten, konzentrierte ich mich auf das, was direkt um mich herum geschah. Oben Himmel, links Wand, rechts nichts, unten tief. Es war anstrengend, ich kämpfte und biss mich durch, war ich doch relativ unvorbereitet-leichtsinnig an die Sache heran gegangen. Und wie ich auf einmal innehielt und mich umblickte, erkannte ich, dass das Ziel weg war. Es war schlicht und einfach nicht mehr zu sehen. Weg. Aus. Ende. Und dann hing ich da, an der Wand. In der Luft. Ohne Ziel vor Augen. An genau dieses Gefühl von damals erinnere ich mich die Tage oft, weil es mir aktuell genau so geht. Und es sich nicht schön anfühlt. In der Luft hängen.
Vor ein paar Tagen schrieb ich das mit dem Fensterputzen ... das ist genau der springende Punkt: wochenlang zuvor hatte ich mir gesagt, "Wenn ich die Fenster im ganzen Haus endlich geschafft habe, ist ein wichtiger Punkt erreicht, und dann". Ja, was dann?! Was war denn nochmal mein Ziel? Ich habe es vergessen. Schlicht und einfach.

So nun ... ab Februar stehen so einige größere Änderungen ins Haus. Weil dieses Jahr so grottig gestartet ist, sehe ich den bevorstehenden Monatswechsel und die damit verbundenen Veränderungen als eine Chance, mir selbst zu zeigen, was ich aus meinen Fehlern gelernt habe, und 2017 zu rebooten. Beendete ich 2016 mit wackeligen Beinen und startete 2017 mit weichen Knien, stehe ich nun wesentlich fester auf dem Boden. (Noch ein bisschen zögerlich zwar, aber gut in die Richtung, in die ich möchte). Und jetzt zeig, was du kannst, Beelze!

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