Donnerstag, 1. Mai 2014

One night in heaven!

Keine Ahnung, ob der Himmel ein Ort ist, an dem ich dauerhaft leben könnte. Langfristig ist das mit den rosa Zuckerwattewolken wohl kein geeignetes Umfeld für mich. Ich mag die Realität nicht so sehr in zartrosa benebelt. Jetzt, da ich für einen kurzen Augenblick mal die Möglichkeit hatte, meine Welt in zuckerwatterosa zu betrachten, habe ich beschlossen, dass so viel Realitätsferne, ein verstellter Blick auf die Wirklichkeit nicht attraktiv genug sind, um mich darin dauerhaft wohlfühlen zu können.
Diese Welt mit ihren First-World-Problems ist nicht meine. "Ach, woanders kämpfen Menschen ums Überleben? Hm. Ja also, der Schneider hat die Vorhänge einen cm zu wenig gekürzt, und überhaupt ... dieser Farbton passt so gar nicht zu meiner Handtasche!"

Jetzt, wo ich mal kurz verklärte Zuckerwatte-Luft einatmen durfte, bekommen die Reisigzweige, auf denen ich normalerweise schlafen muss, eine völlig neue Qualität. Ich sehne mich zurück nach meiner Hölle! Meine Hölle kommt mir zunehmend vor wie das Paradies unter Erden! Ich freue mich darauf, in meine Hölle zurück zu dürfen, in der ich mir jeden Luxus selbst erarbeiten muss. Und kann. Ich werde mein Loch in die wunderschönste Hölle am Platz verwandeln. Ab jetzt sehe ich meine Hölle mit ganz anderen Augen. Wenn ich nur endlich zurück darf. In meine Hölle!

Es grüßt die Beelzefrau, die noch nie in ihrem Leben ein rosa Plüscheinhorn geritten hat.