Montag, 10. August 2015

Hirnsturm

Durcheinander mit dem Herz heute. 
Es gibt Dinge, die ich nicht verstehe. 
Viele. 
Zu viele. 
Keine Ahnung.

Schon wieder so heiß.
Und letzte Nacht war kurz.
Wieder starke Schmerzen.
Gestern hatte ich die Schiene kaum an, nachts schmerzte der ganze Arm.

Die Lebensmittellieferung heute kommt "zwischen 9 und 12 Uhr" - ganz schlau, Beelzefrau, ganz schlau. Dann, wenn's draußen noch unter 30 Grad hat. Danach muss ich eben mit dem Fahrrad ins Geschäft für Party-Bedarf fahren, die Bebiline bekommt von mir morgen den größten verfügbaren Gasluftballon mit einer 1 drauf, und eine Überraschung für Bebi und Bub zusammen.

Der Supermarkt lieferte kurz nach 10 Uhr - genial, denn so konnte ich die Beelzebebi kurz bei der Nachbarin parken. Die hat sie immer gerne, auch wenn sie heute schrie wie am Spieß. Naja, seit den Ferien klebt sie unentwegt an mir, sonst ist ja keiner da, kein Bub, keine Oma, keine anderen Kinder, kein Babysitter, und die Nachbarn fahren auch morgen früh weg.
Fridolin bringt morgen dann den Gasluftballon mit. Bei der Hitze geht das nicht am Tag vorher, der muss frisch aufgefüllt sein. Danach noch schnell in den Chaos-Supermarkt, da wird gerade umgebaut.

Wieder zurück daheim war die Nachbarin sehr begeistert von der Bebiline, ihr großer Sohn ist der beste Freund vom Bub, er hat zusammen mit seinen zwei kleinen Geschwistern, mein Bebi bespielt und bespaßt, und es ging ihr gut.

Warum es mir zur Zeit geht, wie es mir geht? Da kommt so viel zusammen. Ich lebe aktuell in drei verschiedenen Zeitzonen:

In Kathmandu gilt NPT, das ist MESZ + 3.45 h
Hier haben wir MESZ
Und in Mexico Stadt ist CDT, das ist MESZ - 7 h

Wie soll man da auf Dauer klar kommen?!
Ja doch, ich habe hier auch viele liebe Menschen um mich herum.
Aber ich habe Sehnsucht nach México und nach Nepal. Das lässt sich nicht irgendwie ersetzen durch Menschen von hier. Nach meinen Menschen dort. Sehnsucht nach Nähe, Sehnsucht nach verstanden werden. Ständiger Whatsapp-Kontakt. Und wenn's nur Whatsapp ist. Und ja, ich könnte permanent weinen vor Vermissen. Als ich damals nach Deutschland zog, kam ich nicht freiwillig hierher. Es war der definitiv falsche Zeitpunkt, von Anfang an. Und der dauernde Blick auf die Uhr - wann ist Freund A in Nepal fertig mit der Arbeit? Wann steht Freund B in México auf. Und: Wo bin ich eigentlich?

Morgens gab's Banane für die Bebiline,
mittags Brot mit Aufstrich für sie, für mich Brombeeren, ein Pfirsich und eine kleine Papaya, außerdem Fenchel mit Zitronen-Vinaigrette.
Heute Abend koche ich Bohnen mit geschmolzenen Cherrytomaten und ein paar Kartoffeln für die Bebiline.
Dazwischen Melone.
Alles in Allem sehr low carb.

Nachher muss ich außerdem noch den Geburtstagskuchen für die Bebiline backen. Morgen gibt's Besuch zum Frühstück, dann wird gefeiert!

Heute morgen habe ich außerdem mein Dachstudio oben fast fertig gemacht. Auf dem Sofa liegt noch der Rest aus- und wieder einzusortierender Klamotten. Wenn ich das geschafft habe, kann ich sagen, dass ich oben wirklich fertig bin - wow! Ja, meine Basis ist halt nun mal unter dem Dach, deshalb von oben nach unten, und nicht anders herum. Bebi's Kleiderschrank und den vom Bub habe ich fertig, hier unten Erdgeschoss gibt es noch ein paar Schubladen in der Küche und im Wohnzimmer, die ich durcharbeiten kann, aber so wirklich ergiebig wird das nicht mehr. Dann geht's wahlweise von vorne los, beispielsweise mit Bücher sortieren, alphabetisch, nach Kategorien, oder eben endlich in die Kammer des Grauens - in den Keller! Ans Eingemachte!



Danke, Blog, dass ich hier schreiben kann. Und danke, dass ich den Mut haben darf, meine Gefühle hier hin zu schreiben. Nun ist's ein bisschen langsamer, fühlt sich definitiv besser an! Danke auch, liebe Leser, für 250 Klicks gestern - ich bin sprachlos!!

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