Der Familienrat (Bub & ich)
hat einstimmig beschlossen, dass wir ab jetzt bis zum Rest von unserem Urlaub
in den Tag hineinleben werden, und wir (ich) uns keinen Druck mehr machen mit
irgendwelchen Sachen, die wir noch ‚erleben müssen‘ bis zu unserer Abreise am
nächsten Sonntag. Was soll das?! Wenn wir wieder zuhause sind, geht es bei mir
am nächsten Tag gleich los mit Arbeit. Früh um 8 Uhr stehen die Kinder auf der
Matte. Heißt: 5.30 Uhr raus aus den Federn. Gleich in der ersten Woche kommen
neue Kinder. Ab September arbeite ich zwei Stunden länger pro Woche. Ab da wird
es für Bub, Bebi und mich mittags kalt geben, abends koche ich – so der Plan.
In dieser zweiten Urlaubswoche
werden wir jedenfalls wie bisher in den Tag hineinleben, und dann irgendwann
gehen und etwas erleben, wenn uns danach ist. Und wenn das 17 Uhr ist, so wie
heute, dann ist doch auch gut. Dazu haben wir schließlich Ferien. Mir nimmt das
enorm viel Druck, den ich mir zuvor selbst gemacht hatte, weil ich ständig den
Anspruch hatte, dem Bub etwas bieten zu müssen, damit er sich nicht langweilt.
Aber so habe ich viel mehr Zeit, dass wir nicht irgendwas zusammen machen,
sondern dass wir tatsächlich miteinander spielen. Und das hatten wir viel zu lange nicht mehr.
Heute jedenfalls haben wir zeitig
gefrühstückt – damit wir loskommen, um irgendetwas zu erleben – an das
Frühstück folgte mehr oder weniger gleich der ausgedehnte Mittagsschlaf, und
danach Nachmittagessen – bei dessen Zubereitung ich mir den rechten
Mittelfinger der Länge nach mit dem Brotmesser (muss man auch erst mal
schaffen) aufgesäbelt habe. Dem Bub wurde ziemlich übel von so viel Blut und
weghängender Haut. Wir sind um 17 Uhr dann doch mal los. Erster Halt war der
örtliche Supermarkt für Milch und - Pflaster. Dann einen kurzen Abstecher in
den Buchladen – merke: morgen müssen wir Büchernachschub für den Bub kaufen.
Dort kaufte ich ein Andenken in Form eines Hummers mit Wackelzangen und Beinen
als Kühlschrankmagnet für Frida (schwierig bei ihr: nix mitbringen ist böse, mitbringen grundsätzlich sowieso
das Falsche), und eine kleine
Holztröte für die Bebiline. Weil wir ja spät Mittag gegessen hatten, gab es ein
kleines (aber fein und exklusives) Abendessen. Hugo für mich, Bub und ich
teilten uns erst einen Käseteller mit Antipasti, danach Röstbrote mit Tomaten,
Käse und Knoblauch. Dann fragte der bis dato nicht ausgepowerte Bub, ob er
aufstehen und mit Bebi im Buggy ein paar Runden über den Postplatz drehen dürfe
– ja klar! Derweil gönnte ich mir noch einen Cappuccino. Nächste Station:
Eisladen – Erdbeer-Vanille für den Bub. Und weil wir heute so wenig Auslauf
hatten, beziehungsweise erst so spät, gingen wir dann zum Strand, der Bub
durfte sich auf dem Weg dahin dann noch in so einem überdimensionalen
Wasserball, der in einem überdimensionalen Planschbecken schwamm, verausgaben.
Dann am Strand – Burg bauen, Sonnenuntergang gucken, freuen und genießen.
Mehr Meer. pic.twitter.com/gxT3kRSZ3R
— Mrs Beelze Alvarez (@Chipotlepunk) 23. August 2015
So bitte, Meer für die TL! pic.twitter.com/PNQplflIwg
— Mrs Beelze Alvarez (@Chipotlepunk) 23. August 2015
An der Strandbar dann zur Feier der Erkenntnis einen Coconut Kiss für den Bub,
einen Caipirinha für mich. Entweder bin ich zu fett, um den Alkohol zu spüren,
oder da war nix drin. Dann zurück nach Hause. Bebi ins Bett, dem Bub habe ich
noch ein Endlos-Puzzle zur Belohnung geschenkt. Eines von diesen 3 x 3 –
Quadraten, die an jeder Seite zusammen passen müssen.
@Chipotlepunk Täglich etwas Schönes vornehmen und dann auch machen. Und eine Handarbeit beginnen oder ein Buch. 💞🙋 Und Musikhören.
— |♣| Mac Liese |♣| (@LieselotteLuft) 23. August 2015
Tatsächlich habe ich begonnen, eine Liste mit Dingen zu schreiben, die ich zuhause machen möchte, um nicht in ein Loch zu fallen. Das alles ist zur Zeit echt heftig für einen Beelzekopf alleine.
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