Sonntag, 23. August 2015

Tag 8 - Der Rest oder: Jetzt aber!

Der Familienrat (Bub & ich) hat einstimmig beschlossen, dass wir ab jetzt bis zum Rest von unserem Urlaub in den Tag hineinleben werden, und wir (ich) uns keinen Druck mehr machen mit irgendwelchen Sachen, die wir noch ‚erleben müssen‘ bis zu unserer Abreise am nächsten Sonntag. Was soll das?! Wenn wir wieder zuhause sind, geht es bei mir am nächsten Tag gleich los mit Arbeit. Früh um 8 Uhr stehen die Kinder auf der Matte. Heißt: 5.30 Uhr raus aus den Federn. Gleich in der ersten Woche kommen neue Kinder. Ab September arbeite ich zwei Stunden länger pro Woche. Ab da wird es für Bub, Bebi und mich mittags kalt geben, abends koche ich – so der Plan.

In dieser zweiten Urlaubswoche werden wir jedenfalls wie bisher in den Tag hineinleben, und dann irgendwann gehen und etwas erleben, wenn uns danach ist. Und wenn das 17 Uhr ist, so wie heute, dann ist doch auch gut. Dazu haben wir schließlich Ferien. Mir nimmt das enorm viel Druck, den ich mir zuvor selbst gemacht hatte, weil ich ständig den Anspruch hatte, dem Bub etwas bieten zu müssen, damit er sich nicht langweilt. Aber so habe ich viel mehr Zeit, dass wir nicht irgendwas zusammen machen, sondern dass wir tatsächlich miteinander spielen. Und das hatten wir viel zu lange nicht mehr.

Heute jedenfalls haben wir zeitig gefrühstückt – damit wir loskommen, um irgendetwas zu erleben – an das Frühstück folgte mehr oder weniger gleich der ausgedehnte Mittagsschlaf, und danach Nachmittagessen – bei dessen Zubereitung ich mir den rechten Mittelfinger der Länge nach mit dem Brotmesser (muss man auch erst mal schaffen) aufgesäbelt habe. Dem Bub wurde ziemlich übel von so viel Blut und weghängender Haut. Wir sind um 17 Uhr dann doch mal los. Erster Halt war der örtliche Supermarkt für Milch und - Pflaster. Dann einen kurzen Abstecher in den Buchladen – merke: morgen müssen wir Büchernachschub für den Bub kaufen. Dort kaufte ich ein Andenken in Form eines Hummers mit Wackelzangen und Beinen als Kühlschrankmagnet für Frida (schwierig bei ihr: nix mitbringen ist böse, mitbringen grundsätzlich sowieso das Falsche), und eine kleine Holztröte für die Bebiline. Weil wir ja spät Mittag gegessen hatten, gab es ein kleines (aber fein und exklusives) Abendessen. Hugo für mich, Bub und ich teilten uns erst einen Käseteller mit Antipasti, danach Röstbrote mit Tomaten, Käse und Knoblauch. Dann fragte der bis dato nicht ausgepowerte Bub, ob er aufstehen und mit Bebi im Buggy ein paar Runden über den Postplatz drehen dürfe – ja klar! Derweil gönnte ich mir noch einen Cappuccino. Nächste Station: Eisladen – Erdbeer-Vanille für den Bub. Und weil wir heute so wenig Auslauf hatten, beziehungsweise erst so spät, gingen wir dann zum Strand, der Bub durfte sich auf dem Weg dahin dann noch in so einem überdimensionalen Wasserball, der in einem überdimensionalen Planschbecken schwamm, verausgaben. Dann am Strand – Burg bauen, Sonnenuntergang gucken, freuen und genießen.

An der Strandbar dann zur Feier der Erkenntnis einen Coconut Kiss für den Bub, einen Caipirinha für mich. Entweder bin ich zu fett, um den Alkohol zu spüren, oder da war nix drin. Dann zurück nach Hause. Bebi ins Bett, dem Bub habe ich noch ein Endlos-Puzzle zur Belohnung geschenkt. Eines von diesen 3 x 3 – Quadraten, die an jeder Seite zusammen passen müssen.


Tatsächlich habe ich begonnen, eine Liste mit Dingen zu schreiben, die ich zuhause machen möchte, um nicht in ein Loch zu fallen. Das alles ist zur Zeit echt heftig für einen Beelzekopf alleine.

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