Dienstag, 3. Juni 2014

Hochsensibel

Guten Morgen, lieber Blog!

Frühstück im Bauch,
Waschmaschine im Schleudergang,
Kind aus dem Haus.

Kurz durchatmen, bevor's los geht.

Die dritte oder vierte Nacht in Folge hat sich bestätigt, dass wenn ich tagsüber meinem derzeit aufgrund der Schwangerschaft sehr stark erhöhtem Schlafbedürfnis nachkomme, ich auch nachts gut bis besser schlafe. Nicht unbedingt logisch, aber ... Manchmal sollte man Dinge akzeptieren, wie sie sind, und nicht weiter hinterfragen. Andere Theorie: Wenn ich gut (besser als bisher ...) auf meinen Körper acht gebe, dankt er es mir in Form von gutem Schlaf?! Vermutlich eine Mischung aus beidem.

Gestern Abend habe ich vor dem Schlafen endlich mal noch einen Plan gemacht, was hier wirklich noch alles zu tun ist. EINEN Plan mit Allem. Ganz oben steht: "Liste machen" Hahaha (naja, zu meiner Entschuldigung: Einkaufsliste, was alles noch für Bebi zu besorgen ist). Tat auch gut, das geschafft, und somit endlich mal einen Überblick zu haben.

Fridolin habe ich gestern Zehen- und Fingernägel geschnitten. Er tut mir so leid. Irgendwie ist er da ganz empfindlich. Das tut ihm weh, und er bekommt tagelang Gänsehaut, wenn er mit frisch geschnittenen Nägeln irgendwas anfasst, weil ihm das so unangenehm ist. Komisch, ist aber so. Als er kleiner war, habe ich da noch drüber gelacht, weil ich's nicht verstehen konnte, von wegen "Stell' dich doch nicht so an". Dabei ist er eigentlich kein Weichei, kein "Feiner", er geht ja auch Fußballspielen, klettern, raufen und und und. Nur das verträgt er irgendwie überhaupt nicht. Ist halt so. Kein Drama, nur auffällig. Aber vielleicht passt's zum Gesamtbild von ihm: er fasst enorm viel auf, grade vom Geistigen her, was Nachrichten betrifft, Wahrnehmungen, das ist ja nix Neues - warum sollte er dann nicht auch vom Körperlichen her mehr fühlen können? Eigenartig. Schön. :)

So, ich glaube, ich fange einfach mit dem unwichtigsten Punkt auf der Liste an - die Bücher von unter der Treppe in Kisten packen. Unwichtig geht am Schnellsten. Langsam um den heißen Brei, die ungeliebten Aufgaben, kreisen, bis man dem Tiger irgendwann direkt ins Auge sehen muss zum finalen Kampf, weil alles andere erledigt ist.