Sonntag, 15. Juni 2014

Unterhalt

So, Beelzebebi liegt aktuell wohl mal wieder quer - au. Links gibt's Tritte ins Zwerchfell. Juhu. Nicht.
Was bedeutet, dass am Montag in einer Woche wohl der Hammer fällt für Kaiserschnitt oder nicht. Es macht mir Angst. So viel ist trotz der Ordnung noch ungeregelt. Immerhin hätte ich jetzt wohl zwar keine anständige Putzfrau mehr, aber für die Zeit nach der Geburt eine Haushaltshilfe - die Haushälterin meiner Tante würde sich bereit erklären, das zu übernehmen, da sie dort für die Zeit abkömmlich wäre. Das wäre einfach nur fantastisch! Jemand, mit dem ich jetzt kein großes Vertrauensverhältnis habe, aber 'man kennt sich' - seit Jahrzehnten. Jemand, der anständig deutsch spricht. Niemand völlig Fremdes ... . Bis jetzt stellt sich nur die Krankenkasse quer, da diese Haushaltshilfen wohl erst genehmigen oder auch nicht, wenn die Kinder auf der Welt sind - für die Zeit des Krankenhausaufenthalts. Ganz genau. Dummerweise weiß ich von vielen Bekannten, dass sie Haushaltshilfen genehmigt haben, die dann da waren und bisschen Zeug erledigt haben, oder auch den Flur mal gestrichen. Na juhu. Ich wäre darauf angewiesen, weil ich alleine mit zwei Kindern sein werde. Weil wir irgendwas zu essen brauchen. Weil irgendjemand das Essen besorgen muss. Weil vermutlich viel Wäsche anfallen wird. Weil ich nicht weiß, wie alles wird. Dann soll ich unmittelbar nach der Geburt einen Antrag stellen für die Tage nach der Geburt, der durch ein wochenlanges Genehmigungsverfahren muss - Logik?! "Dann wenden Sie sich an einen Dorfverein in Ihrer Nähe oder sonst einen karitativen Verbund, oder wenden Sie sich an diejenigen in Ihrem privaten Umfeld, die Ihnen in Notsituationen sonst immer helfen!" Ich könnte immernoch Amok laufen. Tourette. Wer war das bisher? Ich selbst ... .
Den Antrag für eine Haushaltshilfe habe ich hier. Mal sehen, was der Arzt nächste Woche dazu sagt, ob er mir irgendwie helfen kann. Ich bin mir bloß noch nicht schlüssig, ob es sinnvoller wäre, zur Hausärztin zu gehen, oder zu meinem Frauenarzt.

Eine andere Sache ist das mit dem Unterhalt. Keine Ahnung, wie das funktionieren soll. Der Staat fördert Kuckuckskinder. Ich bin seit vielen Jahren von Fred getrennt. Eine Scheidung einzureichen wäre für uns beide aktuell nicht zielführend, weil wir sie uns schlicht und einfach nicht leisten können. Keiner von beiden. Fred ist nicht der Vater vom Beelzebebi, wir sind ewig getrennt. Ich war zwei Jahre mit Hannes zusammen, die Sache ist klar. Theoretisch. Dennoch bekomme ich von Hannes keinen Unterhalt, solange Fred oder ich kein Vaterschaftsaberkennungsverfahren eröffnen. Da Hannes aber sowieso - sollte er inzwischen nicht schon Suizid begangen oder sich komplett aus dem Staub gemacht haben - lediglich den Pflichtteil bezahlen kann, rechnet sich das nicht im Geringsten mit den Kosten für ein Vaterschaftsaberkennungsverfahren, und für eine Scheidung. Además ... sollte Hannes sich inzwischen komplett in Luft aufgelöst haben, und nicht greifbar sein, hätte ich theoretisch Anspruch auf Unterhaltsvorschuss durch das Jugendamt. Aber das rechnet sich dann ja noch weniger. Bei einem informellen Termin durch das städtische Jugendamt wurde ich beglückwünscht, mit Fred verheiratet zu sein, ich solle mich für Unterhalt doch an ihn wenden, er sei der rechtliche Vater. Was rein vom Gesetz her ja korrekt ist. Ist das nicht krank?!

Ich!
Werde!
Fred!
Definitiv!
Nicht!
Abziehen!
NIEMALS!

Und sonstige Leistungen?! Nicht mal Hartz 4 kommt für mich in Frage. Was bleibt, ist Kindergeld, sonst nichts. Ja, es macht mir auf weite Sicht gesehen Angst. Große Angst. Existenzangst.

So viel zu unserem Sozialstaat, den ich bis jetzt ganz gut unterstütze durch meine Steuern und sonstige nicht zu knappen Sozial-Abgaben.

Ich kann hier sinnigerweise auch nicht alles hinschreiben, was noch eine Rolle spielt. Dies ist die große weite Welt des Internet.