Samstag, 21. Juni 2014

Stacheldraht

Tja nun ... wie das eben so ist, wenn man komplett ohne Selbstschutz dasteht.
Null Selbstschutz.
Nada.
Nichts.

Ich brauche eine Mauer um mich herum.
Schnellstens.
Meterdick.
Mit Stacheldraht obendrauf.
Beelzesohn und Bebi bei mir drin.
Selbstverständlich.
Blind auf alles schießen, was mir nicht gut tut.

Fred nimmt mich komplett aus.
Muss er mal finden, eine Ex, bei der er quasi rundum versorgt wird,
wo er ein- und ausgehen kann, wie er will, um sein Kind zu sehen,
Geteiltes Sorgerecht heißt bei uns auf deutsch Kind 28 von 31 Tagen bei mir.
Fred auch hier.
Urlaub er.
Rest ich.
Kind ist bei mir, wenn er Dinge erledigen muss.
Kind ist bei mir, wenn er Freizeitaktivitäten geplant hat.
Kind ist bei mir, wenn ich Zeug zu erledigen habe.
Freizeitaktivitäten bei mir gibt es nicht mehr.

Mir ist schlecht von diesem Leben.
Ich kann nicht mehr.
Schluss.
Aus.
Ende.
Freier Fall.
In ein paar Wochen kommt Beelzebebi.
Abgrundtiefe Angst vor diesem Leben.
Dieses Leben, das so kein Leben mehr ist.

Dieses Leben, in dem ich tue, was ich kann.
Dieses Leben, auf das ich mit meinem Handeln keinerlei Einfluss habe.
Dieses Leben, in dem es kein Vertrauen mehr gibt.
Dieses Leben ohne jede Sicherheit.
Dieses Leben komplett ohne Halt.