Dienstag, 22. Dezember 2015

7 Brücken?!

Ich würde lügen, wenn ich schreiben würde, ich wäre glücklich. Pachu hat sich verändert. Zur Zeit gibt's selbst mit ihm Streit. Ich muss aufpassen, auf mich. Mein Wesen darf sich nicht verändern - keine Ahnung, wie ich ausdrücken soll, was ich meine. Während meiner sehr unausgewogenen Beziehung zu Hannes wurde aus dem, was nach Fred noch von der einstmals selbstbewussten, jungen Frau übrig geblieben ist, ein armes Hascherl ........ . Sollte nochmal die Gefahr im Raum schweben, dass ich mich dahingehend, oder in eine Richtung zu verändern drohe, die mir rational nicht gut tun kann, muss ich sofort eine Notbremse ziehen. Ich muss wachsam sein, was das betrifft. Vielleicht hängt damit auch mein aktuell sehr zweifelhaftes Essverhalten zusammen ... . Abwarten und auf mich aufpassen und mal noch keinen Teufel an die Wand malen. Sollte das mit Pachu scheitern ............ , werde ich in Zukunft die Finger von der Liebe lassen. Definitiv. Und für sehr sehr lange Zeit. Das geht gut, so lange ich die Kinder habe, dann trete ich das Erbe meiner verbitterten Mutter an. Juhu.

Der Nachmittag war stressig ... nach Feierabend brachte ich ein Kind nach Hause; der Bub wünschte sich seit Langem, dass wir Weihnachtsgeschenke kaufen gehen. Eine Oma, die einen Enkel hat wie ihn, der ihr von seinem Taschengeld ein kleines Geschenk kauft, kann stolz sein!! Heute morgen schrieb er sich auf seinem Notizblock einen schriftlichen Plan, welche Idee er für wen hatte. In dem Rahmen, in dem er Geld für Geschenke ausgeben wollte, war es ok. Die Menschen, denen er etwas gekauft hat, stehen uns nahe, ich stellte bei dem ein oder anderen aber auch Fragen, damit er eine Relation erkennen kann, bei wem vielleicht ein Bild 'reicht', weil er sich keine Zuneigung erkaufen muss, und damit sich das, was die jeweiligen Menschen für den Bub tun, schon so ein bisschen die Waage hält, oder wer sich über eine Kleinigkeit (!) tatsächlich freut. Nächstes Jahr basteln wir aber wieder; ich mag nicht, dass er so dem Konsumwahn verfällt, auch wenn er es lieb meint.
Wenn ich schreibe, der Nachmittag war stressig - weil ich heute um die 17 km gearbeitet habe! -, muss ich auch dazu schreiben, dass es schön war, auch wenn die Stadt voll war, und ich nach einem Hammerarbeitstag müde. Macht ja nichts. Wir haben Cappuccino getrunken, ein Blaubeermuffin für den Bub. Mit Bub und Bebi oder nur mit Bub oder nur mit Bebi ist immer wertvoll. Das sind die Momente, wenn wir keine Hektik haben, wenn wir es uns gut gehen lassen, andere Bilder sehen, und miteinander quatschen, über lustige Sachen, aber auch, was gerade so ansteht. Ach Bub ......... <333
Abends beim Abendessen hörten wir ausnahmsweise einen Figarino-Podcast, weil wir alle müde waren, die Bebiline hatte noch dazu extrem früh und kurz Mittagsschlaf gemacht, zu ihrer eigentlichen Zeit dann nicht mehr. Als sie dann im Bett war, sahen wir uns noch "schnell" das aktuelle Arte Journal Junior. Beim Bettbringen unterhielten wir uns über den Tag, was so war. Seine Aussage "am Schönsten fand ich das Weihnachtsgeschenke-Kaufen mit dir" [nicht den heißersehnten Schulausflug und seine Aufführung!] erstaunte mich, lässt mich den Wert erkennen, den "Schenken" und "Zeit mit mir zusammen" für ihn hat, y lleva el valor de esta tarde a un nivel muy alto. Sorry, ich kann's nicht auf deutsch. "Aufwerten" ist nicht der Sinn, aber irgendwie so.

Morgen machen wir zwar nochmal einen Ausflug, dennoch wird der Tag relativ ruhig werden, weil wenige Kinder, und so hoffe ich, ein bisschen Arbeit nebenbei erledigen zu können.

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